Datum: 16.04. und 17.04.11
Startzeit: etwa 8 Uhr
Laufzeit: ca. 18 Std.
Pause: ca. 4 Std. + Übernachtung
Wetter: Sonnig und warm
Diese lange Tour haben wir in zwei Etappen mit einer Übernachtung durchgeführt.
Gestartet sind wir um kurz nach 8 Uhr am Bahnhof Zwingenberg (zwischen Bensheim und Darmstadt). Der Weg zum Nibelungensteig ist schon ab dem Bhf gut gekennzeichnet. Übrigens genau so gut wie der Rest vom Nibelungensteig (rotes N).
1. Tag:
Schon der Aufstieg zum Melibokus ist teilweise recht steil. Der Weg führt größtenteils über weichen Waldboden. Die Wege für den Nibelungensteig wurden sehr gut ausgewählt. Ab und zu, vor allem durch die Ortschaften, sind sie breit und asphaltiert! Aber der größte Teil der Strecke zeigt sich als "schmaler Pfad". Direkt hinter dem Melibokus haben wir uns ein Stück verlaufen. Wie schon gesagt, ist der Nibelungensteig gut gekennzeichnet, aber irgendwo im freien Feld haben wir einen Abzweig ignoriert. Normal geht der Weg über eine Brücke, wir haben den Fehler zu spät bemerkt und sind ein Stück über die L3103 gelaufen.
Zurück von unseren Abwegen sind wir weiter in Richtung Feldsberg gelaufen. Hier ist der zweite, größere Aufstieg. Von hier obengeht es aber wieder bergab. Für uns war der Abstieg am "Felsenmeer" etwas unangenehm. Dieses Teilstück führt über angelegte Stufen. Durch die unterschiedliche Höhe und Länge der Stufen kommt man leich aus dem Tritt. Ab dem Geo-Infozentrum geht der asphalierte Weg durch Reichenbach.
Hier beginnt der dritte Ansteig zu Knodener Kopf. Gleich hinter Reichenbach, am Anfang vom Wald, haben wir einen kleinen Grillplatz mit guter Sitzgelegenheit gefunden. Nach etwa einer dreiviertel Stunde haben wir uns wieder auf die Socken gemacht.
Den weiteren Weg über den Krehberg haben wir eher als moderate Steigung empfunden. Erst als wir Schlierbach durchquert hatten, ging es wieder zur Sache. Der Anstieg Richtung Lindenfels ist unangenehm steil.
In Lindenfels angekommen sind wir brav dem roten N gefolgt. Im Nachherein betrachtet empfinde ich diesen Weg oberhalb von Lindenfels als schön, aber auch als sehr unnötig. Der Weg führt einen auf einen Waldweg um Lindenfels, aber man könnte das Stück auch (bergab) durch die Stadt laufen. Aber wie auch immer... wir können einen kleine Rast im Waldschlösschen empfehlen (zwei Kaffee mit Torte für elf Euro - lecker).
Wir folgen dem roten N in Richtung Gumpener Kreuz. Dort überqueren wir die B38 und dürfen den nächsten steilen Anstieg bewältigen. So langsam sumieren sich die Höhenmeter und die Beine freuen sich auf den Feierabend. Das Ende unserer ersten Etappe kam auch bald in Sicht. Ab der "Kreuzung am Stolz" haben wir unsere Wegkennzeichnung geändert. Schon hier war unsere Unterkunft "Landgasthaus Ostertal" ausgeschildert. Ab sofort folgten wir auf den letzten 2-3 Kilometern der weißen Raute. Müde und mit 36 Kilometern in den Beinen sind wir gegen 19 Uhr in Ober-Ostern angekommen.
Unsere Unterkunft war gut, die Zimmer einfach aber sauber und das Abendessen war sehr gut und günstig. Wer etwas Normales sucht ist hier gut aufgehoben (Doppeltzimmer mit Frühstück 54 ,-€)!
2. Tag:
Ausgeruht und nach einem reichhaltigen Frühstück machen wir uns gegen 10 Uhr wieder auf den Weg. Eines vorweg: wir werden den Niebelungensteig nicht bis nach Grasellenbach laufen. Schon bei ber Planung haben wir beschlossen den N-Weg bei Hammelbach zu verlassen und zurück nach Weinheim an der Bergstraße zu laufen.
Aber jetzt führte zunächst uns unser Weg von Ober-Ostern nach Weschnitz. Hier, wo wir wieder in den Nibelungenweg einsteigen wollten, heute hatten wir wieder leichte Startschwierigkeiten. In Weschnitz haben wir ein N-Schild übersehen, kurz entschlossen sind wir über den Parkplatz "Kapellen-Berg" in Richtung "Walburgis-Kapelle" gelaufen. Schon nach etwa 100 Metern hat uns der Nibelungenweg wieder gefunden :-)
Ein schmaler, eng geschlängelt Weg führt hoch zur Walburgis-Kapelle. Der Weg und die tolle Aussicht war mein Highligth unserer Tour. Aber bald sollte es auch Abschied nehmen heißen. Noch etwa 2 Kilometer über den N-Weg und wir kamen an eine große Gabelungen. Links geht es über den N-Weg Richtung Grasellenbach und rechts führt der G1-Weg (unser Weg)
nach Hammelbach.
In Hammelbach angekommen sind wir über den G2-Weg gelaufen und dem roten Quadrat "Main-Stromberg-Weg" in Richtung Tromm gelaufen. Dieser Abschnitt von unserer Route hat uns nicht so gut gefallen. Die Gegend ist schön, aber der breite und befahrene Schotterweg ist nicht sehr einladend (ich glaube, es ist besser, der gelben 3 zu folgen).
Wir sind tapfer - vorbei am Schardhof bis zum Naturfreundehaus Tromm - gelaufen. Ein kleiner Tipp: wer Hunger hat sollte hier irgendwo einkehren. Wir haben es leider verpasst und erst viel später was in den Bauch bekommen ;-)
Kurz hinter dem Naturfreundehaus haben wir uns noch mal ein Stückchen Waldweg gegönnt. Aber wir habe das rote Quadrat in Richtung "Ireneturm" nicht verpasst. Hier wurde der Weg auch wieder schöner. Vom Turm führt der "Main-Stromberg-Weg" in Richtung Kreidacher Höhe. Dieser Weg ist schön! Er führt leicht abfallend übers freie Feld vorbei an ein paar Kunstwerken die am Wegrand plaziert wurden => "Kunstwanderweg".
Auf der Kreidacher Höhe angekommen, gab es endlich auch was zu essen. Das gleichnamige Hotel hat uns mit Kaffee, Kuchen und anschließend mit einem dunklen Weizenbier versorgt. Gut gestärkt machten wir uns wieder auf den Weg.
Wir haben einen kleinen Hacken über die "Galgenhöhe" (gelbe 4) geschlagen. So braucht man nicht über der Hauptstraße L535 in Richtung Siedelsbrunn zu folgen,sondern quert sie etwa 500 Meter oberhalb vor der Kreidacher Höhe. Der weitere Weg führt auch erst mal über die gelbe vier.
Über einen zweiten "Kunstwanderweg" bei Ober-Absteinach folgen wir ein Stück dem blauen Balken (HW 13), um auf der gelben 6 in Richtung Löhrbach zu laufen. In Löhrbach folgen wir der gelben 7, hierbei queren wir die L3408. Jetzt laufen wir auf der gegenüberliegenden Seite über die sieben zum Reichelsberg und auf die Kennzeichnung weißes Quadrat (HW30). Diese KZ wird uns nun von Buchklingen, über den Wachenberg - vorbei an der Wachenburg und der Ruine Windeck - bis Weinheim begleiten. Gegen halb acht in Weinheim angekommen haben wir uns in der "Stadtschenke" (sehr gute Pizzeria) gestärkt. Anschließen sind wir durch die Stadt zum Bahnhof gelaufen.
Es war eine tolle und sehr anstrengende Wanderung. Auch der zweite Tag ging über 36 Kilometer, hatte zwar nich so viel Höhenmeter wie der erste Tag, aber für den zeiten Tag in Folge war es auch mehr als genug. Bei guter Kondition kann man die Tour in zwei Tagen schaffen. Wer es etwas gemütlicher liebt und die Gegend etwas besser kennen lernen will, sollte eine Übernachtung mehr einplanen!
Further information at
http://www.lorsch.de/nibelungensteig/Tour gallery
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