- Intro
In den ersten Sonnenstrahlen werfen wir lange Schatten auf die Neckarbrücke. Dann brechen wir auf, um weitere Schatten auf weitere Brücken zu werfen: Filsbrücke, Donaubrücke, Lechbrücke, Isarbrücke...
- Kurzer Abriss
Über Fellbach geht es zunächst durch die Wein-Landschaften des Remstals, bevor wir den Höhenzug des Schurwalds erklimmen. Dort geht es auf der "hiesigen B500" zügig ostwärts. Die temporeiche Abfahrt ins Filstal gehört zu meinen persönlichen all-time-Favourites, da sie anfangs herrliche Ausblicke auf den Albtrauf bietet und im weiteren Verlauf durch enge Kurven und schnelle Ortsdurchfahrten viel Fahrspass bringt.
Für den Albaufstieg benötigen wir zwei Anläufe, wobei uns der zweite auf die über 700m hohe Albhochfläche bringt. Die Nebenstraßen sind hier wie leergefegt; das einzige, was "fegt" ist ein böiger Wind, dem man bei Schönwetterlagen (Ostwind) zumeist ungeschützt ausgesetzt ist. Über den Eselsberg wird der Ulmer Stadtkern sehr kurzweilig und ohne lästiges Vorortgeplänkel erreicht.
Obwohl Ulm und Augsburg quasi auf gleicher Höhe liegen, erwartet uns auf den folgenden 80km ein welliges Terrain mit einigen Höhenmetern. Warum ist das so? Alle Flüsse in der Region münden letztendlich in der Donau und verlaufen daher in Süd-Nord-Richtung. Auf dem Weg nach Osten lassen sich daher die Talquerungen von Günz, Mindel, Zusam und Schmutter nicht vermeiden (und das ist gut so).
In Augsburg sind einige Kilometer "Urban Cycling" angesagt, bis man den belebten kopfsteingepflasterten Stadtkern erreicht (und auch wieder verlassen) hat. Doch spätestens nach der Überquerung des Lechs findet man sich erneut in der bayrischen Landschafts-Idylle wieder, die verkehrsarme Kreisstraßen und dutzende Zwiebel-Kirchtürme bietet.
Das Stadtgebiet von München steuern wir aus Nord-Westen kommend über die Satellitenstadt Dachau an. An der olympischen Regattastrecke von 1972 biegen wir ab und passieren einen Baggersee, der zum Baden und "Frischmachen" einlädt, bevor wir endgültig in die Großstadt ein"tauchen".
- Sonstiges
In Bayern wurden in den letzten Jahren zahlreiche neue Radwege entlang von Landstraßen angelegt. Eine erfreuliche Entwicklung. Doch wehe dem armen Rennradfahrer, wenn er nicht sofortigst auf diese Wege wechselt... dann wird der Autofahrer zum brüllenden Ur-Tier: "ZZ'efixx!!! Uaahaoaaaa: Joooo meiiiii"
- Outro
Kommentare sind ausdrücklich erwünscht.
Das wars, viel Spass und Kette rechts!
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