Charakter: Auf der Old Road Richtung Réthimnon bis Mourtzianá, mit einem Abstecher auf den 734 m hohen Vassilikós, auf dessen Gipfel sich sich eine Radarstation der Nato befindet. Zurück durch die Bergdörfer Zonianá und Anógia. Da bei Damásta ein Steinbruch ist, fahren auf der Old Road zwischen Gázi und Damásta an Wochentagen viele LKW’s. Deshalb empfiehlt es sich, die Tour am Wochenende zu fahren. Weitere Info's unter "Anfahrt"!
Beschreibung: Zunächst geht es westwärts hinaus aus Ammoudára, dann links ab auf der Zubringerstraße zur E75 Richtung Gázi und dann auf die Old Road nach Westen. Nach einem kurzen Anstieg von ca. 3 km, vorbei an Koupedes, einem restaurierten venezianisch-türkischen Rasthaus, und dem Museumsdorf Arolithos, zweigt die Old Road rechts Richtung Réthimnon ab. Rechts einer Serpentine kommt man an Voulismeno Aloni, einem bizarren Landschaftsmonument, vorbei. Hier ist eine Höhlendecke von etwa 100 m Durchmesser eingebrochen. Kurze Zeit später hat man einen tollen Blick auf die Bucht von Iráklion. Nach ca. 7 km Anstieg auf 460 Hm, nachdem man rechter Hand ein Kafenío passiert hat und die Passhöhe erreicht hat, zweigt rechts die Straße zum Vassilkós ab. Nun geht es nochmal 7 km und 300 Hm bergauf. Zum Schluss windet sich die Straße mehrfach um den Gipfel und man hat eine herrliche Aussicht auf die zerklüftete Küstenlandschaft westlich von Iraklion und auf das Ida-Gebirge.
Man muss nun die gleiche Strecke wieder zurück zur Old Road und rechts weiter auf der Old Road hinunter nach Márathos fahren. Nach einem Taleinschnitt steigt die Straße wieder an hinauf nach Damásta. Wer möchte, kann kurz nach dem Wechsel der Talseite dem Schild Keratidi folgen und einen kurzen Abstecher auf einer asphaltierten Straße hinauf zu einem Friedhof aus dem 2.Weltkrieg machen. Hier sind die Gräber von 30 Einwohnern von Damásta, die im August 1944 von den Deutschen hingerichtet wurden. (Genaueres unter http://www.tylisos.gr/index.php?option=content&task=view&id=125&lang=english). Inzwischen ist der Friedhofseingang abgeschlossen und der Vorplatz ist zum Schutz vor Ziegen eingezäunt. Man hat hier eine schöne Aussicht auf die Umgebung und das Psiloritis-Massiv. Wieder zurück zur Old Road folgen wir dieser Richtung Réthimnon über Drosiá, wo es etliche Tavernen gibt, bis nach Mourtziana. Hier biegen wir links hinauf über Episkopí, Ág. Ioánnis, Kálivos, Livádia nach Zonianá. Am Ortsausgang Richtung Anógia zweigt links eine Stichstraße zur Tropfsteinhöhle Sfentóni ab; sie gilt als eine der schönsten ihrer Art auf Kreta. Nach einer kurzen Abfahrt geht es hinauf nach Anógia und von dort über Goniés und Tílissos hinunter nach Ammoudára.
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Für Rennradler, die verkehrsarme Straßen suchen, ist Kreta durch die geografische Vielschichtigkeit und landschaftliche Schönheit der Insel, der Freundlichkeit der Einwohner, sowie durch das angenehme Klima in der Vor- und Nachsaison ein lohnenswertes Urlaubsziel. Besonders im April ist die Insel üppig grün und steht in voller Blüte. Man sollte allerdings gut trainiert sein und nichts gegen Höhenmeter haben und auch zum Teil schlechteren Straßenbelag in Kauf nehmen können.
Das Hinterland von Iraklion ist in Süd-Nord-Richtung von mehreren Hügelketten durchzogen. Während in den Tälern die Hauptstraßen verlaufen führen zu den Dörfern kleine Nebenstraßen mit wenig Verkehr über und zwischen den Höhenrücken; es geht also dauernd auf und ab, sozusagen ‚kreta-flach‘. Leider sind nicht alle Straßen asphaltiert und die asphaltierten haben auch nicht immer den besten Belag und es muss dauernd mit tieferen Löchern gerechnet werden. Die Steigungen sind oft im zweistelligen Bereich und hin und wieder sind Rampen mit über 20 % dabei. Ich bin mit Compact-Kurbel 50/34 und 12-27er-Kassette überall hinauf gekommen. Als Bereifung habe ich den Conti GP 4Season als 25er-Version gefahren und bin mit einer Ausnahme pannenfrei durchgekommen. Als Karten habe ich die im Harms-Verlag erschienenen Kreta-West und –Ost im Maßstab 1:100 verwendet.
Als Ausgangspunkt für meine Touren in der Gegend von Iráklion habe ich das kleine familiäre Apartment-Hotel „Troulis Apartments & Studios“ (http://www.troulis-apartments.gr/german/) gefunden. Es liegt unmittelbar am weitläufigen Sandstrand von Ammoudára westlich von Iraklion. Vom Flughafen Nikos Kazantzakis zum Hotel sind es 11 km, Fahrzeit mit dem Taxi ca. 20 min, Kosten z.Zt. 25,00 €. Das Hotel, das mit seinem Restaurant „Golden Beach“ die Gäste mit guter kretischer Küche verwöhnt, ist die perfekte Lösung für Radler, deren nicht bikender Anhang die Entspannung am Strand sucht oder das kulturelle Kreta erkunden möchte. In der Nähe des Hotels sind ein Taxi-Stand und eine Bushaltestelle; hier fährt die Linie 6 in die Stadt und zum Flughafen Nikos Kazantzakis. Maria Trouli, die für die Hotel-Reservierung zuständig ist und perfekt deutsch spricht, organisiert gerne den Radtransport vom und zum Flughafen. Ein abschließbarer Fahrradschuppen und ein Wasserschlauch zum Rad putzen sind auch vorhanden. Sollte man einen Radservice benötigen: CYCLO MANIA; N. Bareltzakis; Leoforos 62 Martyron 95; IRAKLIO; klein, aber perfekter Mechaniker. (N35 20.127 - E25 07.081 – stadteinwärts, rechts hinter der Piraeus Bank-Filiale).
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