Diese Rundwanderung durch einen ruhigeren Teil des Anagagebirges bietet an einem Tag einiges an Abwechselung: eine Passüberquerung im Hinterland, eine Wanderung durch Kulturlandschaft, eine Steilküstenwanderung sowie eine Schluchtenwanderung. Wir haben die Wanderung in Afur begonnen, weil sich dann der Gesamtaufstieg vom Tamide-Strand zum Pass gut aufteilt. Der Aufstieg auf die Passhöhe von Taganana aus ist außerdem wesentlich steiler.
Allerdings steigert sich bei unserer Routenwahl auch der Schwierigkeitsgrad. Wärend es beim Aufstieg zum Pass nur wenige schmale Stellen gibt, finden wir auf dem letzten Drittel des Küstenpfads doch einige luftige Stellen. Doch das ist nichts gegen einige sehr schmale Stellen in nahezu senkrechten Wänden des Barranco de Tamadite. Also: Trittsicher und schwindelfrei sollte man schon sein!
Falls man sich nicht sicher ist, sollte man von Afur zuerst in Richtung Playa de Tamadite gehen. Der Rückweg ist kürzer.
Wir haben unser Auto am Ende der Straße in Afur auf einem großen Parkplatz stehen gelassen. An den wenigen Häusern vorbei geht es dann gut einen Kilometer auf der Straße zurück bis zu einem gemauerten Wartehäuschen. Dort links dem steilen Fahrweg bis zum Ende folgen. Zwischen zwei Häusern beginnt ein schmaler Pfad, der uns direkt auf die Passhöhe mit Ausblick über Taganana führt. Auf der anderen Seite geht es steil, teilweise treppenartig, bergab, bis wir auf den Querweg vom Casa Forestal nach T. treffen. Nun geht es gemächlich auf Feldwegen in den Ort.
Wir streifen jedoch nur die oberen Häuser und suchen den Einstieg in den Küstenweg. Den ersten Einstieg haben wir leider übersehen und sind ein paar hundert Meter parallel auf einem Fahrweg weiter gelaufen. Auf diesem Fahrweg geht es weiter durch Felder und eine kleine Siedlung. Dann geht der Weg in einen schmalen Pfad über, der manchmal etwas luftig hoch über der Steilküste zum Playa de Tamadite führt. Um die grandiosen Aussichten zu genießen, sollte man hier lieber einige Pausen machen. Ein Fehltritt könnte leicht ein paar Höhenmeter kosten ;)
Den Besuch des Tamadite-Strands haben wir uns geschenkt und uns statt dessen nach links dem Aufstieg durch den Barranco zugewendet.
Der Barranco wird manchmal mit dem von Masca verglichen. Er ist aber weder so lang noch so tief eingeschnitten. In Masca verläuft der größte Teil des Weges auf dem Grund, in Afur an den Wänden. In Masca gibt es nur wenige luftige Stellen und eine davon ist sogar mit einem Drahtseil gesichert. In Afur finden sich eine Reihe schwierigerer Stellen und nur an breiteren Stellen mahnt ein verfallenes Holzgeländer, dem Abgrund nicht zu nahe zu kommen.
Der letzte Teil des Aufstiegs gestaltet sich dann wieder einfacher.
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Mit dem Auto.
Die Buslinie 076 hat in Afur ihren Endpunkt. Wenn man mit dem Bus kommt, kann man eine Station früher aussteigen und sich die erste Straßenetappe sparen.
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