Von einem Tal ins andere, so könnte man die Runde auch bezeichnen. Es geht durch das Herz der Osterhorngruppe südöstlich von Salzburg, durchgehend auf breiten Forststraßen ohne Trails. Die Fernsicht hält sich in Grenzen, aber der Blick zu den umliegenden Bergen der Osterhorngruppe ist teils sehr informativ. Nicht zu vergessen der Tiefblick zum Wolfgangsee, man muss aber aufpassen, dass man die Stellen nicht übersieht.

Start war für uns am Feuerwehrhaus in Hintersee, ein öffentlicher kostenfreier PP für vielleicht 20 Autos. Wir fuhren zuerst auf der Hinterseestraße (L 202) bis Aschau und dort links weg (Wegweiser). Alternativ: das geteerte Wegerl nach Norden und am Waldrand ein schöner Trail, der beim WP 01 in den Auffahrtsweg einmündet. Nun die nächsten 4 km gut 400 Hm Anstieg auf der steilen Schotterstraße, dies ist die forderndste Wegstrecke. Wir machten noch einen kurzen Abstecher zu den Königsbergalmen, es war jedoch keine bewirtschaftet.

Weiter in östlicher Richtung Abfahrt bis zu einem Steinbruch. Wir hielten uns dort rechts abwärts, eine unangenehme Schotterstrecke folgte. Die Straße ist eigentlich mit einem Verkehrszeichen für Radfahrer gesperrt, in Gegenrichtung ist jedoch kein Schild zu sehen gewesen. Was soll somit dieses Verbot? Wer es beachtet, fährt einfach die Runde entgegengesetzt.

Bei Höhe 860m erreicht man den Graben, durch den der Königsbach, der später Zinkenbach genannt wird, zum Wolfgangsee fließt. Die nächsten 10 km fährt man nur 300 Hm abwärts, immer über der tiefen Schlucht und kommt in Abersee wieder in freies Gelände. Wir machten Mittagspause in einem sehr guten Restaurant, Hotel Aberseerhof.

Nach Einkehr ging's zunächst auf gleichem Weg zurück. Jedoch nicht wieder im Graben, sondern Richtung Breitenberg. Dieser aussichtsreiche Gipfel wäre vom WP in ca. 20 min. zu erreichen, siehe meinen Eintrag unter https://www.gps-tour.info/de/touren/detail.163845.html . Wir fuhren auf der Forststraße weiter, die sich im weiteren Verlauf in vielem Auf und Ab bis zu dem eingangs erwähnten Steinbruch hinzieht. Nun ist der Kreis geschlossen, die steile Abfahrt nach der Abzweigung zur Königsbergalm meint man endet gar nicht mehr. Zum Schluss kann noch ein schöner Trail angehängt werden, um nicht auf der Teerstraße zurückzufahren: Beim WP „Trail“ links weg, man kommt zur Josef-Mohr-Kapelle.

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