Ein regelrechtes Kräuter-Eldorado: So könnte man den Kreislehrgarten bei der Krumbacher Klinik beschreiben. Salbei, Lavendel oder die wertvolle Brennnessel: Viele dieser der Gesundheit wohltuenden Pflanzen sind hier zu finden. Natürlich auch der Spitzwegerich, den viele wohl als Allerweltskraut empfinden, weil er an vielen Stellen wächst. Der Spitzwegerich gilt aber als sehr hilfreich bei der Behandlung von kleineren Wunden. Wer sich beispielsweise beim Wandern in freier Natur den Finger ein wenig verletzt, kann ein paar Spitzwegerichblätter zerreiben und dies auf die Wunde auflegen. Darüber können wir bei unserer Wanderung nachdenken, die am Kreislehrgarten beginnt. Nachdenklich wird uns auch das Ziel der Wanderung stimmen. Es ist die Gedenkstätte für den Flieger A. R. Schnetzer, der während des Zweiten Weltkrieges am 18. März 1944 bei einem Luftkampf sein Leben verlor und hier mit seiner Maschine abstürzte.
Nach unserer kleinen Entdeckungsreise durch den Kreislehrgarten gehen wir entlang der Mindelheimer Straße Richtung Innenstadt und biegen dann in die Rotkreuzstraße ein. Den Schnalzger Weiher passierend erreichen wir den Krumbach (Krumbächle) und eine Kneippstelle. Die können wir uns am besten für das Kühlen unserer Beine zum Finale der Tour vormerken. Jetzt geht’s aber am Krumbächle entlang nach Süden Richtung Mühlberg. Am Fuß des Berges wird eine Wegegabelung erreicht. Wir halten uns rechts, dann auf einer kleinen Brücke über das Krumbächle und weiter zur Straße Krumbach-Waltenhausen. Zunächst ein kleines Stück links Richtung Waltenhausen und dann rechts auf einen Feldweg, der uns hinauf zum Waldrand führt. Wir gehen am Waldrand entlang, der Weg schwenkt dabei nach rechts und führt an einem Stadel und einem Feldkreuz vorbei. Schließlich wird eine Wegegabelung erreicht. Hier schräg links hinauf. An einer Schranke können wir rechts vorbeigehen. Auf der rechten Seite kommt ein idyllischer Waldweiher ins Blickfeld.
Vor uns sehen wir an einem Baum links am Wegesrand einen gelben Pfeil. Er führt uns zur liebevoll gepflegten Gedenkstätte für den 1944 abgeschossenen Piloten A. R. Schnetzer. Ein rund vier Meter breiter und etwa einen Meter tiefer Trichter lässt noch heute den heftigen Einschlag der abgeschossenen Maschine erahnen.
Anschließend gehen wir wieder zurück, vorbei am Weiher, die Schranke erneut passierend, zur Abzweigung am Waldrand. Jetzt scharf rechts und auf einen Weg, der uns meist am Waldrand nach Süden führt. Bald wird eine Gabelung erreicht. Hier links und wieder aus dem Wald hinaus. Wir blicken hinüber auf das idyllisch gelegene Hohenraunau inmitten einer wunderschönen Hügellandschaft.
Eine Landschaft, in der zahlreiche Kräuter am Wegesrand wachsen. Und wer auf dieser Wanderung Spitzwegerich sammeln will, wird ihn natürlich an vielen Stellen finden. An der ersten Abzweigung links, der Weg knickt dann nach rechts ab und führt uns den Hang hinunter zur Straße Krumbach-Waltenhausen. Sie wird überquert, über den Krumbach (der von vielen liebevoll Krumbächle genannt wird) hinauf nach Hohenraunau. Auf der Höhe links, dann rechts und gleich wieder links zum Waldrand hinauf. Wir umgehen am Waldrand bleibend die Spitze des Mühlbergs, schwenken nach Norden ein und erreichen eine schmale Teerstraße. Hier links und dann gleich wieder rechts. Bei der nächsten Abzweigung erneut rechts. Nun sind wir nicht mehr weit vom Ausgangspunkt unserer Tour entfernt. Bald rückt die Kneippstelle am Krumbächle wieder ins Blickfeld, wo wir unsere Beine wohltuend kühlen können. Über Rotkreuzstraße und Mindelheimer Straße geht es wieder zurück zum Kreislehrgarten, wo wir noch einmal die Vielfalt der heimischen Pflanzenwelt bestaunen können.
Die Wanderung ist eine Folge der Serie "Kräuterwanderungen" der Mittelschwäbischen Nachrichten. Beim Wandern begegnen wir quasi auf Schritt und Tritt dem Spitzwegerich. Daher möchten wir an dieser Stelle auch ein leckeres Rezept der mittelschwäbischen Kräuterexpertin Anni Böck empfehlen:
Spitzwegerich-Sticks
„Dass der Spitzwegerich auch sehr schmackhaft ist, möchte ich Ihnen mit folgendem Rezept beweisen.Versuchen Sie diese Spitzwegerich-Sticks“, schreibt Anni Böck zu ihrem Rezept.
Käsewürfel: Eine Packung Feta-Käse in Würfel schneiden. Diese Würfel wickeln Sie komplett in Spitzwegerichblätter ein und fixieren sie mit einem Zahnstocher.
Paniert: Dann werden sie paniert, das heißt zuerst die Päckchen in ein verschlagenes Ei eintauchen und dann in Semmelbrösel wenden.
Goldgelb backen: Backen Sie nun die panierten Würfel schwimmend in heißem Butterschmalz goldgelb aus.
Salat: Dazu passt wunderbar grüner Salat.Viel Freude beim Probieren!
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