Die Ammer zählt im Abschnitt zwischen Kammerl und der Böbinger Brücke zu den schönsten Wildwasserstrecken Deutschlands. Der Fluss durchfließt eine einsame, unzugängliche Schlucht mit zahlreichen Katarakten. Im Oberen Teil zwischen Kammerl und Rottenbuch liegt der Schwierigkeitsgrad bei Wildwasser III, ab Rottenbuch bei WW II.
Wir paddelten die Ammerschleife (Naturschutzgebiet) der Wildwasserstrecke von Rottenbuch bis zur Böbinger Brücke bei einem Pegel Peißenberg von 86 cm mit dem offenen Canadier. Ab einem Pegel unter 68 cm darf die Ammer nicht befahren werden. Für die Befahrung mit dem Canadier sollte der Pegel wenigsten 80 cm betragen. Der Schwierigkeitsgrad erfordert einen sicheren Umgang mit dem Canadier - die Strecke ist nichts für Anfänger. Unterhalb des Schnalzwehres ist mit Holzverblockungen zu rechnen.
Für die Wildwasserstrecke gibt es diverse Befahrungsregeln und Einschränkungen: Die Befahrung ist vom 16.10. bis 30.04. generell verboten. Gruppenfahrten mit mehr als 5 Booten sind verboten. Rafting und Schlauchbootfahrten sind untersagt. Die "Rot-Grün-Signalisierung" an den Ein- und Austiegstellen ist einzuhalten! Das Anlanden und Betreten der Ufer bzw. Kiesbänke ist untersagt bzw. nur an gekennzeichneten Stellen und in Notfällen erlaubt, u.s.w... Der Kanuverband appeliert an alle Kanufahrer, die Regeln unbedingt einzuhalten, da sonst mit einer völligen Sperrung der Ammer zu rechnen ist!
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