Transalp 2012 von Locarno am Lago Maggiore nach Pregasina am Gardasee

Tag 1: Locarno - Monte Tamaro

25,08 km ; 1672 HM

Fahrt über den Fahrradweg von Locarno nach Quartino, dort kurze Rast mit Stärkung. Aufstieg auf den Monte Tamaro anfangs über Asphalt, später über Schotter und groben Schotter. Teilweise mit Schiebpassagen. Als Alternative bringt einen die Gondel auf knapp 1500 HM. Ab der Alpe Foppa sind es noch ca. 400 HM bis zur Capanna Monte Tamaro auf 1882 HM.

Hier gibt es keine Duschen und das Wasser ist kalt.

Tag 2: Monte Tamaro - Passo San Lucio

45,46 km ; 1585 HM

Kurzer Aufstieg noch Richtung Gipfel des Monte Tamaro. Abstieg bzw. Abfahrt je nach Fahrkönnen größtenteils bis komplett fahrbar. Super Trail durch den Wald. Über Torricella, Taverne nach Sala Capriasca. Mittagspause in Tesserete im dortigen Ristorante Stazione. Empfehlung einer Alternativroute über den Motto della Croce / Panoramaweg durch den Wirt. Asphaltaufstieg von knapp 1000 HM über Roveredo nach Bidogno. Dort Abzweig auf eien schmalen Asphaltweg bis fast zur Capanna Monte Bar auf 1600 HM unterhalb des Monte Bar. traumhafter Höhneweg mit einigen wenigen Schiebepassagen. Übernachtung im Capanna San Lucio bei erneut kaltem Wasser. Dafür gigantisches Abendessen

Tag 3: Passo San Lucio - Cassiglio

87,78 km ; 1912 HM

Abfahrt auf Schotter und gelegentlich Teer bis zur Hauptstrasse, dort nach kurzer Strecke ab auf Nebenwege, welche immer schmäler werden bis hin zum Trail. Befahren von Wegen, die es laut Karte gar nicht gibt! Wegen Bremsendeffekt kurzer Halt in Porlezza und deswegen entlang der Hauptstrasse, weg von der eigentlich geplanten Strecke nach Menaggio. Übersetzen mit der Fähre nach Varenna. Entlang der Uferstrasse nach Bellano. Aufstieg nach Parlsaco über Asphalt. Espresso in Cortenova. Netter Fahrradweg begleitet ein Flüsschen. Wegen mangelnder Kondition ;-) fährt ein Grossteil der Gruppe mit der Gondel ab Barcio. Der Rest quält sich grösstenteils zu Fuß die 800 HM zum Refugio Ratti. (Dann doch lieber die Gondel!!!) Eher langweilige Schotter- und Asphaltabfahrt nach Cassiglio. Übernachtung im gleichnamigen Hotel. Leckeres Abendessen und endlich eine warme Dusche. Sehr günstig!

Tag 4: Cassiglio - Fiumenero

52,37 km ; 1756 HM

Nach einem voluminösen Frühstück ging´s über die Hauptstrasse nach Lenna. Von dort über eine wenig befahrene Passstrasse vorbei am Wasserkraftwerk hoch nach Bordogna. Weiter über Roncobello in Serpentinen, bis es bei 1600 HM auf Trails steil den Berg hinauf zum Passo Branchino ging. Herrliche Trailabfahrt bis zum Rifugio Alpe Corte. Später wieder auf Asphalt durch Valcanale. Im Tal nach links ins Valle Seriana. Unterkunft in Fiumenero.

Tag 5: Fiumenero - Costa Volpino

67,33 km ; 1938 HM

Entlang der Hauptstrasse bis nach Valbondione. Dort eine asphaltierte Serpentinenstrasse nach Lizzola. Am Ende des Dorfes geht des Weg schnell in einen Trampelpfad über. Das Bike muss geschoben und sogar getragen werden. Stellenweise gibt es Eisenketten als Haltehilfe im Fels verankert. Alsdann Abfahrt über Kuhpfade bis nach Nona. Rasante Abfahrt bis kurz nach Fucine. Erneute Auffahrt auf Teer nach Dosso. Sehr steiler Downhill über Pflastersteine bis nach Anfurro, bevor es erneut wieder hinaufgeht. Über San Viglio hinab Richtung Lago D´Iseo auf Teer. Übernachtung in Costa Volpino im Hotel Franino.

Tag 6: Costa Volpino - Avenone

55,21 km ; 1931 HM

Nach einem schmalen Frühstück Fahrt durch´s Industriegebiet nach Pisogne. Wegen gesperrter Strassen musste die ursprüngliche Tour kurzerhand umgeplant werden. Daher fuhren wir die wenig befahrene Strasse über Sonvico nach Fraine und schliesslich nach Palotto. Weiter über die asphaltierte schmale Strasse bis zum Refugio Colle San Zeno. Unspektakuläre Abfahrt nach Pezzaze und Weiterfahrt nach Irma. Leider fanden wir dort keine Unterkunft und mussten nochmals von der geplanten Route über kleine Wege und Pfade auf die Strasse ausweichen. Erfolglose Suche in Marmentino, Lavino und Odeno. Letztendlich fanden wir ein B&B in Avenone und mussten nicht gleich zum Lago D`Idro abfahren. Freundlicher Empfang, günstig und gut.

Tag 7: Avenone - Bondone

41,98 km ; 1199 HM

Nach ausgiebigem Frühstück mit selbstgemachter Marmelade ging´s hinunter ins Tal. Nach wenigen 100 Metern jedoch wieder hinauf nach Ono Degno. Dort Rast mit Tischkicker for free. Hinauf zum Monte Zovo und über Fort- und Waldwege hinab nach Lavenone. Ausgedehnte Pause in Lemprato am Idrosee. Entlang des Ufers nach Norden, bis es auf einen Wanderweg - teilweise mit Seilsicherung - entlang des Ostufers geht. (Anscheinend für Bikes gesperrt - jedoch kein Schild!). Auf der Strasse dann hinauf nach Bondone und Einkehr in der Albergo Alpina. 

Tag 8: Bondone - Pregasina

55,32 km ; 2189 HM

Nach unfreundlicher Bedienung durch die Wirtin Auffahrt Richtung Refugio Alpo. Unterwegs Gewittereinbruch. Deswegen wurde die Tour kurzerhand umgeplant, um unterhalb der Baumgrenze zu bleiben. Über die Sentieri 444 und 443 auf supertollen Trtails mit Grappapause hinab zur Landstrasse Richtung Ledrosee. Weiter bis zur Abzweigung zum Tremalzo an der Locanda Ampola. Erneute Tischkickerrunde for free. Gejagt vom Gewitter Aufbruch zum Rifugio Garda auf 1702 HM. Trockene Durchquerung des Tunnels, dann mal wieder Regen. Deswegen verhaltene Abfahrt über den Passo Nota und den Passo Rocchetta. Abschluss bei Weizenbier in Pregasina.

Insgesamt toller Wetter und guter Mix zwischen Asphalt-/ Teerauffahrt und Trailabfahrt. 100% Trails geht halt leider nicht.