Wir lassen uns Zeit und frühstücken am Mercado in Vila Nova de Milfontes. Geplant ist eine kurze Etappe auf den Campingplatz nach Sines. Auf einer sandigen Straße verlassen wir das kleine Städchen an der Mündung des Rio Mira. Nach einer Weile erreichen wir die Küstenstraße, auf der es dann wieder flotter voran geht. Die Straße bildet die Grenze des Naturpark Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina, doch die Landschaft hier ist deutlich von landwirtschaftlicher Nutzung geprägt.
Nach einer Weile erreichen wir das Fischerstädchen Porto Covo. Auf einer Bank mit Blick auf den Hafen lassen wir uns nieder. Wir besorgen Käse und Obst im örtlichen Supermarkt und stärken uns bei einem ausführlichen zweiten Frühstück. Nach der Ortsausfahrt zeigt sich ein Blick auf die weite Bucht von Sines und die vorgelagerten Industrieanlagen. Die rot-weißen Schornsteine des Kraftwerkes Sines sind weithin sichtbar. Auf der Küstenstraße führt uns der Weg genau dorthin. Durch den neuen Containerhafen auf einer Stadtautobahn ähnlichen Straße fahren wir in die Geburtsstadt Vasco de Gamas.
Der Stadtstrand ist leer und wir werden Zeuge einer Löschaktion der örtlichen Feuerwehr. Eine Palme und die Böschung unterhalb der Kirche hatte sich entzündet und mit Wasserschläuchen wird eifrig gelöscht. Hoch in das Städtchen und das Zelt aufstellen und dann ohne Gepäck eine wenig durch das Städchen schlendern. Das ist der Plan. Leider wird nichts daraus. Der auf allen Karten eingezeichnet Campingplatz existiert nicht mehr. Mittlerweile habe ich den Campingplatz in Openstreetmap entfernt.
Der nächste Campingplatz in unserer Richtung liegt gut 20 Kilometer nördlich. Aus dem ruhigen Nachmittag wird nichts. Parallel zu einer nicht ganz fertiggestellten Autobahn rollen wir in Richtung Vila Nova de Santo André. Der dortige Campingplatz liegt unmittelbar an der Lagune, die noch einmal etwa 8 km in nordwestlicher Richtung zu finden ist.
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Die Anreise nach Faro, Portugal, erfolgte ab Düsseldorf mit Air Berlin. Das Reiserad schlug mit 70 Euro zu Buche. Auf eine Verpackung des Rades konnte verzichtet werden. Wir konnte die Räder einfach zum Sondergepäckschalter rollen und dort abgeben. Die Radtaschen hatten wir in Schwerlastsäcken als "One Piece" verstaut.
Die Rückreise ab Lissabon mit Tap Portugal war genau so unkompliziert. Hier wurde für den Transport der Räder nur 35 Euro pro Rad berechnet.
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