Wir starten unsere Tour beim kleinen Wanderparkplatz an der Landstraße zwischen Friolzheim/Tiefenbronn und Heimsheim. Es geht zunächst rechts am Betzenbuckel entlang und rein in die Wacholderheide. Zunächst streifen wir nahezu querbeet durch die Heide auf schmalen, kaum zu erkennenden Pfaden. Richtung Norden geht es zunächst, dann machen wir einen Linksknick, gehen an einem kleinen Wäldchen entlang und befinden uns dann knapp oberhalb Friolzheim mit herrlichem Blick hinüber ins Biet. Tiefenbronn im Vordergrund, Hamberg im Hintergrund und ganz hinten können wir Langenbrand ausmachen. Jetzt halten wir uns rechts, gehen ein paar Meter auf einem Wirtschaftsweg, ehe wir wieder nach links in die Heide eintauchen. Bald kommen wir an einem kleinen, ehemaligen Steinbruch vorbei, machen nach dessen Erkundigung sachte einen weiten Rechtsbogen und und haben Süd-Richtung eingenommen. Wir passieren eine alte Römerstraße, 90 nach Christus unter dem römischen Kaiser Domenatius erbaut, um auf dem Weg vom Rhein zum Neckar den Nordschwarzwald zu umgehen. Oder andersrum von Stuttgart über Pforzheim nach Straßburg oder Mainz zu kommen. Nun wollen wir aber weder zum Neckar, noch zum Rhein, überqueren also dieses alte Relikt und streben durch die Wacholderheide dem Betzenbuckel zu. Wir treffen auf den Schafstall eines landwirtschaftlichen Betriebs, halten uns an die Beschilderung, dass hier kein Durchkommen ist und machen einen leichten Rechtsschwenk. Als der Betzenbuckel fast schon erreicht ist, wandern wir wieder ein paar Meter in nördliche Richtung und schwenken dann nach links und haben bald wieder Süd-Richtung aufgenommen. Wir erreichen den Betzenbuckel, klettern ihn hoch (gut, klettern ist vielleicht der falsche Ausdruck für die paar geschwungene Höhenmeter) und genießen von oben die Aussicht auf vor allem die Schleglerstadt Heimsheim und da dahinter gelegene Schotterwerk. Und wir können drüben die Autobahn Karlsruhe - München erkennen, auf der wieder mal Stau ist. Ach ja, die A 8: Die wurde dereinst auch gebaut, um den Nordschwarzwald zu umgehen. Wie jene Römerstraße, die wir vorhin gekreuzt haben.
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