Insgesamt waren wir vier Wochen in Schottland. ich habe die Tour in fünf Teile aufgeteilt. Der zweite Teil ist hier
http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.152638.htmlzu finden.
25.06: Die Fahrt zum Flughafen etc. läuft problemlos. Das Gepäck haben wir am Vorabend eingecheckt und abgegeben. Der Flug ist ok, die Landung etwas rumpelig. Wir fahren mit dem Taxi ins Hotel. Bisschen durcheinander, bis ein Taxi gefunden ist, dass unseren Fahrradkarton befördern kann (bzw. will). Das Zimmer ist noch nicht fertig. Also zeihen wir gleich los in die Stadt. Auf Besichtigungen haben wir keine Lust. Aber bummeln durch die Fußgängerzone, essen Sandwiches + Kaffee, besorgen Gaskartusche für den Kocher und kaufen Lebensmittel ein. Glasgow ist eine quirlige Stadt.
Wirder im Hotel brauchen wir erst mal Pause. Der Tag hat doch ziemlich früh angefangen und die letzten Tage waren auch nicht nur entspannt. Dann 2h Schrauben bis das Tandem wieder steht. Karton können wir im Hotel deponieren - gut! Dann holen wir uns Fish & Chips. Umpacken, waschen und noch ein Glas Wein bevor wir in die Federn sinken.
Wetter: Sonne, Wolken, Schauer; 20°C
So 26.06: Glasgow-Lamlash(Arran Isle)
Im Hotel gibt es ein ausgiebiges Frühstück. Dann müssen wir erst mal unsere Sachen zusammenpusseln. Um 09:30 legen wir ab. Das Wetter ist ein Mix aus Sonne und etwas Wolken. Ca. 22°C, aber windig. In der STadt müssen wir uns erst mal orientieren. Das dauert. Als wir aber den Einstieg zum Radweg gefunden haben, geht es gut. Kleine Wege, Zickzack. Aber immer gut beschildert. Leider wird das Wetter zunehmend schlechter. Irgendwann müssen wir doch in die Regenkleidung. Es geht große Stücke eine alte Bahntrasse entlang. Meistens um die Orte rum oder durch Randbereiche. Viele Radler sind unterwegs. Nach und nach gibt es auch mehr Rastplätze. Allerdings ist es jetzt richtig ungemütlich. Am Loch Winnoch (Castle Sample) machen wir daher im Visitor Center Pause mit Sandwich und Kaffee/Tee. Gut was los da. Auf der weiteren Strecke regenet es mal mehr, mal weniger. Aus den Regensachen kommen wir nicht mehr raus. Jetzt sind wir deutlich mehr "Countryside". Es wird ruhiger - und mehr rauf und runter. Schweiß. In Kilwinning noch eine Pause im Bushäuschen. Dann nach Adrossan, z.T mit Umleitung, aber gut beschildert. Wir haben Glück, die Fähre geht in 1h um sechs. Zeit für Kaffee aus der Thermos und süße Teilchen. Auf der Fähre nutzen wir die Zeit zum Abendessen. Die Überfahrt dauert eh nur 1h. CP in Brodick ist nicht richtig klar. Aber es gibt sicher einen in Lamlash - also weiter. Wieder rein in die Regensachen, dabei sah es zwischendrin mal besser aus. Die Landschaft ist toll, Berge (ca. 800m) am Meer. Sieht man nur leider quasi nicht. Übern Berg nach Lamlash - 5km. Gegen acht Uhr sind wir am CP. Jetzt langts.
CP: 15£; Essen Fähre 16£; Kaffe 9£
Wetter: Morgens Sonne mit Wolken, nachmittags Regen 22°C
Mo 27.06: Lamlash - Lochranza (Arran Isle)
Stehen um halb sieben auf. Über Nacht war es trocken. Jetzt auch. Es kommt sogar die Sonne raus. Nur kurz vor dem zelt abbauen ein kurzer Schauer. Den Rest des Tages haben wir Glück - kein Regen für uns. Bevor wir endgültig fahren holen wir noch Scones in der Bäckerei, die ich gestern Abend gesehen habe. Dann gehts erst mal hoch. Die ersten 35km bis Blackwaterfoot haben es in sich. Viele Höhenmeter und zum Teil ist der Teer rauher als in Schweden. Und Schlaglöscher. Um elf machen wir eine Kaffeepause mit Scones und Butter und Marmelade. Die Strecke zieht sich. In Blackwaterfoot gehen wir im Tearoom des Golfclubs essen. Irgendwie ist es nett, wenn es mal nicht bläst - auch wenn die Sonne scheint. Als wir wieder fahren ist es schon halb dre. Die nächsten Steigungen sind nicht so heftig. Bei Marchie schauen wir ein Hügelgrab an. Es soll auch einen Steinkreis geben. Leider steht nirgens wie weite es dahin ist. Wir geben auf.... Kurz darauf sehen wir einen einzeln stehenden Stein (3,5 Meter hoch) auf einer Weide. Den schauen wir uns an. die weitere Strecke geht dicht am Wasser. Eine 17% Rampe noch. Dafür Gegenwind. An einem Dorfladen holen wir uns Schoki und Kekse. Der CP in Lochranza ist nett. Viele Zelte. Alles sehr sauber und freundlich. Und eine Wäscheschleuder. Duschen, Wäsche waschen und dann Brotzeit im Zelt. Es ist deutlich kühler hier. Wäsche trocknet mit Sonne und Wind trotzdem gut. Wollen morgen auf die halb zehn Uhr Fähre - ein paar Vorbereitungen noch.
Schöne Strecke! Viel Sonne 20°C.
CP: 18£; Lunch und Kaffee 22£
Di 28.06: Lochranza - Lochgilphead
Wir stehen um sechs auf, wollen auf die halb-zehn-Fähre. Irgendwie sien wir heute schnell und beschließen kurzfristig schon die viertel-nach-acht-Fähre zu nehmen. Also alles zusammenraffen und ab zum Anleger. Da geht es gemütlich zu. wir hätten auch ne viertel Stunde später kommen können. Losradeln können wir erst mal ohne Regensachen, aber es ist stark bewölkt. Es geht vom Anleger weg bergan - aber erträglich steil. es läuft ganz gut. Dann gehts recht steil wieder runter. Auf der schmalen Straße muß man wegen Gegenverkehr immer wieder anhalten. Die Single Lane ist nicht breit genug für Auto und Fahrrad. In Tarbert (netter ort) gehen wir ins "I". Die Infos sind eher spärlich. Im Bistro gibts ein zweites Frühstück mit Eiern & Co. und Scone. Dann weiter. Am Straßenrand immer weider Palmen, Rhododendren (ein paar Blüten sind noch dran) und Fuchsien. Mit weniger Steigungen aber Rückenwind geht es auf einer größeren Straße nach Lochgilphead. Es ist zwar erst 13:00 Uhr, aber wir beschließen zu bleiben. Hier gibt es einen CP. Im nächsten Ort müßten wir ein Hotel/B&B nehmen, was unsicher und teuer ist. Bauen auf und radeln in die Stadt. Erstaz-Schaltzug kaufen und Lebensmittel. Auch ein netter ort hier. Dann gibts Kaffee und Kuchen im Zelt, faulenzen, Prospekte studieren. Reservieren gleich für zwei Nächste am CP in Oban ein Camping-Pod (sieht aus wie ein Fass und ist eine Mini-Hütte mit Küche, und zum Bett umrüstbarer Sitzgruppe; kein fließend Wasser). Da wollen wir unseren Pausentag machen, den wir immer brauchen.
Kochen abends im Unterstand. Mal wieder etwas selbstgekochtes hat was...
Wetter: viele Wolken, wenig Sonne, kurze Schauer am Nachmittag
CP: 15£; Frühstück 14£
Mi 29.06 Lochgilphead - Oban
Wir stehen wieder um sechs auf. Heute ist es deutlich kühler. Aber wieder Sonne-Wolken-Mix und kurze Schauer. Um halb neuen fahren wir los - bei Sonnenschein. Wir beschließen einen kleinen Umweg an einem Kanal entlang zu fahren. Sehr nett. Als wir abbiegen wollen empfiehlt uns der Schleusenwärter noch zwei Meilen in einen kleinen Küstenort zu fahren. Das machen wir - super schön! dort mündet der Kanal ins Meer. Nettes Kaffee. Wir sitzen in der Sonne und genießen Americano und Scones.
Zurück fahren wir nicht über die Straße, sonder erst über die Schleuse und dann am Deich entlang - so sparen wir uns fünfzig Höhenmeter. Weiter gehts auf der A816 Richtung Oban. In Kilmartin schauen wir Grabbsteine aus dem Mittelalter an - sparen uns aber das Museum. Radeln brav bergauf und bergab. Als wir Mittag machen wollen kommt Regen, also rein in die Klammotten. 500 Meter weiter ist ein Bistro zum Mittagessen. Diesmal hält sich der Regen etwas länger. Müssen erst mal in Regensachen weiterfahren und natürlich wieder den Berg hoch. Einen kurzen Kaffee-Stop machen wir am Straßenrand in einer Seitenstraße mit Blick aufs Meer. Dann geht es über den letzten Berg nach Oban. Kreisen, bis wir einen Supermarkt finden und den Eingang dazu. Dann raus zum CP - der leigt am hang mit heftiger Rampe. Aber toller Blick rüber nach Kerera. Unser Camping-Pod liegt nochmal weiter oben - super Blick, netter Pod, ganz neu.
NAchdem wir im Bistro gegessen haben, gibts heute Fertigsuppe zum Abendessen. Die ist aber erstaunlich gut. Waschen noch Wäsche. Aufhängen ist eine Herausforderung, weils keine Haken im Pod gibt.
Wetter: Alles dabei. 20°C
CP: 45£; Frühstück: 9£; Mittag 16£
Further information at
http://www.visitscotland.co.ukTúra fotóalbuma
Túratérkép és magasságprofil
Megjegyzések
Wir sind mit Lufthansa nach Glasgow geflogen. Die Mitnahme vom Fahrrad war problemlos - 50 Eur eine Strecke - Verpackt im Karton.
Taxifahrt war etwas schwieriger, weil erst keiner den Karton transportieren wollte, aber dann hat sich ein netter gefunden und alles ging glatt.
Rest der Strecke war Rad und Leihwagen (Dundee-Ballater-Loch Lomod-Glasgow).
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