Unsere heutige Wanderung stand unter dem Motto:
"Die Suche nach der Blauen Blume geht weiter"
Diesmal war unsere Tour slow, kurz und gemütlich - allerdings auch lehrreich, denn in unserer Wanderreihe zum Thema "Oberharzer Bergwiesen" (die ja weltweit einmalig sind) ging es nach unserer letzten Tour (Rund um St. Andreasberg) in Hohegeiß weiter.
Hier gibt es den "Bergwiesenrundweg Hohegeiß".
Wir starteten heute vom Parkplatz am Ortsanfang von Hohegeiß (aus Richtung Braunlage kommend) direkt neben dem Grenz Kiosk. Wir gingen erstmal entlang der Kirchstr. nach Hohegeiß rein bis zur Touristinformation Hohegeiß. Leider waren hier keine Informationen zum Bergwiesenrundweg erkennbar. Auch Einheimische konnten uns nicht sofort weiter helfen. Scheinbar kannte niemand den noch relativ neuen (und geförderten) Bergwiesenrundweg, denn dieser war nicht außerhalb des Ortes (wo auch die Bergwiesen sind) sondern mitten im Ort und zwar im Kurpark im wesentlichen.
Wir gingen daher ein kleines Stück zurück und bogen nach links in die Hindenburgstr. ein. Vorbei an Antjes Blumencafe erreichten wir einen Parkplatz am Kurpark. Hier bogen wir nach rechts in den Kurpark ab. Der Bergwiesenrundweg begann hier mit einer Infotafel. 7 weitere Infotafeln und weitere Attraktionen (wie z.B ein Insektenhotel, ein WC für Offiziere etc.) sollten folgen:
- Entstehung der Bergwiesen
- Sagenhafte Bergwiesen
- Lebendige Bergwiesen
- Nutzung der Bergwiesen
- Rotes Höhenvieh im Harz
- Gefährdung der Bergwiesen
- Schutz und Pflege der Bergwiesen
Anfangs dachte ich, dass der Weg "idiotensicher" ausgeschidert sein muss. Da hatte ich mich getäuscht, denn die Tafel 4 erreicht man nur, wenn man vor zwei kleinen Teichen (der zweite mit Wasserrad) im Kurpark im spitzen Winkel nach links abbiegt und quasi an der anderen Teichseite hinab wandert.
Im Kurpark erlebten wir keine Rasenflächen sondern auch blühende Oberharzer Bergwiesen (derzeit insbesondere der Bärwurz, der Storchschnabel, die Trollblume etc.).
Am Ende des Kurparks ging es hinauf zum Panoramic mit der Edelweis Alm. Wir querten die Hundenburgstr. und verließen nun die Straße und die anfangs gepflasterten und geschotterten Kurparkwege und wanderten entlang von Bergwiesen und Bäumen auf einem Wiesenpfad. Leider mussten wir eine Wiese mit Lupinen entdecken, denn diese gehören nun mal nicht auf eine Bergwiese.
Wir erreichten wieder Hohegeiß mit der Straße "Gippe" und anschließend bogen wir nach rechts auf die Lange Str. ab. Nach kurzer Strecke erreichten wir das ehemalige Gasthaus "Goldener Löwe", wo einst Hermann Grote (1885 - 1971) - der Komponist des Niedersachsenliedes - geboren wurde.
Kurz darauf entdeckten wir beim Museum "Alte Pfarre" ein Denkmal zu Ehren von Hermann Grot mit einem Auszug aus dem Niedersachsenlied. Schräg gegenüber am Hang erblickten wir das Wappen von Hohegeiß. Gegenüber vom Museum führte ein Weg zur Straße "Auf dem Berge" und zum Friedhof.
Den Friedhof querten wir und hatten Glück, dass die Kirche "Zur Himmelspforte" noch offen war. Wir nutzten die Gelegenheit, um mal in die helle Kirche zu schauen. Oben bei der Kirchstr. gingen wir nach links auf der Straße "Auf dem Berge" wieder hinab und hielten uns rechts und bogen darauf wieder nach rechts auf die Hindenburgstr. ab, um bei Antjes Blumencafe noch einzukehren bzw. um dort Kaffee zu trinken.
Antjes Blumen-Café Inh. Seiffart Fabian
Hindenburgstr. 1
38700 Braunlage-Hohegeiß
(05583) 92 26 68
Direkt neben dem Cafe an der Kirchstr. befand sich eine Skulptur und zwar das Wappentier von Hohegeiß "Der Ziegenbock".
Hier bogen wir links auf die Kirchstr. und erreichten nach kurzer Strecke wieder unseren Parkplatz, wo wir starteten.
Diese kleine Wanderung ist ideal für einen kleinen Sonntagsnachmittagsausflug. Und wenn dann noch das Wetter so sonnig und schön wie heute ist, dürfte alles perfekt sein.
Links:
- http://www.braunlage.de/sehenswertes-in-braunlage/bergwiesenportal-in-hohegeiss.html
- https://de.wikipedia.org/wiki/Niedersachsenlied
- https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Grote_(Komponist)
"Die Sage von der Blauen Blume
An einem Johannistag war ein Schäfer mit seiner Herde auf einer Harzwiese unterwegs, als er auf einmal eine Blume fand, die ihm noch nie aufgefallen war. Groß und blau – schöner als alle anderen, die er je gesehen hatte. Er pflückte sie ab, steckte sie an seinen Hut und bemerkte überrascht, dass plötzlich manches um ihn herum ganz anders aussah als vorher.
In einem nahen Berg entdeckte er eine noch nie gesehene Tür. Als er sich ihr näherte, öffnete sie sich. Neugierig ging der Schäfer hinein und fand dort einen großen Saal. Darin stand ein Tisch, auf dem Gold, Silber und andere Schätze lagen. Eine Stimme sagte zu ihm: „Du bist ein Glückskind und darfst dir davon nehmen aber vergiss das Beste nicht!“
Das ließ der Schäfer sich nicht zweimal sagen. Er nahm den Hut ab und füllte ihn mit dem, was er mitnehmen wollte. Ehe er wieder ging, hörte er noch einmal die Stimme: „Vergiss das Beste nicht!“ Er meinte, das Beste habe er doch in seinem Hut und verließ die Höhle.
Kaum war er draußen, schlug die Tür krachend hinter ihm zu. Erschrocken sah er sich um. Konnte jetzt aber keine Tür mehr sehen. Hatte er nur geträumt? Nein, denn noch immer hielt er den Hut in seiner Hand, aber ohne die blaue Blume! Die hatte er im Berg zurückgelassen. Sie war „das Beste“ gewesen, und ohne sie konnte er die Tür zur Höhle im Berg nicht wieder finden."
Túra fotóalbuma
Túratérkép és magasságprofil
Megjegyzések
Wir reisen aus Richtung Bad Harzburg an und fahren über die B4 an Braunlage vorbei. Schließlich fahren wir durch den Tunnel und dann fahren wir quasi gerade durch den Kreisel bzw. benutzen die zweite Ausfahrt in Richtung Hohegeiß.
Direkt am Ortseingang von Hohegeiß parken wir auf dem linken Parkplatz unmittelbar in der Nähe vom Grenz Imbiss, das auffällig in den Deutschlandarben gestrichen wurde. Hier in unmittelbaren Nähe ging mal die Grenze zur DDR entlang.
GPS trackek
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