Heute geht es auf den Eckbauer – und dazu hat man erst einmal zwei Möglichkeiten. Die einfachste Lösung: Die Eckbauerbahn. Spart viel Kraft und Schweiß und ist ebenfalls äußerst aussichtsreich. Könnte man übrigens auch mit einem Weißwurstfrühstück kombinieren. Unten würde es dann ein Schnapserl geben, dann in der Bahn ein Weißbier und ein Paar Weißwürste und während der viertelstündigen Fahrt könnte man das alles genießen. Figurfreundlicher ist allerdings der Aufstieg zu Fuß. Und der führt vorbei an der Sommerrodelbahn und dem folgenden Trialpark. Es geht jetzt teils steil, teils sehr steil nach oben durch die Schönau. Zwischendurch wird es zum Glück auch mal etwas weniger steil, Zeit, kurz durchzupusten. Immer weiter geht es nach oben, rechts erst der Gudiberg und später der Eselberg. Die Aussicht entschädigt freilich für die Mühen und den Schweiß, vor allem ganz oben auf dem 1237 m hohen Eckbauer. Die Alpspitze grüßt uns majestätisch. Jetzt geht es an der Eckbauerbahn links weg über den Eckbauer-Rücken. Zweimal geht es auf Gras auf und ab, dann stehen wir am gerade letzte Woche gedrehten Gipfelkreuz auf 1222 m NN. Den Blick zurück dominiert die Alpspitze, den nach rechts das mächtige Wettersteingebirge mit Wettersteinspitze und Dreitorspitze. Unterhalb der Dreitorspitze können wir sogar das Schachen-Schloss erkennen. Weiter geht es Richtung Osten, bald steigen wir ab, verlassen die Graslandschaft und tauchen in den Wald ein. Schnell sind wir an der Gabelung Wamberg/ElmauerAlm/Elmau: Links geht es hinunter nach Wamberg, geradeaus zur Ellmauer Alm und rechts runter Richtung Ellmau und Hintergraseck. Dorthin biegen wir ab und wandern nun auf einem relativ breiten Wirtschaftweg weiter. Bald geht es rechts ab nach Hintergraseck (neuerdings Mittwoch und Donnerstag Ruhetag, zum Glück ist heute Freitag). Zunächst wandern wir noch im lichten Wald weiter, dann öffnet sich das Tor zu Hintergraseck und wir können die Alpspitze im Hintergrund bewundern. Vorbei an Kühen und Schafen kommen wir zur Almwirtschaft, wo wir uns mit Linseneintopf mit Würstl und Leberkäs mit Ei stärken. Essen ist prima und hinterher spendiert uns der Wirt noch einen leckeren Schnaps.
Weiter geht nun, bestens gestärkt, der Abstieg… wobei gleich hinter Hintergraseck auch noch mal ein kleiner Anstieg zu bewältigen ist. An dessen Scheitelpunkt treffen wir auf die Bergwanderer, die direkt vom Eckbauer kommen und gehen mit denen weiter gen Forsthaus Graseck und Hanneslabauer. Beim Forsthaus Graseck heißt es sich nun, sich zu entscheiden. Links weg geht es Richtung Partnachklamm. Über die Hohe Brücke würde es hoch über die Klamm hinweg und auf der anderen Seite vollends hinunter in die Klamm gehen. Alternativ biete sich die Graseck-Bahm an, die schnell und problemlos nach unten führt. Bleibt als dritte alternative die freilich steile Fahrstraße ab dem Hanneslabauer. Wie wir auch runter kommen: Unten angekommen wandern wir den Wirtschaftsweg Richtung Olympiaschanze, zwischendurch mit Begleitung der Fiaker, die die Partnachklamm verkehrstechnisch erschließen. Vorbei an der Lenzn-Hütte sind wir bald an der Schanze angekommen, können noch mitten durch das Olympiastadion spazieren und sind dann schon am Ausgangspunkt unserer Tour angekommen.
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