Die Istrien-Durchquerung beginnt in Muggia, einer kleinen Hafenstadt am Golf von Triest, und endet nach 117 km durch Istrische Karst-Landschaft in Lovran, einem Städtchen in der Kaverner Bucht.
Tourencharakter: 2-Tages-Cross von Italien über Slovenien nach Kroatien. Über lange Distanzen einfach zu fahrende MTB-Tour mit Stellenweise ernst zu nehmenden (schwierigen) Trails als Highlights.
Tag1
Der Alte Hafen von Muggia bietet eine Traumkulisse als Startpunkt für den Beginn des Istria-Cross. Von hier geht es kurz ( ca. 1km) über eine viel befahrene Strasse ins Osp-Tal. Bei Crotiata überquert man die Grenze von Italien nach Slovenien. Vorbei geht es an der Ortschaft Osp, mit seinem eindrucksvollen Steinbruch und dem Blick auf die gewaltige Autobahnbrücke, welche das Osp-Tal überspannt. Die zahlreichen MTB-Trails, die von den Steilen Hängen locken, lassen wir aufgrund der weiten Distanz heute aus. Unter der Autobahnbrücke geht es nun deutlich ansteigend weiter zur Karst-Hochfläche mit zahlreichen Steinbrüchen und Abbruchkanten. Einem Radweg folgend gelangt man nach Kozina. Hier beginnt, gut beschildert, die einfachste Auffahrt auf den Berg Slavnik. Mit 1028hm bietet der Gipfel eine Hervorragende Aussicht über Istrien. Auch den Gipfel "Vojak", im Ucka-Massiv, einer Bergfestung mit 1400hm direkt vor der Kaverner Bucht erkennt man von hier gut. Am Wochenende (Fr.-So.) hat gewöhnlich die Hütte direkt unter dem Slavnik-Gipfel geöffnet. Der erste längere Downhill geht über den Wanderweg nach Podgorje. Ab hier wird die Tour deutlich einsamer! Richtung Südost geht es wieder bergauf. Ein langgezogener Bergrücken ( höchster Punkt 820hm) bringt uns in wilder Landschaft zur Kroatischen Grenze. EIn schöner, aber unschwieriger Trail führt bis zu einer alten Grenzstrasse bergab ( 600hm). Jetzt wird die Grüne Grenze nach Kroatien passiert ( evtl. nicht erlaubt, Umfahrung ist möglich !) . Nach Brest, der ersten Ortschaft nach der Grenze geht es kurz bergauf. Viele Übernachtungsmöglichkeiten gibt es übrigens nicht in dieser kaum besiedelten Gegend. Daher unbedingt reservieren! Als sehr empfehlenswert kann ich die "Accommodation Ivancic" nennen. Diese findet man nach kurzem Trail-Downhill in Cernehi (am Track). www.smjestaj-ivancic.com
Tag2
Von Cernehi geht es über einsame Landschaft, immer wieder durch gespenstisch anmutende, grösstenteils verlassene Dörfer. Nach Brgudac führt ein Trail steil bergauf nach Korita.Ein kurzer lohnender Umweg führt zu der heiligen Quelle von Korita (ca. 1000hm). Dies bietet mit dem Vojak-Gipfel im Hintergrund ein erhabenes Fotomotiv . Kurz nach der Quelle kommt man an einer Hütte vorbei, die am Wochenende z.T. bewirtschaftet ist. Auf Waldtrail geht es fahrbar weiter in anstrengendem bergauf und bergab, bis man bei 940 hm auf eine breite, schottrige Forststrasse trifft. Dieser folgt man ca. 20 Kilometer bis man auf die Ucka-Pass-Strasse trifft. Zur linken hat man jetzt schon den Blick frei auf die Kaverner Bucht. In Poklon, dem höchstem Punkt der Pass-Strasse können( müssen!!) in einem Restaurant die Reserven aufgefüllt werden.Optional kann der Vojak-Gipfel (1400hm!) über eine Forststrasse befahren werden. Bei gutem Wetter, und Tageslicht geht es geht es zum zum finalen Downhill-Trail, der seinesgleichen sucht. Bei Nässe oder Dämmerung sollte die Strassenvariante über Icici gewählt werden! Erst auf Asphalt, dann auf breitem Schotter geht es über Vela Ucka nach Mala Ucka. Bei Mala Ucka ( 1000hm) beginnt ein für Technisch versierte Biker grösstenteils fahrbahrer Single-Trail bis auf quasi 0 Meter Höhe in Medveja am Meer.
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