Eine Radrunde im Nordosten Mallorcas mit Start/Ziel Alcudia mit zwei „Bergetappen“ Puig de Inca und Puig de Sant Marti. Es wird dabei großräumig Sa Pobla umrundet. Für uns in fast allen Teilen eine altbekannte Strecke, bisher immer mit normalem MTB, diesmal mit einem Ebike unseres Hotels Bahia de Alcudia.
Start am Hotel. Zunächst die übliche Strecke auf der MA 12 Richtung Platja de Muro, dann rechts ab die langweilige Straße am Kraftwerk entlang Richtung Sa Pobla. Hier erster Test: Im Windschatten einer Rennradgruppe kann man auch mit einem Ebike bei 35 km/h schön mithalten, auch wenn der Elektromotor ab 26 km/h abschaltet. Auf halber Strecke links abbiegen und auf kleinen Sträßchen, an vielen Windmühlen vorbei nach Muro. Hier obligatorische Einkehr in unserem Cafe, das den besten Kuchen der Insel anbietet!
Weiterfahrt wieder auf kleinen Straßen vorbei an dem schön auf einer Anhöhe gelegenen Buger zum Fuß des Puig de Inca, auf der OSM-Karte auch als Puig de Son Sastre bezeichnet. Am 289m-hohen Gipfel die Eremita de Santa Magdalena. Hier beste Sicht über die halbe Insel, besonders in die östl. Tramuntana und auf die Buchten von Pollenca, Alcudia usw. Auffahrt mit E-Unterstützung Stufe 1 ganz locker ohne Anstrengung.
Weiterfahrt nach Campanet, auf dem Stadtplatz eine Auswahl von Einkehrmöglichkeiten. Nun auf dem für Radfahrer ausgeschilderten Weg Richtung Coves de Campanet und durch das in Radfahrerkreisen bekannte „Maffaytal“. So genannt, denn hier soll der bekannte Sänger Peter Maffay eine Biofinca betreiben.
Nun ein Schwenk nach Pollenca zum Fuß des Kalvarienberges und weiter überwiegend auf ruhigen Nebensträßchen zur Altstadt nach Alcudia mit Einkehr an der sonnigen Stadtmauer.
Da die Akkus immer noch über halbvoll waren, Auffahrt auf dem mir von früheren Fahrten bekannten Weg auf den „Antennenberg“ hoch über Port d Alcudia, der höhere Gipfel heißt Puig de Sant Marti, 267 m. Der obere Teil der steilen Auffahrt ist geteert, bisher verlangte der Berg mit normalem MTB den ersten Gang, trotz kräftigem Treten schaffte ich kaum mehr als 5 km/h. Mit Ebike: ganz locker ohne große Anstrengung 16 km/h! Mopedtest bestanden!
Abfahrt auf der Schotterstraße Richtung Süden und dann an den Hotelburgen vorbei zurück zum Hotel Bahia de Alcudia.
Zum Fahrrad selbst: Ein MTB Ghost mit Bosch-Antrieb, Leistung weiß ich nicht, wahrscheinlich die übliche Wattzahl. Die Hotel-Räder waren nicht gewartet, ausgeschlagene Lager, schleifende Bremsscheiben, kein Ersatzschlauch und keine Pumpe usw. Ich konnte mir aber helfen, hatte selbst von zuhause alles mitgenommen und konnte in Muro den Vorderreifen flicken, ein Dorn hatte sich duch den Matel des Vorderrades gebohrt. Aber mit 17 Euro Tagesmiete recht günstig. Die Runde ginge ohne weiteres auch mit einem Tourenrad zu fahren.
Fazit bezüglich Ebike: ja, man muss treten, denn sonst beleibt der Motor stehen. Aber dies ist auch alles. Ein leichter Druck auf die Pedale reicht. Auch bergauf ohne Anstrengung. Ist ja in Ordnung, der Spaß und der Genuss ist um ein Vielfaches größer. Aber die Ebike-Fahrer sollen nicht so tun, als ob sie besonders sportlich wären, hat mit normalem Radfahren, besonders an einem steilen Berg, nichts gemeinsam.
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