Der Hochkönig ist der beherrschende Gipfel in den Berchtesgadener Alpen. Er liegt jedoch auf österreichischem Gebiet. Ihm südlich vorgelagert ist ein bewaldeter Höhenzug mit dem 1921 m hohen Schneeberg östlich von Dienten. Diesen Berg befuhren wir mit dem MTB auf Forststraßen in mehrfachem Auf und Ab von Ost nach West, nahmen noch einen Vorgipfel des Ahornsteins mit und fuhren dann auf der B 164 Hochkönigstraße wieder nach Bischofshofen zurück. Das Panorama ist gewaltig, der Hochkönig und die Mandelwände stehen die ganze Zeit rechts der Auffahrtslinie, nur getrennt von dem Mühlbachtal.

Start/Ziel war der Pendler-PP gleich nach der Ausfahrt Bischofshofen der A 10. Bei einer Salzach-Staustufe überquerten wir die Salzach. Wenig später geht’s durch ein Industriegelände. In stetem Zickzack gehts auf Teer bis gut 1000 m rauf, hier beginnt die Forststraße, die wenig später mit einem sausteilen schmalen Weg für Atemnot sorgt. Weiter immer der Beschilderung nach (Watzmann-Hochkönig) vorbei an der Pronebenalm bis zu einem wunderschönen Rastplatz mit Schaukelliege.

Wenig später ist die Hubertuskapelle erreicht, bis dorthin kann man von St. Veit aus mit dem Auto rauffahren. Dies wäre auch eine Gelegenheit, die Tour abzubrechen und über den Tauernradweg zurück zu fahren.

Weiter geht’s an der Althausalm vorbei, man erreicht das Skigebiet Mühlbach/Dienten, die Pisten stören nicht. Bei einer Höhe von gut 1400 m könnte man gleich zum Dientner Sattel und somit zur Teerstraßenabfahrt runterfahren, wir hielten uns an der Einmündung links und schnauften, teilweise recht steil, bis zum Dachegg, ein Vorgipfel des Kollmannsegg rauf. Die Sicht zum Hochkönig ist einmalig.

Bei der Abfahrt, zunächst auf der Piste, kehrten wir in der Tiergartenhütte ein, bevor wir zum Dientner Sattel (mit kleinem Gegenanstieg) runterfuhren. Ab dort auf der bestens ausgebauten B 164 knapp 17 km, durch Mühlbach durch, zurück zum Auto.

Mein Garmin zeichnete eine Strecke von 47 km, eine Sattelzeit von 4 Stunden und einen Anstieg von 1800 Hm auf.

Anmerkung 14.6.2021: Bei einer anderen Tour an diesem Berg (Große St.Veit-Runde) mußte ich feststellen, dass mein Weg nun mit Verbotstafeln vollgepflastert worden ist. Sie ist nicht mehr legal zu befahren. Ich lasse sie dennoch im Netz, denn in Bezug auf Fahrverbote könnte sich in den nächsten Jahren in Österreich etwas ändern. Wenn Die Vernunft überhand nimmt und nicht nur die Gier nach Geld, könnte es sein, dass bei weiterem Einbruch der Fremdenverkehrswirtschaft an den bestehenden Gesetzen aus der Kaiserzeit (Besitz vor Gemeingebrauch) etwas ändert.

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