Das Augebiet zwischen der Stadt Salzburg und Oberndorf/Laufen, am Fuße des Haunsberges gelegen, war jahrelang gefährdet hinsichtlich einer wirtschaftlichen Vermarktung und damit Ausbeutung und Zerstörung. Dem Himmel sei dank, dass die Naturschützer, vernünftige Politiker und Richter diesen Spekulationen ein Ende gesetzt haben und dieses Gebiet renaturiert werden konnte. Vorausgegangen war eine unrühmliche Ausbeutung der Salzach die in einer kanalartigen Begradigung (Korrektion) im Jahre 1820 begonnen wurde. Bayern und Österreich hatten ein gemeinsames Ziel, nämlich die Verbesserung der Schiffbarkeit, Hochwasserschutz und nicht zuletzt die Ausweitung der landwirtschaftlichen Nutzflächen. Aus heutiger Sicht war die Flusskorrektion übertrieben "erfolgreich" mit der Folge, dass sich die Salzach immer tiefer eingrub und stellenweise der Flyschfels zu Tage trat. Die Renaturierung des Flußbettes befreite streckenweise die kanalartige Ufersicherung durch eine Aufweitung in weiche Ufer- und Schotterbänke. Damit wurden die Auen wieder besser mit dem Salzachfluss vernetzt und damit die Erhaltung bzw. Wiederherstellung der natürlichen Beschaffenheit der unteren Salzach und der ökologischen Funktionsfähigkeit des Gewässersystems sichergestellt.
Die hier vorgestellte Wanderrunde ist die kleinste Möglichkeit das Gebiet kennen zu lernen. Von Salzburg und Oberndorf aus ist eine direkte Anbindung mit der S-Bahn gegeben. Hier sind auch kostenlose Parkplätze für Wanderer vorhanden (Beispiel an der Haltestelle Wörth-Nußdorf, wo meine Tour beginnt). Von Salzburg Stadt oder Oberndorf aus kann man auch mit dem Rad oder zu Fuß das Gebiet erkunden. Dementsprechend dürfte an Wochenenden eine hohe Besucherfrequenz vorhanden sein. Der Tauernradweg führt ebenfalls durch dieses Gebiet, wird aber weitgehend von den Fußwegen getrennt. Teilweise besteht Radfahrverbot. Die Ausschilderung der Wege ist vorbildlich, man kann sich nicht verlaufen, weshalb ich bei diesem Tourvorschlag keine größeren Hinweise geben möchte. Es sind auch Abstellmöglichkeiten für die Räder vorhanden. Unbedingt in die Route einbauen sollte man das zentrale Gebäude, die schönen Stege über das Wasser und das Podest am Salzachufer bei den Stromschnellen, wo man auch an das Ufer hinabsteigen kann.
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