Die Jochbergalm ist ein sehr gern besuchtes Almgebiet wegen der schönen Aussicht besonders zum Sonnenuntergang, so wurde es uns von den jungen hübschen Sennerinnen Simone und Johanna gesagt. Natürlich kennen wir diese Alm schon aus frühester Mountainbikezeit seit über 30 Jahren. Die gängige Anfahrt ist von Marquartstein, Hochgernparkplatz über breite Forstautobahnen bis diese in einen Wurzelsteig und schließlich in einen wesentlich schöneren Wiesentrail kurz vor der Alm übergehen. Wir hatten bei unserem Trip nach nächtlichem Regenschauer keine Lust auf den nassen Wurzeltrail und drehten die Tour um und fuhren zuerst nach Unterwössen und von dort bis zur Jochbergalm. Und weil uns das noch nicht genug war gingen wir noch zu Fuß etwa 1/2 Std. hinauf zum kleinen Rechenberg. Wegen der nun schon vorkommenden herbstlichen Blumen wie Schwalbenwurzenzian usw. war dieser Abstecher sehr lohnend.
Start war am kostenlosen Parkplatz in Marquartstein/Hochgernaufstieg. Zunächst geht es also wieder hinunter nach Marquartstein und dann auf der Asphaltstraße direkt am Ufer der Tiroler Achen auf guter Nebenstraße und Radweg bis zum Ortseingang von Unterwössen und weiter am nächsten kostenlosen Parkplatz vorbei. Auf breiter Forststraße geht es nun stetig steil bergauf und es dauert etwa eine gute Stunde (E-Bike) und man ist bereits an der Jochbergalm, bestehend aus drei Almkasern mit Bewirtung am ersten Kaser, aber auch bei den anderen Kasern, kann man was bekommen. Hier deponierten wird die Räder und gingen einen kleinen Weg zurück oberhalb der Anfahrtstrecke und folgten dem ausgewiesenen Steig hinauf zum Kleinen Rechenberg. Zum Ende hin ist der Weg etwas nass, weil hier an einem solarbetriebenen "Wasserwerk" eine kleine Quelle gefasst wird und Wasser auch mal überläuft. Am Kamm erreicht man einen kleinen Kaser und einen Überstieg zum Schlussanstieg zum Kleinen Rechenberg. Auf gleichem Weg gingen wir zurück zur Einkehr bei der Alm. Ein Rundgang im Almgebiet ist empfehlenswert, denn man hat eine sehr schöne Aussicht. Wir besuchten auch die beiden anderen Kasern und sprachen mit den Sennern. Am Nebenkaser wird so gar musiziert. Bei Simone und Hanna kehrten wir ein und bekamen ganz frischen Apfelkuchen und guten Kaffee.
Die Rückfahrt nach Marqaurtstein ging dann über den inzwischen trockeneren Wurzelsteig und auf den breiten Forststraßen zemlich flott hinunter zum Startplatz, kurzer Regenschauer inbegriffen.
Fazit: eine sehr lohnende Tour gegen den Uhrzeigersinn.
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