Es soll ein abwechslungsreicher Wanderurlaub auf Gran Canaria werden. Deshalb hier eine eher gemütliche Wanderung, leider über weite Strecken auf Teerstraßen. Sie ist in jeder Beziehung unspektakulär, aber viel Natur ist garantiert. Die Angaben im Rother-Wanderführer stimmen zum großen Teil mit den Gegebenheiten überein. Nur: die Wanderwegweiser hat jemand abgebrochen bzw. abgeschraubt, entweder man geht mit dem Navi oder mit der Führerbeschreibung in der Hand die Runde.

Start an einem günstigen PP direkt im Schatten der Kirche in Fontanales. Nach knapp 500 m verlässt man die Straße, nach 600 m Wanderweg kommt man wieder auf eine Teerstraße, die sehr steil Richtung Norden auf dem Kamm entlangführt. Im Prinzip immer auf der schmalen Straße weiter abwärts, auf 100 m muss eine Hauptstraße benutzt werden. Endlich nach knapp 5 km geht’s rechts in einen Wanderweg rein, der einen zum Talgrund bringt.

Nun im Barranco de la Virgen (Tal der Jungfrau) auf breiter Sandpiste und später auf Teer aufwärts. Nach gut 2 km rechts in einen Wanderweg abbiegen. Der im Führer beschriebene Wegweiser fehlt. Nach etwa einem Kilometer und 170 Hm endet dieser ansprechende und zum Teil steile Wanderweg erneut auf einer Teerstraße, die bis zu der im Abstieg bekannten Stelle führt. Nun zurück auf gleichem Weg zum Auto in Fontanales.

Mein Garmin zeichnete eine Strecke von knapp 12 km und einen Höhenunterschied von ca. 550 Hm auf. Wir benötigten dafür etwa 3 ½  Stunden, Fotopausen für die unzähligen Blumen nicht einberechnet.

Anmerkung zu meinen Gran Canaria Einträgen 2024:

Es wurde absichtlich Agaete als Ausgangspunkt gewählt. Weit entfernt vom üblichen Massentourismus liegt der kleine Ort allerdings recht ungünstig für Ausflüge ins Landesinnere. Ins Zentrum gelangt man nur über teils recht schmale, kurvenreiche Bergstraßen, Durchschnittsgeschwindigkeit ca. 50 km/h. Anfahrten von 1 bis 2 Stunden sind üblich. In 10 Tagen fuhren wir 900 Km mit dem Leihauto, dies nur zur Kenntnis. Allerdings: Gäste in den Bergregionen klagten teilweise über nasskaltes, nebliges Wetter. Davon bekommt man in Meernähe nicht so viel mit. Und man hat die Möglichkeit, auf kleinere Ziele auszuweichen. Temperaturen im Dezember: gut 20 Grad Wasser, bis 26 Grad Luft (am Meer), im Gebirge teilweise nur 15 Grad.
Grundlage für unsere Unternehmungen waren zu Teil Beschreibungen im Rother Wanderführer, die von mir angepasst und teilweise stark verändert wurden.

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