Eine reizvolle Wanderung von Markt Nordheim über die Burgruine Hohenlandsberg zur den Burgen Vorder-und Hinterfrankenberg. Reine Gehzeit: 4 Std.
Unsere Wanderung beginnt ca. 2km westlich von Markt Nordheim, einer kleinen Gemeinde an den südlichen Ausläufern des Steigerwaldes. Markt Nordheim ist ein Markt im mittelfränkischen Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Uffenheim.
Der Weg führt auf überwiegend guten Forstwegen durch menschenleere schöne hohe Buchenwälder. Unterhalb der Ruine Hohenlandsberg geht es einen alten etwas zugewachsenen Hohlweg hinauf. Man kann aber auch auf dem Forstweg weiter laufen bis die Burg per Wanderzeichen ausgeschildert ist. Von der Ruine aus geht es in nord-östlicher Richtung bergabwärts bis man wieder auf einen breiten Forstweg stößt, dem man Richtung Norden zur Burg/Schloss Vorderfrankenberg folgt. Ein paar Meter oberhalb Vorderfrankenbergs liegt die Ruine Hinterfrankenberg. Von hier aus geht es auf gutem Weg zurück zum Auto
Sehenswertes: Ruine Hohenlandsberg - Die verträumte und wildromantisch gelegene Ruine erhebt sich in 500 Meter Höhe auf dem gleichnamigen Berg mitten im Wald.
Die Burg ist wohl einer der außergewöhnlichsten Burgenbauten Frankens. Mehr schon Festung als Burg, war sie von einer hohen Umfassungsmauern durchsetzt mit Abwehrtürmen und Wällen umgeben. In der Mitte im Burgenhof befand sich einst ein gewaltiger quadratischer Pallas, dessen vier Ecken zusätzlich mit jeweils einen Rundturm bewehrt waren.
Vorhanden ist noch der Burgwall. Um in das Innere der Burg zu kommen muss man durch den halbverschütteten Eingang des ehemaligen Torbaues gehen. Einige Gewölbe und der Burgkeller sind noch vorhanden. Auf der gegenüberliegenden Seite des Burgeneingangs sind noch Reste eines viereckigen Außenturmes zu sehen.
Etwa 200 Meter vor der Ruine kann man einen eingezäunten riesigen Steinbruch finden. Hier wurden die Steine herausgehauen aus denen die Burg ehemals erbaut wurde.
Die Burgruine ist wegen ihrer schöne Lage und ihrer Abgeschiedenheit sehenswert.
Die Geschichte der Burg und die der Besitzer des Hohenlandsbergs ist lang und wechselhaft!
Details zur Geschichte der Ruine Hohenlandsberg, die auch der Spiegel Frankens genannt wurde findet man hier: http://www.osingverein.de/hlandsbergframe.html
Vorderfrankenberg - sehenswertes Burgschloss mit Gaststätte und mehreren Ferienwohnungen.
1254 errichtete der Nürnberger Burggraf Friedrich im Zuge einer offensiven Territorialpolitik in unmittelbarer Nähe der dem Hochstift Würzburg gehörenden Burg Hinterfrankenberg die Gegenburg.
1274 ging die Burg auf die Brüder Hildebrand und Gottfried von Seinsheim über, denen später die Verwaltung von Hinterfrankenberg übertragen wurde.
1281 vertauschte Burggraf Friedrich die Burg an das Hochstift Würzburg, das sie 1284 an Gottfried von Hohenlohe verpfändete, der als würzburgischer Vogt seit 1271 Hinterfrankenberg hielt.
1362 trug Gerlach von Hohenlohe die Burg zu Lehen an die böhmische Krone. Nach wechselvoller Geschichte, die u. a. von 1390 bis 1423 Burkhard von Seckendorff im Besitz von Vorderfrankenberg. sah, setzte das Domstift Würzburg 1429 Martin von Heßberg als Vogt von Frankenberg ein. Bis 1455 erwarb Hans von Absberg stückweise die Burg, die 1520 an Ludwig, Georg und Ulrich von Hutten veräußert wurde. 1783 ging Frankenberg an die Freiherren von Pölnitz. Das Burgschloss ist heute im Besitz von Carl Freiherr von Lerchenfeld.
Hinterfrankenberg - Ruine. Zwei große Türme und einige Mauerreste sind noch zu sehen;
Das "castrum" in Frankenberg erscheint 1225 erstmals direkt, als sich der Würzburger Fürstbischof Hermann von Lobdeburg in seiner Wahlkapitulation verpflichtet, die von Konrad von Endsee besetzte Burg für das Hochstift zurückzuerobern. 1254 errichteten die Burggrafen von Nürnberg im Zuge ihrer expansiven Territorialpolitik unterhalb der Burg eine Gegenburg (Vorderfrankenberg).
1271 erscheint der mit den Burggrafen verwandte Gottfried von Hohenlohe als Schutzherr der Burg, woraufhin der neue Würzburger Bischof Manegold von Neuenburg die Burg 1275 an die auf Vorderfrankenberg sitzenden Brüder von Seinsheim übergab.
1290 übereignete Fürstbischof Manegold seinem Dompropst Heinrich II. von Wechmar die Burg zu freiem Eigentum auf ewige Zeiten. Bereits 1344 wird sie als baufällig beschrieben, 1462 dann durch Siegfried von Schwarzenburg niedergebrannt. Einer Wiederherstellung von 1480 bis 1488 folgt die endgültige Zerstörung 1554 im 2. Markgrafenkrieg. Um 1600 wohnte nur noch ein Förster im südwestlichen Torhäuslein, der Rest war ruinös. 1811 erwarb der Eigentümer der Burg Vorderfrankenberg, Freiherr von Pölnitz, die Burgruine, um sie gänzlich zur Steingewinnung abzutragen.
Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Frankenberg,
http://www.baufachinformation.de/denkmalpflege.jsp?md=2003107108650
http://www.willanzheim.de/kultur/spuren/frankenberg.php
http://www.osingverein.de/hlandsbergframe.html
Einkehren: Schloss Frankenberg
http://www.weingut-schloss-frankenberg.de/
Further information at
http://www.weingut-schloss-frankenberg.de/Túra fotóalbuma
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Super!
Viele Grüße,
Sascha
Gruß
Marten