Schramberg Classics sind Touren um unseren Wohnort, die sich aus Wegabschnitten zusammensetzen, welche wir so, oder in anderen Kombinationen, immer wieder mit Begeisterung unter die Stollenreifen unserer Mountainbikes  nehmen und bei denen wir die, uns vertraute, grandiose Landschaft des mittleren Schwarzwaldes immer wieder neu genießen.

Diese Tour startet in Schramberg an der BFT-Tankstelle am Kaufland. Zunächst folgen wir der Straße parallel zur Schiltach, das ist der Fluss welcher durch Schramberg fließt, flussabwärts in Richtung der Stadt Schiltach. Der Weg führt weiter über einen, besonders bei schönem Wetter, rege genutzten Radweg, welcher auf der früheren Bahnlinie errichtet wurde. Nach ca. 2,8 km verlassen wir den Radweg um in den Wald einzutauchen und dort den ersten, längsten Uphill der Tour anzugreifen. Nach ca. 3 km ist der dann geschafft. Wir verlassen den Wald um die Hochebene beim Hinterholz zu queren. Wer möchte kann in der Hinterholzstube, einer urigen Vesperwirtschaft, die erste Rast machen, um sich bei Apfelschorle oder alkoholfreiem Bier von den Anstrengungen des Anstieges zu erholen.

Weiter geht es zunächst einem Teersträßchen folgend durch den Wald den wir dann beim Wursthof verlassen. Wir haben eine weite Ebene oberhalb von Sulzbach erreicht welche wir queren. Sulzbach gilt als eines der schönsten Hochtäler des Schwarzwaldes. Wir erreichen Kienbronn, eine Ansammlung von Gehöften, das zur Stadt Schiltach gehört. Von dort fahren wir auf herrlich flowigen Waldwegen über Rotwasser, Grusenloch und Kapfhäusle weiter bis zum Gedächtnishaus Turm Fohrenbühl. Hier haben wir mit 879 m den höchsten Punkt unserer Tour erreicht. Wir gönnten uns hier auf der Terrasse der Gastwirtschaft ein schönes kühles alkoholfreies Weizenbier und einen Wurstsalat.

Für eine richtig gute Trailabfahrt, auf einem geilen Singeltrail, nehmen wir einen Umweg in Kauf. Also Sattel absenken Federgabel, sofern möglich ausfahren und genießen. Wem nicht nach derartigem Vergnügen zu Mute ist, der fährt auf der Teerstraße bergab und kommt an der Passhöhe Fohrenbühl auf den Track zurück. Hier, an der früheren Grenze zwischen Baden und Württemberg, laden mehrere Gasthäuser zur Rast ein. Auf Württemberger Seite ist es der Adler, auf Badener Seite der Schwanen und rechts etwas dahinter, Richtung Hornberg, das Landhaus Lauble. Zu verschiedenen Anlässen konnten wir selbst die Bewirtung dort erleben und können diese gastliche Stätte empfehlen. Überhaupt ist diese ehemalige Grenze, erkennbar an noch stehenden Grenzsteinen, auf dieser Tour immer wieder präsent.

Weiter geht es dann tendenziell bergab über Hülsenbühl, Güntersberg, Bremenloch, Heiligenmatte, Wittum und Siebenlinden bis zum Bauhof Lauterbach. Rechts neben dem Lauterbach folgen wir einem kurzen Singeltrail mit einigen fahrtechnischen Raffinessen, die sicher die meisten zum Absteigen zwingen. Wer darauf keine Lust hat, nutzt die Straße und biegt unmittelbar vor der Brücke, die den Lauterbach überquert, nach links in einen Schotterweg ab. Vorbei an den Lauterbachwasserfällen geht es hinunter nach Schramberg, wo wir an der St. Maria-Kirche unsere Tour beenden. Hier finden sich, in der Fußgängerzone konzentriert, Lokale in denen man, sofern man möchte, einen Abschluss machen kann. Von St. Maria aus, ca. 300 m, der Schiltach flussabwärts folgend erreicht man den Startpunkt unserer Tour.

Die Tour führt zu großen Teilen über gut fahrbare Wald-, Forst- und Feldwege es sind aber auch einige schöne Trailabschnitte dabei, die aber gut fahrbar sind. Der Asphaltanteil, den wir immer so gering als möglich halten wollen, beträgt geschätzt ca. 20% - 25%. Einige wenige Stellen zwingen möglicherweise zum Tragen und Schieben. Deren Anteil ist jedoch so gering, das es nicht stört. Besonders bei schönem Wetter kann man herrliche Natur erleben.

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