Gemütliche Panoramawanderung auf einsamen Pfaden mit Sightseeing der Saalachtaler Naturgewalten (Vorderkaserklamm, Haturbadegebiet und Lamprechtshöhle).

Die Tour ist zusammengefasst sehr Vielfältig. Mit einer reinen Gehtzeit von ca. 3,5 Stunden kann sie durch Klammbesuch, Badepause und oder Höhlenerkundung leicht in ein tagesfüllendes Programm umgebaut werden. Ein wirkliches Erlebnis.

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Eins Vorweg zur Logistik dieser Tour.

Es handelt sich um eine Streckenwanderung. D.h. am Ende der Tour fahren wir per Bus zurück nach Hochfilzen (ca. 1 Std mit 1xmal umsteigen – ca 7 € für ERW). Da die Busse besonders nachmittags und am WE nur sehr selten fahren, sollte man sich überlegen evt. mit dem Auto zum Endpunkt zu fahren und dann den Bus zum Startpunkt zu nehmen oder gleich mit 2 Autos anzureisen.

Es gibt 2 Bushaltestellen entweder nach ca. 14 km am Abzweig Vorderkaserklamm-B311 oder 3km später an der Lamprechtshöhle. In unmittelbarer Nähe zu beiden Endpunkten gibt es Parkplätze wobei Ersterer besser geignet ist ein Wagen für längere Zeit stehen zu lassen.

Aber auch die Fahrt mit dem Postbus funktioniert problemlos.

INFO: http://www.postbus.at
Haltestelle ENDPUNKT: St.Martin b.Lofer Lamprechtshöhlen
Haltestelle START: Hochfilzen
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Gemütliche Panoramawanderung auf einsamen Pfaden.
Dass man sich auf dieser Tour über mehr als 2/3 der Wegstrecke in meist kompletter Einsamkeit befindet hat gleich 3 Gründe. Zum einem erfordert sie mit einer Länge von mindestens 12 km (die restlichen 5 km können nach Belieben in 2 Etappen dazu gewählt werden) schon ein wenig Grundkondition. Auch gibt es über die gesamte Wegstrecke keine Zustiegsmöglichkeiten von kreuzenden Straßen oder Parkplätzen. Und zu guter letzt führt der Weg über den Römersattel über weite Strecken (erste 5 KM) durch das Militärische Sperrgebiet des Truppenübungsplatzes Hochfilzen. Aber keine Angst der Durchgang ist erlaubt und völlig legal. Nur darf der Weg nicht verlassen werden. Hinweisschilder an jedem Abzweig machen es aber unmöglich den Weg unabsichtlich zu verlasen. Am Wochenende ist Schießpause und das Areal daher wie ausgestorben, aber auch unter der Woche ist das passieren erlaubt.

Die trotz der Länge angesprochene Gemütlichkeit verdankt die Tour dem Umstand, dass der Startpunkt bereits auf knapp 1.000m liegt und zum Römerstattel - dem höchsten Punkt - nur knapp 250hm zu überwinden sind. Bergab ab sind gute 550hm zu überwinden, weshalb Wanderstöcke und festes hohes Schuhwerk unbedingt zu empfehlen sind. Letzteres sollte auch ein stückweit wasserfest sein. Denn ab dem Römersattel bewegt man sich meist auf schmalen zum Teil auch mal etwa steileren Pfaden die von zahlreichen Gebirgsbächen und Wasseradern durchzogen werden. Die Wege sind allesamt befestigt und im guten Zustand. Daher kann die Tour auch bei feuchtem Wetter gut begangen werden.

Die Route startet entweder am Bahnhof Hochfilzen oder am Parkplatz zum Eingang des TÜPL (Truppenübungsplatzes) auf dessen Areal sich auch das weltberühmte Biathlonstadion sowie ein Tragtierzentrum zur Ausbildung von Soldaten auf Pferden befinden.

Schnell verlassen wir auf einer breiten asphaltierten Straße die Sportstätten und Militärgebäude, und das Gelände steigt sanft schon fast als Hochebene auf. Das weite offene Areal gibt einen schönen Ausblick auf die Bergwelt. Nach ca 2,5 km endet der Asphalt in einem Wendehammer und es geht auf einem Sandweg gemütlich weiter. Ab dem Scheitelpunkt am Römersattel verlässt man den TÜPL und auch das Landschaftbild ändert sich. Auf schmalem Pfad am Hang entlang schrauben wir uns bergab. Der Römerbach in tiefer Schlucht links unter uns ist fortan unser ständiger Begleiter. Nach guten 3 Stunden hat uns die Talsohle wieder und wir erreichen die erste Einkehrmöglichkeit, die Jausenstation an der Vorderkaserklamm. Ein Besuch der Klamm ist wirklich lohnenswert jedoch sollte man die 1 Stunde Zeit und die 150 zusätzlichen Höhenmeter bedenken (im gpx Track und der Gesamtlänge ist der Besuch bereits berücksichtigt).

Leider hat uns mit der Klamm auch die Zivilisation wieder, denn bis hier kann man mit dem PKW anfahren. Auf einem netten Wanderweg geht es entlang der geschotterten Autostraße eben Richtung Endpunkt. Unterwegs kreuzt man noch das Naturbadegebiet Vorderkaser mit naturbelassenen Badeseen mit Flössen und Spielplätzen.... An den Seen befinden sich Grillplätze, an denen man mitgebrachte Speisen grillen kann. Bei sommerlichen Temperaturen ist die Badehose ein muss.

Gute 45 Minuten nach der Klamm erreichen wir die Erste Bushaltestelle mit Parkplatz an der B311. Dies kann ein erster Endpunkt der Tour sein, oder aber man wander entlang der Bundestrasse noch 3km bis zur Lamprechtshöhle mit angeschlossenem Gasthaus. Die weitere Wegstreck lohnt sich allerdings nur bei Besuch der Höhle, denn der Weg dorthin verläuft zwar optisch schön durch Wald, wird jedoch überschattet von lautem Lärm von Sportwagen und Motorrädern die mit gefühlten 200kmh über die B311 hämmern.

Der Höhlenbesuch (ca, 45 Minuten einplanen) ist tief beindruckend und ein wirklich krönender Abschluss.
 

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