Große Arnspitze (2196 m) – Abwechslungsreiche Rundtour am Rande des Wettersteiggebirges
Charakter: Abwechslungsreiche und lange Bergtour mit toller Aussicht, die Trittsicherheit und Kondition erfordert.
Wegverlauf: Parkplatz - Riedbergscharte - Riedkopf - Achterköpfe - Arnspitzhütte - Große Arnspitze - Arnspitzhütte - Hasellähne - Riedboden - Parkplatz
Einkehrmöglichkeiten: keine
Die Tour startet von der Sportanlage Isarena am südlichen Ortsende von Mittenwald. Entweder nutzt man den gebührenpflichtigen Parkplatz direkt am Sportcenter oder man weicht auf den kostenlosen Wanderparkplatz an der B2 aus. Leider gibt es vom Wanderparkplatz aus keine Möglichkeit die Isar zu überqueren außer am Ortseingang Mittenwald. So muss man die ca. 500 m zunächst bis zur Isarbrücke zurücklaufen, um dann auf der anderen Flussseite die Tour in südlicher Richtung zu starten.
Am Ende der Sportarena folgt man der Forststraße noch ein paar Meter bis man auf die Abzweigung Richtung Gletscherschliff und Große Arnspitze trifft. Hier rechts abbiegen und dem breiten Weg folgen. Der Weg steigt nach kurzer Zeit deutlich an und führt in den Wald. Nach etwa 5 Min. trifft man auf einen weiteren Forstweg. In der Kehre des Forstweges zweigt links der Pfad zur Großen Arnspitze ab. Der Pfad führt direkt am Hang durch dichten Wald. Obwohl er durchgängig markiert ist, läuft man immer wieder Gefahr die manchmal schwach ausgeprägte Spur zu übersehen.
Von Zeit zu Zeit lichtet sich der Wald und gibt einen herrlichen Blick aufs Karwendel und die Isar frei.
Nachdem man dem Pfad ca. 1 Stunde und 450 Höhenmeter gefolgt ist, erreicht man die Riedbergscharte und kreuzt die Aufstiegsroute aus dem Leutaschtal. Von hier hat man das erste Mal die Sicht auf das Wettersteingebirge im Nordwesten.
Der Weg wird jetzt deutlich steiler und der Wald lichtet sich immer mehr. Nach ungefähr 1 Stunde erreicht man den Riedkopf, nachdem man bereits auf halber Strecke einen wunderschön gelegenen Rastplatz (mit Bank) passiert hat. Vom Riedkopf beginnt dann eine sehr aussichtsreiche Gratwanderung über die Achterköpfe. Dabei hat man die Große Arnspitze bereits ständig vor Augen. Nachdem der Weg den Grat verlässt, verläuft der Steig sehr ausgesetzt unterhalb der Arnspitze, bis nach einer weiteren Stunde die Arnspitzhütte erreicht wird. Die Hütte ist eine Notunterkunft (nicht bewirtschaftet) des Alpenvereins und immer geöffnet. Von hier sind es noch ca. 250 Höhenmeter und ziemlich genau 30 Min. bis zum Gipfel. Steil und mit einigen leichten Kletterstellen erreicht man den höchsten Punkt der Großen Arnspitze. Da die Arnspitzgruppe ein freistehendes Gebirge ist, hat man eine großartige Aussicht auf das Wettersteingebirge, das Karwendel und die Mieminger Kette mit der Hohe Munde. Außerdem gewaltige Tiefblicke in die umliegenden Täler.
Möchte man auch noch zum Kreuz und sich ins Gipfelbuch eintragen, ist etwas Mut bei leichter aber ausgesetzter Kletterei gefragt. Man muss auf den etwas tiefer liegeneden Nachbargipfel steigen. Dafür klettert man zunächst 20 Meter in eine Scharte hinunter bevor man den Nachbargipfel wieder hinauf klettert. Leider versperrt der Hauptgipfel die Sicht nach Westen, weshalb die „Überschreitung“ nur bedingt lohnt.
Der Abstieg erfolgt zunächst wie der Aufstieg. An der Hütte vorbei bis zu einer Gabelung. Dort rechts der Wegweisung Richtung Scharnitz folgen. Wer mag und sich traut, kann den schnelleren Abstieg durch die Hasellähne nehmen. Der Steig wird wohl vom Alpenverein nicht mehr Instand gehalten und ist deshalb auch nicht mehr ausgeschildert und markiert. Zum Einstieg verlässt man nach ca. 10 bis 20 Min. den Normalweg nach links und folgt dem schmalen Pfad zur und in die Rinne. Ich bin wohl einige Höhenmeter zu früh Richtung Rinne abgebogen und musste dann sehr steil und über sehr ungleichmäßiges Geröll die Rinne „abfahren“ und hinunter „balancieren“. Der wohl korrekte Einstieg liegt vermutlich 100 m tiefer (habe ich zusätzlich als Wegpunkt) markiert.
Von dort lässt sich dann auch recht deutlich eine Spur die Rinne hinunter erkennen. Diese führt über Schutt und Gestein sehr steil nach unten. Eine Geröllabfährt ist dabei leider nur an einigen Abschnitten möglich. Nach ungefähr 45 Min. und 600 Höhenmeter endet die Spur und ein schmaler Pfad führt nach rechts aus der Hasellähne in den Wald. In ca. 20 Min. steigt man über diesen etwas rutschigen und ausgesetzten Pfad die übrigen 200 hm ab. Man verlässt den Wald wieder und trifft auf eine breite Forststraße. Die führt in ca. 30 Min. direkt und eben zur Sportanlage Isarena zurück. Dabei hat man immer wieder die Möglichkeit die Forststraße rechts zu verlassen und direkt entlang der Isar die verbleibenden 2,7 km zurückzulegen.
Túra fotóalbuma
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Megjegyzések
A95 München-Garmisch-Partenkirchen bis zum Autobahnende und weiter auf der B2 über Oberau nach Garmisch-Partenkirchen. Weiter auf der B2 Richtung Mittenwald. Man verlässt die Bundesstraße bei „Mittenwald Süd“ Richtung Ortsmitte und biegt nach ca. 500 m links über die Isarbrücke zum gebührenpflichtigen Parkplatz am Sportcenter Isarena ab.
Alternativ kann man am Wanderparkplatz direkt an der B2 kurz hinter der Ausfahrt „Mittenwald Süd“ kostenfrei parken und zu Fuß die 1 km zur Sportanlage gehen.
Eigentlich befindet sich die Isarena direkt gegenüber am anderen Isarufer. Doch leider gibt es keine andere Möglichkeit die Isar zu überqueren als über die Brücke beim Ortseingang Mittenwald.
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