Die Tour rollt nur auf verkehrsarmen Straßen, auf Feld- und Waldwegen. Lediglich zwischen Herzogswalde und Mohorn muss auf 900 Metern die Bundesstraße B173 genutzt werden. Dafür gibt es keine Alternative. Der Abschnitt ist jedoch weitgehend unproblematisch.
Touristen sollten dennoch beachten, dass Sachsen keine Skandinavier oder Rheinländer sind. Sie pflegen nicht selten einen ruppigen Fahrstil. Dies betrifft nicht nur die Machos sondern insbesondere auch die Frauen. Man sollte also auch auf kleinsten Straßen Augen und Ohren stets offen halten!!
Startpunkt für die heutige Tour ist das Tintenfässl, eine Triangulationssäule in einer Baumgruppe am oberen Forstweg in Freiberg. Der Anfang der Tour verläuft entgegen der Rückfahrt unserer Tour 76168 (vom Weidegut Colmnitz) vorbei an historischen Zeugnissen des Freiberger Bergbaus (Alte Elisabeth, Abraham-Schacht usw.) bis nach Naundorf. Dort kann man das erste Stückchen Bahndamm der Strecke Klingenberg – Oberdittmannsdorf schnuppern ehe es auf der Salzstraße in den Tharandter Wald hinein geht. Die benutzten Waldwege sind zurzeit in einem hervorragenden Zustand, was sich freilich auch schnell wieder ändern kann. Wir haben so jedoch mühelos genügend Höhe gewonnen um genüsslich ins berühmte Seerenbachtal hinein zu rollen. Am oberen Teich ist ein wunderschöner Rastplatz (Bild). Berühmter ist allerdings der eigentliche Seerenteich (Bild). Direkt an diesem vorbei verläuft nämlich die 1862 eröffnete und anno dazumal steilste Eisenbahnhauptstrecke Deutschlands mit einer Maximalsteigung von 1:39. Das schafften die Dampflokomotiven bis in die 60iger Jahre des vergangenen Jahrhunderts hinein nur mit Schiebelok. Auf der Staumauer des Seerenteich`s befand sich damals die legendäre Seerenteichbaude, von der aus man in Ruß eingehüllt das Wunder der Technik bestaunen konnte. Mit der Elektrifizierung der Strecke verschwanden der Ruß, die Schiebeloks, der Bahnübergang, die Gondeln auf dem Teich, das Interesse der Gäste und letztendlich die Seerenteichbaude selbst. Heute verirren sich nur noch illegale Nacktbader hierher.
Wir radeln deshalb weiter hinab und auf einer kleinen Asphaltstraße wieder aus dem Tal hinaus zum Kurort Hartha. Dieser verfügt über mondäne Villen in einem phantastischen Panorama. Er hat jedoch schon bessere Tage gesehen. Auffällig ist vor allem das Parkhotel Forsthaus im Kurort Hartha. Es ist nämlich ein Brückenkopf der Erzgebirgler im Dresdner Umland, weil dort leckeres Rechenberger Bier ausgeschenkt wird! Die Dresdner sind schließlich in dieser Hinsicht nicht sonderlich verwöhnt. Ihre bekannteste Brauerei ist ja lediglich in einer Oper untergebracht. ;-)
Nichtsdestotrotz gewinnen wir bei herrlichem Fernblick bis zum Gasthaus zum Landberg beständig an Höhe, die wir dann rabiat wieder bis Herzogswalde einbüßen. Der Landberg selbst bleibt im Walde versteckt. Das Gasthaus ist dessen ungeachtet nichts für Gourmets, aber trotzdem von lauffaulen Dresdnern auf Grund des Fernblickes und des Parkplatzes bei schönem Wetter stets überlaufen.
Nach dem kurzen Stückchen Bundesstraße geht endlich die eigentlich anvisierte Hoppelei auf dem Bahndamm los. Es hoppelt wahrlich zur Genüge – weit über 10 Kilometer lang. Wer es nicht aushält könnte ja ab Dittmannsdorf die parallel verlaufende Dorfstraße nutzen. Diese ist nur schwach befahren. Man büßt allerdings das Kleinbahnfeeling total ein. Es gibt zahlreiche schöne Rastplätze am Bahndamm (Bild).
Nur am Knotenpunkt Oberdittmannsdorf, wo sich die Kleinbahnstrecke Wilsdruff – Nossen mit der Bahn aus Klingenberg trifft muss man etwas Spürsinn entwickeln.
Wir haben fast bis zum Schluss die Hoppelei durchgehalten und sind nur abgewichen um noch eine Runde durch den Ortskern von Reinsberg mit dem 4. Lichtloch des Rothschönberger Stolln`s, dem Bad und Campingplatz, der Gaststätte zum Städtchen und natürlich dem Reinsberger Schloss (Bild) zu drehen.
Um das Bobritzschtal zu überwinden geht es hinab und gleich wieder steil hinauf vorbei am Schloss Biberstein und am Rittergut.
Auf der Höhe angekommen erblicken wir in der Ferne die Halsbrücker Esse. Diese gilt, obwohl schon 1888 errichtet, noch heute mit ihren 140 Metern Höhe als der höchste Ziegelschornstein Europas. Wir radeln aber noch einmal steil hinab um über die Altväterbrücke die Mulde zu queren. Auf der Höhe angekommen gelangen wir auf einem Radweg vorbei an Herders Ruh nach Freiberg.
Nun tauchen wir in den ungewohnten Trubel der Altstadt ein und kommen über den Untermarkt, am Dom, am Schloß Freudenstein mit der terra mineralia und an zahlreichen Eiscafes vorbei und haben eigentlich absolut keinen Grund den Track so schnell zu schließen!!
Für Leute, die noch kein GPS-Gerät besitzen, empfehlen wir die Kompass Karte 1031 (Dresden – Meißen – Tharandter Wald).
Touristen sollten dennoch beachten, dass Sachsen keine Skandinavier oder Rheinländer sind. Sie pflegen nicht selten einen ruppigen Fahrstil. Dies betrifft nicht nur die Machos sondern insbesondere auch die Frauen. Man sollte also auch auf kleinsten Straßen Augen und Ohren stets offen halten!!
Startpunkt für die heutige Tour ist das Tintenfässl, eine Triangulationssäule in einer Baumgruppe am oberen Forstweg in Freiberg. Der Anfang der Tour verläuft entgegen der Rückfahrt unserer Tour 76168 (vom Weidegut Colmnitz) vorbei an historischen Zeugnissen des Freiberger Bergbaus (Alte Elisabeth, Abraham-Schacht usw.) bis nach Naundorf. Dort kann man das erste Stückchen Bahndamm der Strecke Klingenberg – Oberdittmannsdorf schnuppern ehe es auf der Salzstraße in den Tharandter Wald hinein geht. Die benutzten Waldwege sind zurzeit in einem hervorragenden Zustand, was sich freilich auch schnell wieder ändern kann. Wir haben so jedoch mühelos genügend Höhe gewonnen um genüsslich ins berühmte Seerenbachtal hinein zu rollen. Am oberen Teich ist ein wunderschöner Rastplatz (Bild). Berühmter ist allerdings der eigentliche Seerenteich (Bild). Direkt an diesem vorbei verläuft nämlich die 1862 eröffnete und anno dazumal steilste Eisenbahnhauptstrecke Deutschlands mit einer Maximalsteigung von 1:39. Das schafften die Dampflokomotiven bis in die 60iger Jahre des vergangenen Jahrhunderts hinein nur mit Schiebelok. Auf der Staumauer des Seerenteich`s befand sich damals die legendäre Seerenteichbaude, von der aus man in Ruß eingehüllt das Wunder der Technik bestaunen konnte. Mit der Elektrifizierung der Strecke verschwanden der Ruß, die Schiebeloks, der Bahnübergang, die Gondeln auf dem Teich, das Interesse der Gäste und letztendlich die Seerenteichbaude selbst. Heute verirren sich nur noch illegale Nacktbader hierher.
Wir radeln deshalb weiter hinab und auf einer kleinen Asphaltstraße wieder aus dem Tal hinaus zum Kurort Hartha. Dieser verfügt über mondäne Villen in einem phantastischen Panorama. Er hat jedoch schon bessere Tage gesehen. Auffällig ist vor allem das Parkhotel Forsthaus im Kurort Hartha. Es ist nämlich ein Brückenkopf der Erzgebirgler im Dresdner Umland, weil dort leckeres Rechenberger Bier ausgeschenkt wird! Die Dresdner sind schließlich in dieser Hinsicht nicht sonderlich verwöhnt. Ihre bekannteste Brauerei ist ja lediglich in einer Oper untergebracht. ;-)
Nichtsdestotrotz gewinnen wir bei herrlichem Fernblick bis zum Gasthaus zum Landberg beständig an Höhe, die wir dann rabiat wieder bis Herzogswalde einbüßen. Der Landberg selbst bleibt im Walde versteckt. Das Gasthaus ist dessen ungeachtet nichts für Gourmets, aber trotzdem von lauffaulen Dresdnern auf Grund des Fernblickes und des Parkplatzes bei schönem Wetter stets überlaufen.
Nach dem kurzen Stückchen Bundesstraße geht endlich die eigentlich anvisierte Hoppelei auf dem Bahndamm los. Es hoppelt wahrlich zur Genüge – weit über 10 Kilometer lang. Wer es nicht aushält könnte ja ab Dittmannsdorf die parallel verlaufende Dorfstraße nutzen. Diese ist nur schwach befahren. Man büßt allerdings das Kleinbahnfeeling total ein. Es gibt zahlreiche schöne Rastplätze am Bahndamm (Bild).
Nur am Knotenpunkt Oberdittmannsdorf, wo sich die Kleinbahnstrecke Wilsdruff – Nossen mit der Bahn aus Klingenberg trifft muss man etwas Spürsinn entwickeln.
Wir haben fast bis zum Schluss die Hoppelei durchgehalten und sind nur abgewichen um noch eine Runde durch den Ortskern von Reinsberg mit dem 4. Lichtloch des Rothschönberger Stolln`s, dem Bad und Campingplatz, der Gaststätte zum Städtchen und natürlich dem Reinsberger Schloss (Bild) zu drehen.
Um das Bobritzschtal zu überwinden geht es hinab und gleich wieder steil hinauf vorbei am Schloss Biberstein und am Rittergut.
Auf der Höhe angekommen erblicken wir in der Ferne die Halsbrücker Esse. Diese gilt, obwohl schon 1888 errichtet, noch heute mit ihren 140 Metern Höhe als der höchste Ziegelschornstein Europas. Wir radeln aber noch einmal steil hinab um über die Altväterbrücke die Mulde zu queren. Auf der Höhe angekommen gelangen wir auf einem Radweg vorbei an Herders Ruh nach Freiberg.
Nun tauchen wir in den ungewohnten Trubel der Altstadt ein und kommen über den Untermarkt, am Dom, am Schloß Freudenstein mit der terra mineralia und an zahlreichen Eiscafes vorbei und haben eigentlich absolut keinen Grund den Track so schnell zu schließen!!
Für Leute, die noch kein GPS-Gerät besitzen, empfehlen wir die Kompass Karte 1031 (Dresden – Meißen – Tharandter Wald).
Further information at
http://www.freiberg-service.de/Túra fotóalbuma
Túratérkép és magasságprofil
Minimum height 254 m
Maximum height 466 m
Megjegyzések
Aus der Altstadt Freiberg fährt man gen Süden den Forstweg hinauf. Bahnreisende sollten vom Bahnhof in Richtung Westen fahren und dann links in die Beuststraße abbiegen. Die dritte Querstraße geht es dann wiederum links den Forstweg hinauf. Autofahrer finden auf dem oberen Forstweg drei große Parkplätze vor. Die Stellplätze des obersten Parkplatzes sind jedoch für größere Autos etwas knapp geraten. Camper können von ihrem Platz am Waldbad direkt in die Stadt hinein fahren.
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