Tour durch den Wald bei Kymlinge
Heute schickt mich Erik in den Norden von Stockholm. Ich durchquere die Stadt auf Radwegen und erreiche den Hagaparken. Um diese Zeit ist noch nicht viel los, so komme ich auf den Parkwegen gut vorwärts. Am Ende der Brunnsviken genannten Meeresbucht treffen Wasser, Radweg und zwei Autobahnen aufeinander. Durch zwei Tunnel geht es unter den Schnellwegen durch und bald darauf auf einem Singletrail durch den Wald weiter. Hier treffe ich auf einige Hundehalter, die ihren Fiffi gassi führen und ein paar Jogger. Etwas weiter stehen einige Hinweisschilder. Hier sind Strecken in verschiedenen Längen ausgezeichnet. Das Schild mit der Aufschrift EXTREME 15 km, lockt mich am meisten und so biege ich in die entsprechende Richtung ab. Zunächst geht es über einen Wiesenweg und unter einer Eisenbahnbrücke durch. Vor mir rennt ein Mädchen mit einem Trinkrucksack auf dem Rücken, die ich hier gut überholen kann. Etwas später, als ich das Rad eine wurzelige ca. 23 %ige Steigung hinauf schiebe, überholt sie mich wieder. Das ganze Spielchen wiederholen wir noch ein paarmal auf der Strecke wobei mich die Hübsche immer mit einem strahlenden „HEJ!“ grüßt ;-).
Zugegeben, die Strecke ist sicher für Läufer und nicht für Radler gedacht. Wurzeln und Felsen in jeder Größe, Steinplatten, extreme positive und negative Steigungen, schmale Durchfahrten usw. zwingen mich immer wieder vom Rad. Trotzdem macht die Fahrt Spaß, denn glatte Straßen hätte ich zuhause auch zur Genüge gehabt. Irgendwann bin ich ausgepumpt und stehe mit leerer Getränkeflasche im Wald. Flüssigkeitsnachschub ist dringend erforderlich. Ich cruise durch ein Wohngebiet und hoffe auf ein kleines Geschäft oder ein Café. Doch vergebens drehe ich die Runde durch die Häuser von Ursvik. Ich folge ein Stück weit einer Autobahn und biege dann Råstajön See ab. Das Gewässer ist voll mit Wasservögeln, die sich lautstark bemerkbar machen und tief über meinen Kopf hinweg fliegen. Bei Råsunda ist eine Pizzeria ausgeschildert und ich leiste dem Hinweis folge. Ich finde das Minirestaurant zwischen hohen Wohnblocks, bestelle mir dort ein kaltes Lagerbier und zum Nachtisch eine Cola. Normalerweise trinke ich kein Bier, aber es ist heiß und das Hopfengetränk ist schön kalt. Außerdem hat das Lager nur 2,1 % Alkoholgehalt, was sich hier in Schweden auch noch positiv auf den Preis auswirkt.
Auf der Rückfahrt durchquere ich Östermalm und besorge mir im Seven Eleven Market noch einen Liter Apfelsaft, der ungefähr das Vierfache kostet wie bei uns zuhause! Dann umfahre ich die Halbinsel Ladugårdsgårdet und die Insel Djurgården komplett. Zwischendurch sitze ich eine Weile an einem Yachthafen und beobachte das Treiben der Ausflügler an Land und der Boote und Schiffe auf dem Wasser draußen. Der Rückweg nach und durch Östermalm ist wegen der vielen Touristen und Wochenendausflügler kein Spaziergang. Gerade noch war alles relaxed und ruhig, nun prasseln Lärm und Hektik auf mich nieder. Ich bringe das Bike zu Erik zurück, laufe zum Hotel und suche mir ein ruhiges Plätzchen im Innenhof des Hauses. Bei Kaffee und Kuchen lasse ich den Tag ausklingen und die Beinmuskeln erschlaffen. Morgen schon muss ich wieder nachhause …
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