Charakter: Rundtour durch kretische Bergdörfer westlich von Iráklion mit einem Abstecher zum Kloster Vosákou. Weitere Info‘s unter "Anfahrt"!
Beschreibung: Die Tour geht zunächst durch das Wohngebiet südlich von Ammoudára, nach Gázi. Nach einem kurzen Stück auf der Old Road nach Westen, nach der Unterführung der E75, biegt die Straße links nach Keramoútsi ab. Gleich am Ortseingang von Keramoútsi führt die Straße hinunter in ein Tal und auf der anderen Seite hinauf nach Tíllssos. Hier kann die Ausgrabung dreier minoscher Villen besucht werden. Weiter geht die Fahrt durch Olivenland hinauf durch die Schlucht von Goniés, an deren Beginn ein Denkmal für Kretische Partisanen aus dem 2. Weltkrieg zu sehen ist. Nach der Schlucht zweigt rechts die Straße hinunter nach Astiráki. Über Aidonochóri und Síchara geht es hinauf nach Anógia. Nach der Mittagsrast in einer der vielen Tavernen geht es über Axós hinunter nach Mourtzaná. Auf der Old Road geht es nun weiter Richtung Iráklion bis nach Kámpos Doxaroú. Hier kann man einen ca. 7 km langen Abstecher über einen 500 m hohen Pass zum Kloster Vosákou machen (http://en.wikipedia.org/wiki/Vosakou_Monastery). Das Kloster an sich lohnt nicht unbedingt, es liegt allerdings pittoresk am Ende eines Tals am Nordhang der Tallaía-Berge. Bei der Auffahrt zum Pass gibt es einige interessante Felsfaltungen und einen alten Marmorbruch zu sehen.
Zurück auf der Old Road geht es nach ca. 500 m rechts hoch nach Tsachianá und weiter über Aímonas und Chónos wieder zur Old Road. Nun geht es über Damásta, Márathos zurück nach Ammoudára. Da die Straße ab Damásta auf der rechten Straßenhälfte durch den starken LKW-Verkehr z.T. beschädigt ist, sollte man sich bei der Abfahrt, wenn kein Gegenverkehr herrscht, auf der Straßenmitte orientieren. Bei der Abfahrt hat man einen tollen Blick auf die Bucht von Iráklion und kommt kurze Zeit später an Voulismeno Aloni, einem bizarren Landschaftsmonument, vorbei. Hier ist eine Höhlendecke von etwa 100 m Durchmesser eingebrochen.
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Für Rennradler, die verkehrsarme Straßen suchen, ist Kreta durch die geografische Vielschichtigkeit und landschaftliche Schönheit der Insel, der Freundlichkeit der Einwohner, sowie durch das angenehme Klima in der Vor- und Nachsaison ein lohnenswertes Urlaubsziel. Besonders im April ist die Insel üppig grün und steht in voller Blüte. Man sollte allerdings gut trainiert sein und nichts gegen Höhenmeter haben und auch zum Teil schlechteren Straßenbelag in Kauf nehmen können.
Das Hinterland von Iraklion ist in Süd-Nord-Richtung von mehreren Hügelketten durchzogen. Während in den Tälern die Hauptstraßen verlaufen führen zu den Dörfern kleine Nebenstraßen mit wenig Verkehr über und zwischen den Höhenrücken; es geht also dauernd auf und ab, sozusagen ‚kreta-flach‘. Leider sind nicht alle Straßen asphaltiert und die asphaltierten haben auch nicht immer den besten Belag und es muss dauernd mit tieferen Löchern gerechnet werden. Die Steigungen sind oft im zweistelligen Bereich und hin und wieder sind Rampen mit über 20 % dabei. Ich bin mit Compact-Kurbel 50/34 und 12-27er-Kassette überall hinauf gekommen. Als Bereifung habe ich den Conti GP 4Season als 25er-Version gefahren und bin mit einer Ausnahme pannenfrei durchgekommen. Als Karten habe ich die im Harms-Verlag erschienenen Kreta-West und –Ost im Maßstab 1:100 verwendet.
Als Ausgangspunkt für meine Touren in der Gegend von Iráklion habe ich das kleine familiäre Apartment-Hotel „Troulis Apartments & Studios“ (http://www.troulis-apartments.gr/german/) gefunden. Es liegt unmittelbar am weitläufigen Sandstrand von Ammoudára westlich von Iraklion. Vom Flughafen Nikos Kazantzakis zum Hotel sind es 11 km, Fahrzeit mit dem Taxi ca. 20 min, Kosten z.Zt. 25,00 €. Das Hotel, das mit seinem Restaurant „Golden Beach“ die Gäste mit guter kretischer Küche verwöhnt, ist die perfekte Lösung für Radler, deren nicht bikender Anhang die Entspannung am Strand sucht oder das kulturelle Kreta erkunden möchte. In der Nähe des Hotels sind ein Taxi-Stand und eine Bushaltestelle; hier fährt die Linie 6 in die Stadt und zum Flughafen Nikos Kazantzakis. Maria Trouli, die für die Hotel-Reservierung zuständig ist und perfekt deutsch spricht, organisiert gerne den Radtransport vom und zum Flughafen. Ein abschließbarer Fahrradschuppen und ein Wasserschlauch zum Rad putzen sind auch vorhanden. Sollte man einen Radservice benötigen: CYCLO MANIA; N. Bareltzakis; Leoforos 62 Martyron 95; IRAKLIO; klein, aber perfekter Mechaniker. (N35 20.127 - E25 07.081 – stadteinwärts, rechts hinter der Piraeus Bank-Filiale).
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