Bei Liftbetrieb in Raggal könnte man sich eine Dreiviertelstunde Aufstieg ersparen. Am Montag, dem 16.01. standen alle Lifte still, trotz bester Schneeverhältnisse, sodass ich mich von der Talstation aufmachte. Man passiert die Bergstation des höchsten Liftes und folgt der nun in steilem Waldgelände aufwärts führenden Spur.
Muss man selbst die erste Spur anlegen, wird man sich wegen der rauen Unübersichtlichkeit des Geländes schwertun und Orientierungsprobleme bekommen. Richtig ist man, wenn die mächtigen Lawinenverbauungen auftauchen, zwischen denen sich die Aufstiegsroute durchschlängelt. Gut, dass es diese Verbauungen gibt, denn ohne sie und ohne den Schutzwald wäre ein Aufenthalt in diesem Gebiet nicht möglich, bzw. wäre das Dorf Raggal unbewohnbar.
Wenn man oberhalb der Bauten nach Westen quert, sind es noch wenige Minuten bis zum "Nitzköpfle", 1709 m. Von hier sieht man auch zur Fraßenhütte hinüber, die im Winter geschlossen ist. Den schattigen Nordhang verlassend, geht es jetzt sonnig weiter, Vorausgesetzt die Sonne scheint.
Jetzt sieht man bald des Gipfelkreuz und steht nach einer weiteren halben Stunde am Gipfel des annähernd 2000 m hohen "Hoher Fraßen", nicht nur meiner Meinung nach einer der schönsten Aussichtsberge Vorarlbergs.
Die Abfahrt ist zumindest bei guten Verhältnissen, genussvoll und auch noch spät im Winter schneesicher, N-seitig!
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