In Bad Goisern gibt es im Ortsteil Reitern/St. Agatha ein Flyer E-Biketestzentrum. Es sind nahezu alle E-Bikes von Flyer vorhanden und können getestet werden. Wir waren zu viert und hatten 4 Gutscheine zum kostenlosen E-Biketest.
Direkt am Flyertestzentrum startet die Tour aufwärts Richtung Feuerwehrdepot, dort geht es gleich rechts weiter bis St. Agatha und dort zum Abzweig nach links, wo man in den Ostuferradweg einbiegt. Nun hat man den normalen Straßenverkehr hinter sich gelassen und fährt wunderschön neben und zwischen der Bahnlinie und dem Seeufer Richtung Obertraun. Bald ergeben sich wunderbare Rastplätze am Seeufer und die kurzen steileren Anstiege etwa beim Gasthof "Seeraunzn" eignen sich hervorragend, das "E-Bikeschmalz" auszutesten. Nach diesen Steilstücken geht es wieder in Ufernähe und auf einen gigantischen Abschnitt des Rad-/Wanderweges. Er ist an der Felswand befestigt und mit rutschsicheren Gummimatten ausgelegt. Über eine spektakuläre Hängebrücke überquert man zudem die tiefste Stelle (125m) des Hallstättersees. Dieser Weg mündet in den Bahnsteig und führt an der Schiffsanlegestelle vorbei und neben der Bahnlinie noch einmal mit ein paar Steigungen weiter Richtung Obertraun. Hier gehen auch die Gondelbahnen zum Dachstein ab. Der Radweg führt nun in Winkl wieder an das Seeufer und hinüber zum Ortsteil Lahn mit herrlichem Badeplatz und Campingplatz. Die letzten 2 km fährt man direkt unter den Lawinenverbauungen neben der Straße, aber auf eigenem Radweg. In Hallstatt herrscht reges Treiben und die zahlreichen asiatischen Gäste scheinen hier die Vormachtstellung inne zu haben. Hier schiebt man das Rad am Besten. Bei der zweiten Schiffsanlegestelle geht unser Schiff ans gegenüberliegende Ufer (zur Bahnstation) zurück (Fahrpreis pro Person mit Rad 4,50 €, Fahrzeit 10 Min.).
Der Rückweg führt auf dem Hinweg zurück zur Verleihstation. Die gesamte Fahr-Strecke beträgt etwa 27 km, sie kann auch mit normalen Tourenrädern oder besser Mountainbikes leicht bezwungen werden. Wir fuhren diese Strecke am 17.09.12 und es waren wenige Fußgänger anzutreffen.
Mein Eindruck von den Flyer-E-Bikes: Ich fuhr meistens im "Eco-Modus", weil diese sparsame Antriebsart für die meiste Zeit ausreichte. Im "Standard-Modus" erricht das Rad einen derartigen Schub, dass man geneigt ist, nicht mehr zu schalten. Die "High-Einstellung" verleiht dem Fahrer auch ohne das besagte Getränk, förmlich Flügel. Der 36 Volt Akku zeigte nach dem Rückweg erst eine Stufe der 5stelligen Anzeige als verbraucht an. Die anderen Mitradler hatten ähnliche "Verbrauchswerte", die Restakkulaufzeit hätte vermutlich noch für weitere 20 km und mehr gereicht. Gewöhnungsbedürftig ist das hohe Gewicht und damit verbunden die fehlende Handlichkeit gegenüber einem leichten Mountainbike. 26-27 Kilogramm sind ein stolzes Gewicht und sicher nicht jedermanns Sache. Torztdem machen die Räder unheimlichen Spaß und haben sicher eine große Zukunft. Im Testzentrum wurden wir sehr freundlich und ausreichend vom Georg informiert. Ich kann so eine Testfahrt nur bestens empfehlen.
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