Die dreitägige Wanderung führt durch mehrere Täler des Cairngorm National Park auf größten Teils breiteren gut sichtbaren Pfaden. Quellen für Wasser sind häufiger am Wegesrand zu finden, alles Andere muss mitgebracht werden. Es gibt in Aviemore mehrere Outdoor Läden und Supermärkte. Außerdem ist ein kleiner Laden mit dem Notwendigsten in Glenmore zu finden.
Ausgangspunkt ist Glenmore, von wo aus es Richtung Osten durch einen Nadelwald hoch in den Nationalpark geht. Der Pfad an der Abbiegung nach Süden ins Strath Nethy führt langsam bergauf bis über 700m ins Glen Avon. Der Weg ist teilweise sehr matschig und unterspühlt, so dass entsprechendes Schuhwerk benötigt wird um das Tal bis zum Loch A`an trockenen Fußes zu durchqueren. Bei dieser Passage hatte ich mit sehr starkem Wind zu kämpfen, so dass ich gegen Ende nur auf allen Vieren vorwärts kam. Für die Mühen wird man aber mit einer super Aussicht über das Loch entlohnt. Das Zelten am östlichen Ende des Loch ist nur direkt am Ufer möglich. Die nahe Umgebung ist sonst sehr matschig und mit größeren Pfützen übersät. Alternativ gibt es östlich von Loch A`an den Fluss Avon abwärts folgend mehrere gute Flecken an der Nothütte bei Fords of Avon, wo der Pfad langsam trockener und bequemer zum Laufen wird.
Den Pfad immer weiter Richtung Süden folgend gelangt man ins Glen Derry, wo der Untergrund sich zu einem breiten trockenen Weg entwickelt. Hier sind auch häufiger Mountainbiker unterwegs. Über eine Fußbrücke an der Derry Lodge geht es auf einem ausgebauten Weg weiter ins Glen Luibeg durch eher trockeneres Gelände und mehrere kleine Nadelwälder. Der Pfad führt weiter ins nördliche Ende des Glen Dee, wo es an der Corrour Bothy mehrere gute Plätze zum Zelten in Gesellschaft mit anderen Wanderern gibt. Alternativ kann man mehrere brauchbare Plätze in der Gegend finden.
Von der Corrour Bothy lohnt sich auch ein Abstecher hoch zum Devil`s Point und den anderen Bergspitzen. Das Plateau ist auf einem guten Weg ab der Hütte in unter einer halben Stunde zu erreichen. Ab dort ist allerdings eine Karte und Kompass bei schlechter Sicht unerlässlich.
Zurück im Tal geht es weiter Richtung Norden, langsam bergauf zu einem mit viel Geröll durchsetzten Pass ins Lairig Ghru. Dort oben sind auch mehrere Zeltmöglichkeiten zu finden. An einer Abzweigung geht es weiter Richtung Nordosten zum Loch Morlich bzw. Glenmore, vorbei am Creag a` Chalamain durch die Chalamain Spalte. Dort muss man sich durch ein Steinfeld durch arbeiten. Absteigend ins Tal gibt es mehrere mögliche Pfade nach Glenmore. Der von mir gewählte direkte Weg führt durch ein Rentier-Zuchtgebiet bevor es in den Nadelwald geht.
Hinweis zum Track: Die Aufzeichnung startet bereits vor Glenmore auf dem Old Logging Way.
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Ab Aviemore fährt täglich mehrmals ein Bus über Glenmore. Für die Anfahrt mit Auto existiert am Glenmore Visiter Center ein gebührenpflichtiger Parkplatz. Außerdem kann man von Aviemore über den Old Logging Way nach Glenmore laufen. Es handelt sich dabei um einen geschotterten breiten Weg, der größtenteils im geringen Abstand zur Straße verläuft. Der zweite Teil des Weges durch den Nadelwald ist aber sehr zu empfehlen.
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