Es war Pfingstsonntag
Von zu Hause hatte ich 6 Std frei bekommen, sollte aber wenn möglich gegen 18,00 Uhr zu Hause sein.
Also das Kajak schnell eingeladen sämtliches Zubehör habe ich in einer grossen Ikea Tüte, die war auch schnell verstaut und los.
Auf nach Rothen. Dort unter der Brücke in die Mildenitz eingesetzt und schnell auf den Rothener See.
Die Tour war nicht lang, führte aber ca. 4 km die Mildenitz flussaufwärts was gerade dort den Reiz ausmacht. Gerade in den Rothener See eingebogen, verlasse ich ihn nach ca300m auch schon wieder.
Die nächsten3-4Km Mildenitz flussaufwärts finde ich zum Paddeln auf Grund der Strömung anspruchsvoll, aber die Landschaft der Fluss und das leichte Kämpfen gegen die Strömung machen hier den Reiz aus. Für geübte Paddler ist es flussaufwärts kein Problem für 2er und Ungeübte wird es an manchen Stellen schon etwas schwierig sein.
Eine Stelle, an der 3 Baumstämme den Fluss komplett kreuzen, sollte umtragen werden.
Das sind ca. 10-20m: Auf der Rücktour hatte ich das Kajak nur noch über den mittleren Baumstamm gehoben und die beiden anderen mit Schwung überfahren.
Die wahre Schönheit der Natur finde ich nimmt man aber erst flussaufwärts besonders gut war, weil die Geschwindigkeit langsamer ist und ein genauerer Blick für den Fluss, Natur und die Strömung erforderlich sind.
Als ich in Borkow am Kanucamp angekommen war, hatte ich mich noch kurzer Hand entschlossen das Kajak mittels Lore die paar Meter hoch zu fahren um oben wieder in den den Borkower See einzusetzen, diesen zu überqueren und noch eine Weile an meiner Lieblingsstelle auszuruhen. Das erste Hindernis, auf das ich stieß, waren die Schafe, die als sie mich entdeckt hatten, auf mich zu kamen und mich anstupsen wollten. Das ist mir noch nie passiert. Bis jetzt sind alle Schafe vor mir weggelaufen, diese jedoch suchten was zum Spielen, ausgerechnet mich.
Als ich das bewältigt hatte, paddelte ich über den See und musste feststellen, dass eine Gruppe aus Schleswig-Holstein und eine Familie aus Schwerin den Steg schon besetzt hatten.
Wir kamen schnell ins Gespräch und bevor ich nein sagen konnte wurde mir schon eine Bratwurst frisch vom Rost angeboten. Das tat gut nach der anstrengenden Tour flussaufwärts.
Der Grill war wohl eine Patentlösung , eingebaut in eines der Kanus.
Verquatscht und kurz auf die Uhr geschaut bemerkte ich, dass ich viel zu spät dran war. Jetzt aber Gas. Flussabwärtz mit der Strömung schaffte ich die Rücktour in einer Stunde.
Persönlich ist es eine meiner Lieblingsstrecken, weil Sie total naturbelassen ist.
Wie im Urwald.
Bis zum nächsten Mal
Gruss Thomas
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