Los gehts es bei Tonollo an der B27. Wer auf der anderen Seite Göttingens wohnt, kann natürlich später in die Tour einsteigen. Die ersten und letzten Kilometer durch die Stadt sind nicht nur Freude. Egal, wir fahren vorbei an Real und dann auf den Leine-Radweg. Auf der Höhe von Bovenden überqueren wir die Autobahn und radeln nach Parensen. Dort geht es auf dem Gladebecker Weg zum dem gleichnamigen Ort und weiter nach Asche. Weiter geht es über Hettensen, Lödingsen nach Adelebsen. Die Straße von Adelebsen bis zur Abzweigung nach Heisebeck ist stärker befahren. Der gut ausgebaute Radweg ist leider nur wenige 100m nutzbar, dann hört der Teer auf. Nach der Abzweigung nach Heisebeck geht es auf ruhiger Straße nach Oedelsheim. Kurz hinter dem Ort kann man den Radweg bis Gieselwerder empfehlen. Wir überqueren die Weser und haben hoffentlich einen Euro dabei, damit wir später die Fährfahrt in Hemeln bezahlen können. Jetzt folgt ein Anstieg mit 10% auf der Straße zur Sababurg. Wenn wir das Schild Friedwald sehen, haben wir die Hälfte des Anstiegs auf den Reinhardswald hinter uns. Wir biegen in Richtung Friedwald ab und klettern noch weitere 180 Höhenmeter. Hinter dem Friedwald geht es dann bald bergab nach Veckerhagen und zur Fähre nach Hemeln. Auf der anderen Seite wartet kühles Weizenbier, bester Mettwurst- oder Schinkenmax und natürlich Kuchen der Saison. Gut erholt und mit vollem Magen bewältigen wir den Hemelner Berg mit seiner durchgehenden 5% Steigung. Die 5,8 km gehen schnell vorbei und dann rollen wir über Ellershausen, Löwenhagen, Imbsen, Güntersen nach Barterode. Zurück nach Göttingen fahren wir über Knutbühren, weil der Wald guten Windschutz bietet und die Strecke schöner ist. Dort angekommen rollt man herunter nach Elliehausen und kann nun erleben, dass die "fahrradfreundliche Stadt Göttingen" über keine vernünftige Einfahrt für Rennräder verfügt. Wir schleichen uns über den Holtenser Berg, entlang der B27 Schnellstraße zum Klärwerk und fahren über die Eisenbahn vorbei an Max Bahr zur Hannoverschen Straße. Dort nehmen wir den "Radweg" zurück zu Tonollo und wundern uns, wie man ein Stück des Radweges an der B27 in der Planung vergessen kann.