Landschaftlich sicher eine der schönsten Touren die ich kenne.
Von der Kondition ist sie sehr anspruchsvoll und die Abfahrten sind keine wirkliche Ruhepause. Die Wege sind z.T. recht grobschottrig und vor allem auch sehr steil. Kurze Schiebestücke werden sich je nach Fahrkönnen nicht völlig vermeiden lassen.
Das alles wird aber leicht von der überwältigenden Bergwelt ausgeglichen.
Los gehts kurz hinter St. Vigil, wo man am besten das Auto parkt um nicht noch Maut zu zahlen. Das Einrollen bis zur Pederühütte auf Teer oder dem parallel laufenden Schotterweg tut aber gut bevor man in die steile Auffahrt Richtung Fanes geht. Kurz hinter der Hütte beginnt der Aufstieg und es geht gleich sehr kräftig los. Zwischendurch gibts schon mal kurze flachere Stücke zur Erholung. Das Panorama wird von Meter zu Meter besser.
An der ersten Zwischjenstation angekommen kann man zwischen der Fanes und Lavarella Hütte wählen. In beiden gibts hervorragendes Essen.
Zur Verdauung gehts gleich heftig weiter bis zum Limojoch und Limosee. Ich weiß nur dass er schön ist, ob er nach Limo schmeckt hab ich nicht getestet.
Auf dem ersten Teil der Abfahrt kommt man noch zu einer weiteren Hütte am Eingang zum Großen Fanestal. Ein herrlicher Platz in imposanter Bergwelt.
Die Abfahrt geht nun immer Richting Cortina. Zum Teil ist der Schotter recht tief und je nach Fahrkönnen ist das schon etwas anspruchsvoller.
Der Weg führt durch ein herrliches Tal zwischen hohen Felsmauern und später mal über eine atemberaubend hohe Brücke. Unbedingt kurz stehenbleiben und runterschauen.
Unten angekommen ist man schon sehr nahe an Cortina.
Nun gehts zum 2. Anstieg, anfangs auf Kies parallel zur Autostraße hoch über uns. Kurz später dann auf Teer aber immer extrem steil. Hier ist das Tal sehr eng und auch im Wald, dass das Navi irgendwie kurz mal was anderes aufgezeichnet hat was wir gefahren sind. Einfach auf dem Weg bleiben, der führt zur Hütte Ra Stua, wo der Teer aufhört und auch die Kleinbusse umdrehen müssen.
Ab dort gehts raus aus dem Wald und der immer schöner wedende Blick auf wieder neue Berge beginnt. Anfangs ist der Weg moderat. Später wirds aber extrem steil und dazu schottrig, dass sich ca. 10 Minuten schieben wohl kaum vermeiden lassen.
Später kann man wieder fahren und das Panorama steigert sich bis zur Senneshütte. Dort bietet sich noch eine Nachmittagspause auf der Terasse an.
Von dort beginnt dann die Abfahrt zurück zur Pederühütte. Anfangs ist es sehr moderat und gemütlich. Nach dem kleinen Hüttendorf beginnt jedoch die supersteile Abfahrt. Anfangs auf gutem und griffigen Kiesweg, später ist der Weg dann betoniert. Ich weiß nicht ob es noch eine steilere, befahrbare Strecke im Alpenraum gibt.
Nach diesem überstandenen Abenteuer gehts dann flott bergab zurück zum Auto.
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