Er ist kein „Berg“ im klassischen Sinn, auf den letzten Metern hinauf eher eine Art Hochplateau. Doch der Simmerberg westlich von Obergünzburg ist der höchste dieser Region.

901 Meter Höhe: Klassische Bergorte wie Oberstdorf, Sonthofen oder Füssen liegen deutlich niedriger. Entsprechend gut ist an klaren Tagen die Aussicht vom Bereich Simmerberg in Richtung Alpen. Und bei der kurvenreichen Auffahrt von Hopferbach hinauf Richtung Simmerberg haben wir phasenweise das Gefühl, einen Alpenpass hochzuradeln.

Erneut starten wir bei dieser Tour in Krumbach und fahren zunächst durch das Unterallgäu über Kirchhaslach, Frickenhausen, Erkheim, Stephansried (Geburtsort von Pfarrer Sebastian Kneipp, 1821 bis 1897) und Ottobeuren. Eine Pause lohnt sich für die Besichtigung der Kirche, deren Geschichte bis ins Jahr 764 zurückreicht. Dann weiter auf dem Höhenrücken nach Böhen, Osterwald und schließlich bergab nach Hopferbach (758 Meter). Hier beginnt der Anstieg Richtung Simmerberg (901 Meter).

Auch nachdem wir das „Dach“ der Runde erreicht haben, bleiben wir noch eine Weile oben. In den Orten Berg und Freien können wir herrliche Blicke hinab ins Tal der östlichen Günz genießen.

Über Ollarzried, Unterhaslach und Frechenrieden radeln wir wieder nach Norden. Nach Sontheim wird es im Bereich Grabus-Rufen-Dankelsried wieder richtig einsam. Dann liegt mit dem Wallfahrtsort Maria Baumgärtle (die Kirche wurde 1882/83 erbaut) noch ein besonderer Höhepunkt am Wegesrand. Auf dem Kammeltalradweg über Breitenbrunn, Loppenhausen, Haupeltshofen, Aletshausen und Niederraunau können wir es zum Finale gemütlich ausklingen lassen. Bald ist Krumbach, der Ausgangspunkt unserer Runde, erreicht.