Weg ins Herz des Buchenmeeres

Mitten in Deutschland liegt ein Schatz verborgen. Südlich des Edersees, in einer strukturreichen Mittelgebirgs-Landschaft, befindet sich eines der größten zusammenhängenden Laubwald-Gebiete Mitteleuropas, der Nationalpark Kellerwald-Edersee. Dieses einzigartige Buchen-Meer mit „urigen“ Baumveteranen, tief eingeschnittenen Waldwiesentälern und knorrigen Eichen an felsig-trockenen Steilhängen ist ein kaum bekanntes Natur-Juwel und lädt zum genussreichen Wandern ein. Viele Wanderwege, auch beschilderte Rundtouren, führen durch das Gebiet des fast 60 km² großen Nationalparks. Zu bewundern gibt viel: mächtige, bejahrte Buchen - die Kellermänner- , uralte Bäume mit knorrig verdrehten Ästen auf trockenen Blockhalden, naturbelassene, kristallklare Bäche in feuchten Talgründen, Huteweiden mit Kalk-Magerrasen auf den Rodungsinseln und nicht zuletzt herrliche Weitblicke über das wogende Meer der Buchen.

Die Tour beginnt in Gellershausen und führt in das Gebiet um den Traddelkopf und die Locheiche. Der Traddelkopf ist die höchste Erhebung im Nationalpark (626 m) und Zentrum eines großflächigen Buchenareals. Teile davon (Ruhlauber) stehen seit 1989 unter Naturschutz und zeigen bereits deutliche Entwicklungen zum Naturwald. An der Locheiche vorbei führt der Weg zur Bathildishütte. Im Zentrum des Parks auf einer Höhe von 500 m gelegen, ist sie Teil eines fürstlichen Jagdhauses aus dem 19. Jahrhundert und weist auf die Vergangenheit des Nationalparks als fürstliches Jagdrevier hin. Der Rückweg nach Gellershausen führt über die Locheiche und den Tannendriesch. Am Tannendriesch (Driesche = Brachfächen / Weideland) ist ein Kohlenmeilermodell zu besichtigen.

Weitere Tourenvorschläge und GPS-Tracks von einigen der schönsten Touren, die ich im Kellerwald und am Edersee gemacht habe (insges. ca. 300 km) sowie Fotos von den Wanderungen gibt es auf meinem Netzplatz zu sehen: www.kannesen.de/edersee

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