Wir beginnen unsere Wanderung beim Fiakerhof in der Badgasse, unweit der Bäckerei Braun, die inzwischen leider geschlossen ist. Deren Brezen waren immer die besten in Garmisch-Partenkirchen. Derweil uns auf den ersten Metern entlang der Kanker auf dem Hammerschmiedweg ein Gespann des Fiakerhofes entgegen kommt, hören wir, wie drüben Schmiedemeister (!) Leitenbauer gerade sein heißes Eisen schmiedet. Am Mercure-Hotel wenden wir uns nach links, vorbei an Flo´s Werkstatt, einer an das Amerika der Fünfziger-/Sechzigerjahre erinnernden früheren Tankstelle, an der auch entsprechende Oldies zu bewundern sind und das Bild wunderbar abrunden. Schnell geht es nach rechts in die Riedstraße, wir gehen nun entlang der Riedhänge etwas oberhalb parallel zur Mittenwalder Straße, deren Verkehr wir doch lieber aus dem Weg gehen. Bald endet aber die Riedstraße an der Mittenwalder Straße und wir müssen über diese Hauptverkehrsachse rüber. Weiter geht es über die Wildenauer Straße und Schönaustraße, die uns unter der Bahnlinie durchführt. Rechts sehen wir nun die imposante Skisprungschanze mit dem Slalomhang Gudiberg im Hintergrund, links daneben die Eckbauerbahn, die Fußkranken die Möglichkeit bietet, den Eckbauer bequem zu erfahren. Wir halten uns nun geradeaus, lassen die Sommerrodelbahn rechts liegen und schon geht es beim Trialpark des MC Garmisch-Partenkirchen bergan. Nun heißt es, sich den Berg empor zu arbeiten. Wir sehen unter uns das Kainzenbad, dann geht es ab in den Wald. Neben dem Weg verläuft eine Naturrodelbahn und als es bald etwas flacher wird und wir aus dem Wald treten, können wir oberhalb den Start erkennen. Am Holzkreuz verschluckt uns dann wieder der Wald, aber bald treten wir wieder ins Freie, gehen weiter auf jetzt asphaltierten Weg steil nach oben, werfen aber bei unseren Verschnaufpausen nun einige Blicke rüber zum Wank. Von dort oben grüßt uns das Wankhaus, rechts drüben können wir den Gschwandtnerbauer erkennen und wenn wir nach links blicken, haben wir einen schönen Blick auf Garmisch-Partenkirchen und dahinter die Kramerspitz. Weiter geht es nach oben, wieder geht es in den Wald. Ein kurzer Blick ins Freie folgt, dort grüßen uns die Faulen aus den Gondeln der Eckbauerbahn. Wieder rein in den Wald, immer weiter bergan, bis wir wieder den nun auch lichter gewordenen Wald verlassen und ein paar Meter die Eckbauerbahn begleiten – oder sie uns, die Gondeln schweben jedenfalls direkt über uns. Es ist nun endlich flacher geworden und bald haben wir die Bergstation der Eckbauerbahn erreicht. Schweißgebadet natürlich, deshalb schnell das Hemd gewechselt.
Wenn es hungert oder dürstet, kann sich im Berggasthof Eckbauer gütlich tun, wir bewundern freilich nur den herrlichen Blick auf die imposante Alpspitze und dahinter die Zugspitze und wenden uns dann Richtung Wamberger Rücken. Schnell verlassen wir den geschotterten Weg, der bergab Richtung Draxlerweg führt. Wir halten uns links und gehen über die grasbedeckten Hügel, die allerbeste Sicht auf die Wettersteinwand mit Wettersteinspitze und Dreitorspitze bieten. Weiter hinten können wir auch das Karwendelgebirge und davor Elmau erkennen. Bald sind wir an der Wegkreuzung und müssen uns entscheiden, ob wir nach links runter nach Wamberg (und zurück nach Garmisch-Partenkirchen) wollen oder geradeaus zur Elmauer Alm – oder aber nach rechts runter Richtung Elmau/Mittenwald … und Hintergraseck. Wir wenden uns rechts, treffen bald auf den Fortsweg zur Elmauer Alm und gehen wir rechts ab. Nun geht es weiter bergab Richtung Elmau, bald aber heißt es scharf rechts. Wir wollen ja nach Hintergraseck. Bald haben wir die Almwirtschaft erreicht, zuvor wurden wir noch beim Austritt aus dem Laubwald mit einem herrlichen Blick auf die Alpspitze belohnt. Hier lassen wir es uns schmecken und bekommen zum Abschied noch unseren obligatorischen Schnaps. Weiter geht es Richtung Graseck, unter uns sehen wir Mittergraseck und kurz vor dem Forsthaus Graseck auch die Wettersteinalm. Am Forsthaus Graseck gehen wir links vorbei und steigen hinab bis zur Hohen Brücke. Weit unter uns können wir hier die in der Klamm tosende Partnach bewundern. Da macht der Name der Brücke schon Sinn. Drüben könnten wir uns nach rechts wenden und zum Klammeingang absteigen, wir gehen aber links und steigen zur Partnachalm auf. Weil es schon etwas später im Jahr ist, liegt die schon im Schatten, aber das Wettersteingebirge wird noch angestrahlt. Dann heißt es „kehrt marsch“, es geht Hauptrichtung „Skistadion“ wieder den Berg hinunter. Bald geht es aber links ab auf einen schmalen Pfad, der uns zur Kochelbergalm führt. Danach führen noch ein paar Treppenstufen bergab, dann queren wir auf einem Trampelpfad die Wiesen und wandern beim Bahnübergang wieder in bebautes Gebiet. Freie Wahl der Rückkehr zum Fiakerhof nun, Möglichkeiten gibt es genug. Wir wählen die Variante über Annastraße, Triftstraße, biegen dann rechts ab auf den Fußweg, der uns über die Partnach führt. Silberackerstraße und Dreitorspitzstraße führen uns dann wieder zurück zur Badgasse.
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