Eine lange, lohnenswerte, landschaftlich eindrucksvolle Tour um den Watzmann mit königlichen Ausblick.
Wir sind gestartet an der Wimbachbrücke um ca. 6:00 Uhr morgens.
Es geht erst leicht ansteigend in das Wimbachtal hinein.
Gleich am Anfang nehmen wir noch die Wimbachklamm mit.
Kostet natürlich wieder Eintritt ( 1,50€-2€ pro Nase). Na gut, wenn mir schon da sind.
Wir lösen die Tickets und lassen uns gleich mal überraschen.
Naja, eine typische Klamm mit vielen Wasserfällen, ist ganz nett, aber ein unwahrscheinlich kurzes Gastspiel. Leider ist die Klamm nur ca. 200m lang.
Es geht weiter ins Wimbachgries hinein. Immer leicht ansteigend am Forstweg entlang. Es geht vorbei am Wimbachschloß, weiter durch Wald, um dann das Grieß zu durchqueren. Die Berglandschaft gibt tolle Bilder frei, es weiten sich die Blicke, aber immer irgendwie eingekesselt von Watzman,Hochkalter und den übrigen unzähligen Berggipfel.
Es geht weiiter entlang dem Grieß bis zur Wimbachgrieshütte. Hier machen wir eine gemütliche Pause, bis wir weiter ziehen Richtung Trischübel hoch. Wir haben bis jetzt 8,5 km und 700 Hm zurückgelegt.Immer in mäßiger Steigung.
Nun wird der Weg schmaler und wir erreichen bald den Talschluß und die Steigung bis zum Trischübl nimmt zu. Wir gewinnen schnell an Höhe und unsere Blicke ziehen sich magisch nach draußen durch das ganze Tal. Auf dem Trischübel 1750m angelangt, steht auch schon die Abzweigung zum Hirschwieskopf beschrieben. Den nehm ich natürlich noch mit. Ganz einsam steig ich weiter auf einem schmalen wiesenartigen mit Steinen durchsetzten Pfad. Ca. 350 HM sind noch zu überwinden. Langsam kommen die großn Berchtesgadener Gipfel zum Vorschein. Großer Hundstod, Seehorn........unzählige Gipfel. Beim Raufgehen hat man schon besondere Weitblicke und ist schon richtig begeistert. Doch aufeinmal stehe ich auf dem Gipfelplateau und der "Watze" erschlägt dich auf einmal direkt vor dir.......die komplette Ostwand....GIGANTISCH !!!!!
Bis zum Gipfel brauchten wir ca. 5 Stunden. Das war eine lange, aber kurzweilige, abwechselungsreicher Tour . Bestens geeignet, um Ausdauer,Kraft und Kondition auf Vordermann zu bringen. Mein Fazit: Eine TOP Tour mit Wiederholungsgefahr.
Nach einer genüßlichen Pause geht's dann hinab über die Sigeretplatte bis zum Königsee zur Anlegestelle Sankt Bartholomä. Nochmal ein gewaltiger Kniaschnaggler von 2114m bis runter auf 600m.
Wir sind dann mit dem Schiff nach Königsee gefahren und ließen uns von dort zur Wimbachbrücke mit dem Taxi zurückfahren. Eine Busverbindung konnten wir nicht ausfindig machen. Wer aber noch Kraft und Lust hat, kann noch von St. Bartholomä über den Rinnkendlsteig zur Archenkanzel und dann wieder Zur Wimbachbrücke zurück gehen. Da hat man aber nochmal ca. 700 Hm und garantiert mindestens 8 km mehr zu bewältigen.
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