Diese Rundtour verläuft sehr abwechslungsreich durch das wunderschöne Bergische Land zwischen Wahlscheid und Hoffnungsthal, zum größten Teil auf Pfaden und Wirtschaftswegen durch Wald und Wiesen. Asphalt ist selten. Ortschaften werden nur gestreift. Es geht durch wildromantische Täler und über aussichtsreiche „Berge“ auf Teilen des Kölner Wegs, des Bergischen Weges und des neuen Bergischen Bauernhofwegs. Man merkt durchaus, dass diese Gegend in Sichtweite von Köln dichter besiedelt ist, aber dennoch wandern wir immer wieder durch Bereiche, in denen wir keinem Menschen begegnen.

Diese Wanderung ist eine Weiterentwicklung der Tour #127397. Allerdings starten wir ÖPNV-freundlich am Bahnhof von Honrath. Ursprünglich wollten wir die Runde entgegen dem Uhrzeigersinn machen, um dann kurz vor dem Ende in Schloss Auel einzukehren. In der Gegenrichtung bieten sich jedoch wesentlich schönere Abkürzungsmöglichkeiten für den Fall, dass sich der zur Startzeit am 27. April 2014 herrschende Nieselregen wie vorhergesagt nicht legen sollte.

Aber nicht einmal auf den Wetterbericht des aktuellen Tages ist anscheinend Verlass. Schon nach nicht einmal einer halben Stunde auf dem Abstieg durch ein idyllisches Waldstück nach Auel konnten wir die Regensachen wieder einpacken.

Weiter ging es über Teile des Golfplatzes zur Agger, der wir dann bis Schiffarth folgen. Beim Aufstieg nach Oberscheid ging unser Wanderweg über eine mit Kühen bestandene Wiese. Auf der Höhe zwischen Oberscheid und Muchensiefen bot sich uns ein weiter Blick bis ins Siebengebirge.

Von Muchensiefen, einem kleinen Dorf mit schönen Fachwerkhäusern, geht es auf schmalem Pfad durch den Wald zur Gammersbacher Mühle. Ab dort folgen wir dem Kölner Weg wieder bergauf. Zwischen Rodderhof und Oberschönrath machen wir einen kleinen Abstecher zu einem Aussichtspunkt mit Sicht auf den Kölner Dom. Von Oberschönrath geht es wieder bergab in den Kupfersiefen. Die dortige Holzbrücke ist mit Vorsicht zu betreten. Die Kupfersiefener Mühle ist leider zurzeit nicht bewirtschaftet. Wir machen es uns draußen gemütlich.

Durch eine liebliche Auenlandschaft geht es gemächlich wieder aufwärts. Es folgen ein paar hundert Meter unattraktive Asphaltstrecke Richtung Hoffnungsthal. Dann geht es mit weitem Talblick Richtung Norden wieder abwärts. Wir folgen nun der Bahnstrecke zwischen Hoffnungstal und Honrath. Die Bahn verschwindet allerdings im Tunnel während wir über den Berg durch den duftenden Frühlingswald wandern dürfen. Kurz vor Honrath "fehlt" allerdings ein Waldstück. Bäume mit Markierungen sind hier natürlich nicht zu finden. Aber wir haben ja den Track – und wenn man genau hinsieht, kann man auch eine Trittspur erkennen.

Zur Schlusseinkehr sind wir knapp 2 km in den Nachbarort Agger zu „Naafs Häuschen“ gefahren.