Was verbindet Rehburg mit Weißenfels ?
Eine interessante Frage, die durchaus mehrere Antworten zulässt.
‚frischli’ könnte eine Antwort lauten, eine weitere
…viele Radwege zwischen Rehburg und Weißenfels.
Fügt man diese beiden Möglichkeiten zusammen, liegt eine Antwort auf der Hand.
Die frischli-Transharz !
Zunächst nur eine Überschrift, die es jedoch mit Leben zu füllen galt.
Wie der Titel der Tour schon andeutet, gab es einige Bedingungen die ich in meine Planung einfließen lassen wollte. Es musste eine Verbindung zwischen den frischli-Werken in Rehburg und Weißenfels gefunden werden und es musste definitiv über den Harz gehen. Ein weiterer Routenpunkt war die Stadt St. Andreasberg, die ich noch aus Kindertagen vom Skifahren mit den Ski und Wanderverein Rehburg kannte.
Aufgrund der Randbedingungen bot sich außerdem der Unstrut-Radweg an, den ich zumindest in Teilstücken in die Tour integrierte.
Eine erste grobe Planung ergab eine Gesamtstrecke von über 300 km. Da Weißenfels nicht den wirklichen Endpunkt meiner Route darstellte, ergab sich letztendlich eine Gesamtstrecke von ca. 350 km mit ca, 4.800 Höhenmetern. Die Strecke zwischen Rehburg und Weißenfels selber begnügt sich mit nur ungefähr 320 km und 4.400 Höhemetern.
Obwohl ich die Strecke meines Erachtens nach schon recht gut hinsichtlich der zu absolvierenden Kilometer optimiert hatte, blieben es immerhin noch ca. 350 km, wofür ich in Summe drei Tage einplante.
Am Mittwoch den 27.Mai um 6:30 Uhr war es nun soweit. Kurz noch ein Photo vor dem frischli Verwaltungsgebäude und dann los. Bei Dauerregen, mit einem voll gepackten Fahrrad und Rucksack startete in nun die frischli-Transharz.
Bloß nicht an den Regen denken…der wird doch wohl mal aufhören – so meine Hoffnung. Bereits in Winzlar konnte ich nicht mehr unterscheiden ob das Fahren mit dem Gepäck so schweißtreibend war oder die Regensachen Löcher hatten.
Egal, wie auch immer, ich schau mal was noch kommt und trete mal fleißig weiter in die Pedale. Wenn ich erst einmal Bad Münder erreicht habe, lohnt sich ein Umdrehen ohnehin nicht mehr. Unter diesem Motto führte mich mein Weg am ersten Tag letztendlich nach 143km und 1.880 Höhenmetern erfolgreich bis nach Clausthal-Zellerfeld. Grober Streckenverlauf am Tag 1: Rehburg, Bad Münder, Alfeld, Kreiensen bei Bad Gandersheim, Echte an der A7, Badenhausen am Harz und dann nur noch Bergauf durch die Wälder nach Clausthal-Zellerfeld zum Hotel Zellerfelderhof (www.steakhouse-harz.de).
Der zweite Tag stellte sich wettertechnisch nicht wirklich viel besser dar. Bei ca. 7° Celsius, Nebel und Sprühregen setzte ich meine Tour am Donnerstag morgen in Richtung Stolberg im Harz mit gleichen Elan fort. Einen kurzen Zwischenstop legte ich an der Andreashütte in St. Andreasberg ein. Von dort führte mich mein Weg über Hohegeiß, diverse Waldwege entlang der Talsperre Neustadt in Thüringen letztendlich nach 82 km und 1956 Höhenmetern zum Kanzler (www.zum-kanzler.de) nach Stolberg im Südharz. Eine wunderschöne Stadt, die mit Sicherheit einen separaten Besuch rechtfertigen würde…leider blieb mir nicht die Zeit den Luftkurort mit all den schönen Fachwerkhäusern und dem Schloss genauer zu betrachten.
Tag Drei stellte wohl mit Abstand den leichtesten Teil der Tour dar. Dies lag zum Einen mit Sicherheit an den nur 970 Höhenmetern auf einer Strecke von 124 km, als auch an den mittlerweile angenehmen regenfreiem Wetter bei Temperaturen um die 14°Celsius. Von Stolberg ging es zunächst in Richtung Kelbra (Kyffhäuser), entlang am Fuße des Kyffhäusergebirges nach Artern um dort den Unstrut-Radweg zu nutzen. Dieser führte mich bis nach Memleben, wo ich dann den Unstrut-Radweg verlies um Kilometer zu sparen und querfeldein über Laucha nach Freyburg an der Unstrut zu gelangen. Für die vielen Sehenswürdigkeiten entlang des Unstrut Radweges blieb leider immer nur ein kurzer Augenblick im Vorbeiflug, um wenigstens das eine oder andere per Photo festzuhalten.
Die restlichen 16 km von Freyburg bis nach Weißenfels waren jetzt nur noch eine Art Endspurt, sodass ich am Freitag den 30.Mai 2014 um 14:25 Uhr die ‚frischli-Transharz’ erfolgreich am frischli Werk in Weißenfels abschließen konnte.
Man muss nicht verrückt sein um die Strecke mit dem Rad zu fahren, aber wer weiß… vielleicht hilft es !
Es bleibt nur zu sagen: Es war ne geile Tour !!!
… viel Spaß beim Nachradeln.
Viele Grüße
Rolle
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