Ausgangspunkt: Marktplatz Biedenkopf
Vom Marktplatz aus gehen wir die »Hospitalstraße« entlang, biegen in die »Freiherr-vom-Stein-Straße« links ab und dann rechts in die Straße »Am Frauenberg«. Nach wenigen Metern verlassen wir die Teerstraße und gehen nach rechts auf einen Waldweg, der recht steil an der Westseite des Frauenbergs bergauf führt. Durch schönen Laubmischwald folgen wir der Beschilderung »rotes Rechteck« bis zu einer größeren Wegekreuzung, an der eine Bank zum Ausruhen einlädt. Hier biegen wir, dem roten Rechteck folgend, nach rechts ab.
Der Frauenberg und die Nachbarkuppe Lippershardt dürften ihre Namen der Göttin Frouw (auch Freya oder Frigg genannt) und den ihrem Dienst geweihten Pferden (Lippern) oder Stieren zu verdanken haben. Über den Rücken schauend, der den Frauenberg mit dem Fließbachkopf verbindet, hat wohl die andächtige Versammlung der alten Chatten am Wintersonnenwendfest hier oben das aufgehende Tagesgestirn begrüßt.
Der Weg führt jetzt auf einer Höhe durch Laubmischwald zum Waldplatz "Knochentriesch" mit einer kleinen, halboffenen Schutzhütte und einem Brunnen. Mehrhundertjährige Buchen beschatten den Platz.
Der Name Triesch bedeutet soviel wie Lichtung, Hutungsfläche. Der Name Knochentriesch deutet wahrscheinlich darauf hin, daß an dieser Stelle die Knochen des Schlachtviehs (bzw. verendeter Tiere) begraben wurden.
Am Knochentriesch biegen wir rechts ab und bleiben auf dem Weg, der abwärts führt und bald spitzwinklig im Musbachtal auf einen anderen Weg trifftt. Diesem folgen wir nach links. An der folgenden Wegegabel ("Zimmerplatz") halten wir uns rechts, überqueren den Musbach (Der Name Musbach kommt wahrscheinlich von den keltischen Worten uige = Wasser und muadh = sumpfig) und folgen dem Bachlauf, der aus dem Pfaffengrund kommt, bis wir auf einen breiteren Weg stoßen, dem wir nach links folgen (In dieser Gegend soll im Dreißigjährigen Krieg der verborgene Aufenthaltsort der in der hiesigen Gegend beheimateten Geistlichen gewesen sein, im Volksmund Pfaffen genannt. Dieses Versteck wurde aber an die Schweden verraten. Daraufhin schlossen sie den Wald mit ihren Truppen ein und töteten alle Geistlichen).
Nach ca. 1 km geht rechts ein Pfad steil bergauf zum Hohenstein, einer über 10 Meter hohen Felsengruppe aus Quarzporphyr, die als Naturdenkmal ausgewiesen ist. Der Oberhessische Gebirgsverein hat diese Felsengruppe als Wanderehrenmal den Kriegsgefallenen geweiht.
Nach dem steilen Aufstieg ist die Bank am Hohenstein sicher ein willkommener Ruheplatz. Vom Hohenstein aus halten wir uns rechts und es geht jetzt endlich wieder bergab (an zwei Gabelungen halten wir uns links), zur Landgrafenbuche, an der viele Wanderwege kreuzen.
An der Landgrafenbuche verlassen wir den mit einem roten Rechteck gezeichneten Wanderweg und biegen in den zweiten Weg rechts ein, der mit einem weißen Dreieck markiert ist. Nach kurzer Zeit kommen wir auf diesem Weg nach Katzenbach. Der kleine Ort besteht aus nur wenigen Höfen und einem Ausflugslokal, in dem wir uns stärken können. Wahrscheinlich wurde der damalige Hof Katzenbach als landgräflicher Jagdhof schon vor 1465 errichtet. Das Schloß lag, umgeben von ausgedehnten Forsten, neben dem Dorf. Von ihm stehen heute allerdings nur noch die Grundmauern (Zwei seiner Fenster zieren im oberen Giegel das Gebäude der ehem. Hirschapotheke am Marktplatz/Stadtgasse in Biedenkopf).Im Wappen von Katzenbach lebt das Schloß noch fort: Auf den landgräflichen Jagdsitz deutet der Hirsch im Wappen hin, auf den Ortsnamen der Bachlauf.
In Katzenbach nehmen wir den Weg oberhalb der Gaststätte und gehen ein kurzes Stück bergauf. An der folgenden Wegekreuzung halten wir uns rechts und setzen den Aufstieg fort. Rechts vom Weg liegt eine Waldwiese mit einem Hochstand. An der nächsten Wegegabel gehen wir rechts und folgen ab hier der Wegemarkierung »X«. Bald folgt wieder eine Wegegabel, wo wir rechts abbiegen. Diesen Schotterweg verläßt der mit »X« bezeichnete Wanderweg schon bald wieder, und wir folgen der Markierung »X« nach links auf einen Pfad, der recht steil bergab auf einen breiteren Schotterweg führt. Diesen Weg gehen wir ein Stück nach links bergab, bis wir nach rechts auf einen versteckt liegenden Pfad abbiegen (Markierung »X«), der uns weiter abwärts in ein Seitental des Musbachtals führt.
Bis hierher sind wir von Katzenbach aus teilweise einem alten Weg gefolgt, dem sogenannten Butter- oder auch Briefträgerweg: Von Katzenbach aus führte dieser Weg zwischen Rahmbusch und Schnakenberg steil bergauf und dann durch das Musbachtal weiter nach Biedenkopf.
In früherer Zeit, als es in Biedenkopf noch richtige Wochenmärkte gab, gingen die Bäuerinnen von Katzenbach diesen Weg, um auf dem Markt ihre landwirtschaftlichen Produkte (Butter, Eier, Gemüse) zu verkaufen. Daher der Name Butterweg. Auch die Briefträger waren damals sportlich und gingen direkt über die Höhe zwischen Rahmbusch und Schnakenberg nach Katzenbach.
Der Pfad führt über den Bach, knickt scharf nach links ab und führt das Bachtälchen abwärts. Bald trifft der Pfad auf einen Schotterweg, dem wir nach links folgen. Nach 200 Metern stehen wir erneut an einer Wegegabel. Hier biegen wir nach links ab und gehen das Musbachtal abwärts.
An der nächsten Abzweigung gehen wir nach rechts, bergauf zum Parkplatz Roter Stein. An dieser Wegekreuzung verlassen wir den mit einem »X« markierten Weg und folgen ab hier dem Hirschweg (2. Weg links). Nach etwa 100 Metern biegen wir um eine scharfe Rechtskurve und gehen durch Wiesen und Felder, dem Hirschzeichen folgend, zum Stadtrand von Biedenkopf zurück. Durch die Straße »Am Roten Stein« erreichen wir die »Hospitalstraße«, der wir nach rechts folgen, zurück zum Marktplatz.
Ein weiterer geeigneter Ausgangspunkt für diese (dann kürzere) Wanderung ist der Wanderparkplatz "Roter Stein". Von dort gehen wir das Musbachtal aufwärts, am Abzweig zum Knochentriesch vorbei bis zum Zimmerplatz. Von dort folgen wir dem oben beschriebenen Weg.
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