Wir starten unsere Wanderung in Klais – zum Parken suchen wir den Wanderparkplatz in den Bah hofstraße etwas unterhalb des Bahnhofs auf. Platz ist vorhanden und es kostet keine Parkgebühr – anders als drüben in Barm-Dorf (siehe Dreiseen-Tour). Wir wandern erst mal hoch in den Ort, halten uns beim imposanten Gasthof „Post Klais“ links, um danach gleich rechts abzubiegen in die Straße „Im Kirchfeld“. Schon sind wir auf dem Wanderweg Richtung Schloss Kranzbach, der schnell in den Römerweg übergeht. Auf ausgefahrenem Stein auf Spurbreite 107 cm, die Spuren der Räder sind deutlich zu erkennen, wandern wir bergan auf einem Teilstück der früheren Römerstraße Via Raetia von Verona nach Augsburg. Die Via Raetia führte über den Brennerpass, das heutige Innsbruck, den Seefelder Sattel und Partenkirchen bis nach Augsburg und löste dereinst die Via Claudia Augusta als wichtigste Straßenverbindung über die Ostalpen ab. Bald verlassen wir den Steinweg beim Waldrand, halten uns nun links – allerdings weiter auf dem Römerweg. Jetzt aber schön geschottert. Eine Schafherde grast linker Hand, bald geht es vorbei „Am Quicken“. Eine kurze Rast auf einer sonnigen Bank, dann geht es weiter. Bald überqueren wir die Straße Klais – Mittenwald und gleich auch die Bahnstrecke, der Innsbruck-Express rattert wenig später Richtung Mittenwald, und sind schon mitten in den Buckelwiesen. Wie sagt Wikipedia:
Die grasbewachsenen Bodenwellen entstanden am Ende der Würmeiszeit, als der vordringende Isargletscher den Schotter der Moränen zu Drumlins, langgezogenen Bodenwellen, zusammenschob. Frost- und Verkarstungsprozesse modellierten durch häufigen Wechsel von Auftauen und Gefrieren und dem zwischen den Wölbungen netzartig fließenden Schmelzwasser die Formationen weiter aus. Nach der Erwärmung des Klimas siedelten sich zuerst Flechten und Moose, später Spirken, Birken, und schließlich Bergmischwälder an. Die Buckel bildeten sich unter Fichten, wo das Kalkgestein vor Lösung relativ geschützt war. Der Mensch rodete die Flächen und formte sie in eine Kulturlandschaft um. Erste Rodungen nahmen Mönche bereits im 8. Jahrhundert vor, um Weideflächen für das Vieh zu gewinnen. Aus dem Jahr 1406 ist eine Mahd erstmals urkundlich erwähnt. Bis in die 1920er Jahre gab es in Bayern noch 63.000 Hektar mit derartigen Landschaftsformationen. Heute sind es noch 1.200 Hektar, wovon etwa 1.000 Hektar im Gebiet bei Mittenwald liegen.
Gleich hinter dem Bahnübergang führt uns der Wanderweg 408 rechts hoch. Wieder eine Schafherde und bald sind wir am Scheitelpunkt. Es herrscht Föhn, der Himmel ist bedeckt, aber es weht ein ordentlich Föhnwind, der hoffentlich den Himmel im Verlauf des Nachmittags noch frei bläst. Momentan bläst er uns jedenfalls ins Gesicht. Ein wenig links mit freiem Blick aufs Karwendelgebirge, dann wieder rechts und den Berg hinab: Wir steuern den Schmalensee an. Erst geht es noch über die Schienen hinweg, dann treffen wir auf die Straße, die wir gute zehn Meter begleiten, ehe es bergab zum See geht. Dort halten wir uns links, steigen sachte bergan, unterqueren jetzt die Bahnlinie und tauchen auf dem Bockweg wieder in die Buckelwiesen ein. Schnell geht es rechts, runter vom Asphaltweg aufs angenehmere Schotter. Leicht bergauf geht es, dann auf dem Scheitel weiter auf dem Ww 409 zur prima gelegenen Mittenwalder Jugendherberge. Etwas weiter vorne geht es wieder nach links und wir sind wieder auf dem Bockweg, der jetzt zum Isartaler Wanderweg wird – allerdings weiter nicht unten im Tal, sondern auf der Höhe entlang zieht. Ach ja: Der Sturm hat inzwischen die Wolken recht gut vertrieben, wir wandern in der Sonne und Richtung Garmisch-Partenkirchen und Alp- und Zugspitze bietet sich ein toller Blick. Weiter geht es: Die Almwirtschaft „Zum Bergbauer“, die Goas-Alm genannt, wird passiert. Hier gibt es alles von der „Goas“ – und auf den Wiesen grasen auch zahlreiche Ziegen still vor sich hin. Wir wandern bis zur Kapelle „Maria Rast“. Hier halten wir uns links, steigen , den gegenüber gelegenen Barmsee fest im Blick, auf dem Ww 402 bergab. Nun geht es am Kranzbach entlang, auch als der Ww 402 links abbiegend vom Ww 403 abgelöst wird. Bald ist der Tennsee erreicht, den wir umrunden und dann aber rechts halten, wenn die Wegweisung nach links nach Klais und zum Quinken weist. Ein kurzer Besuch des Campingplatz-Eingangs und wieder zurück: Wir suchen einen in den Wanderkarten eingezeichneten Wanderweg, der uns den Weg entlang der B 2 ersparen soll. Weil wir ihn nicht finden, wandern wir einfach am linken Ufer des Kranzbachs weiter, bis wir die B 2 erreichen, schnell über sie drüben hopsen und bergan Richtung Grubsee gehen. Es steigt ein wenig bergan, bald erreichen wir die Abzweigung zum Grubsee, halten uns hier aber links Richtung Klais. Noch ein wenig bergauf, dann steigen wir nach Klais hinab. Bayerns höchstgelegenen Bahnhof schon im Visier, geht es links weg und entlang der B 2, bis wir die Unterquerung erreichen. Also schnell unter der B 2 durch, übern den Bahnübergang weg, nach rechts abgebogen und schon haben wir die Kapelle von Klais beim Gasthof „Post Klais“ im Blick. Vertrautes Revier, jetzt noch ein wenig die Bahnhofstraße hinab und schon sind wir wieder bei unserem Fahrzeug.
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