Rauf auf die Sophienhöhe , von Güsten aus.
Die Sophienhöhe bei Jülich ist die Abraumhalde des Braunkohletagebaues Hambach . Sie erhebt sich 200 m hoch über die flache Landschaft . Wenngleich es nur ein künstlicher Berg ist , so lohnt sich die Besteigung doch sehr wegen der interessanten Bepflanzung und der weiten Rundumsicht vom Gipfel aus .
Zum Startpunkt durchquert man den Ort „Güsten“ auf der L213 , fährt an einer Kreuzung in das Strässchen „Buschfeld“ , und - auf einer Brücke die B55 querend - bis an den Bergrand . Dort sind ein paar unbefestigte Stellplätze . Rund um die Sophienhöhe sind min. 6 Parkplätze ausgewiesen und jeder bietet einen Einstieg in das recht gut ausgebaute und deutlich ausgeschilderte Wegenetz des Berges . Nahe beim Güstener Einstieg ist die Bergflanke so gestaltet , dass sie bei entsprechender Schneelage eine breite Rodelbahn darstellt .
Wenn man auf den markierten Wegen D , E und B den Waldgürtel durchquert hat , lauern im Bereich der „Schiesshecke „ völlig ausgehungerte Stechfliegen . Man muss also unbedingt Autan , Antibrumm oder ein sonstiges Schutzmittel mitnehmen , denn : sowie man aus dem Waldbereich herauskommt , überfallen einen diese Quälgeister in Schwärmen . Da ist es gut , wenn man spätestens an der letzten Fichte schon alle nackten Hautflächen gut eingeschmiert hat !
Die geringen Mühen des Aufstieges werden mit einem schönen Blick ins Land belohnt . Bei klarer Sicht erkennt man den Kölner Dom und das Siebengebirge . Texttafeln am Aussichtstürmchen „Steinstrasser Wall „ informieren über die Landschaft innerhalb des Blickfeldes . Wer ein Fernglas besitzt , sollte es mit herauf nehmen .
Zumindestens die westliche Bergflanke ist bis hin zum Gipfel frei von jedweder Gastronomie oder touristischen Einrichtungen . Man sollte also unbedingt ausreichend trink- und essbares mitnehmen . ( Das beliebte Caffee Sophienhöhe wurde überigens schon 2013 abgeräumt . Es steht aber bis heute , im Juli 2015 , immer noch im Internet ! ) Falls anschliessend rund um die Güstener Kirche nirgendwo ein Wanderungsabschlusskäffchen erhältlich ist , fährt man die 6 Km bis nach Jülich und findet dort im Bereich der Zitadelle viele Gastronomiebetriebe .
Das Internet bietet viele Zitate zum „Monte Sofia“ . Man suche bitte selber nach aktuellen Versionen , die auch Hinweise auf naturkundliche Darstellungen und weitere Sehenswürdigkeiten entlang der Wege sind enthalten .
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Ergänzung im Herbst 2020 .<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Heute waren wir nochmals dort . Schööön war's - aber Alles hatte sich sehr verändert . Bäume wachsen nun einmal und daher mussten wir unseren Zielpunkt - das Türmchen auf dem Gipfel - mühsam suchen . Hätte ich doch nur meinen Navigator mitgenommen !
Schöne , massive Sitzgelegenheiten gibt es oben und längs der Wege . Beim Abstieg haben wir uns ohne Navi wieder verlaufen und sind auf der 12-Km-Strecke rund um den Berg gewandert . Das war nicht schlecht , denn irgendwo war eine breite , baumlose Schneise und oben passend dazu eine Bank . Die Aussicht von dort herunter war schön - und lehrreich . Vieeeel grün untenherum - und mittendrin etwas Kleineres , Fabrikähnliches . Später habe ich gelesen , dass das die - in grossen Teilen stillgelegte - (Kern-) Forschungsanlage Jülich war .
Es war und ist eine schöne Tour , Bänke und gut ausgearbeitete Übersichtskarten an vielen Abzweigungen erleichtern den Weg . Einen Navigator würde ich trotzdem immer wieder mitnehmen . Überigens : Gugelörs spinnt , denn am Fusses des Hügels steht keine Grillhütte ( mehr ? ) Aber sonst ist der Berg noch vorhanden , wächst und gedeiht und stellt ein sehr empfehlenswertes Tourenziel dar .
Dann wünsche ich noch Allen einen „guten Weg“
Gruß..........................................Max Wanderer
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