Grundlage der Tour ist die "Ritterstein-Runde Nr. 26" aus dem Büchlein 'Rittersteine im Pfälzerwald' von Walter Eitelmann. Auf diesem Rundweg werden gleich 7 der geschichtsträchtigen "Monumente" sowie einige weitere interessante Locations berührt. Die Hintergrundinfos möge der Palzinteressierte o.g. Büchlein entnehmen, das in keiner Wandererbibliothek fehlen sollte.

Startpunkt ist die am nordwestlichsten Zipfel des Tracks ausgewiesene Parplatzkoordinate (s. Foto), wo auch gleich der erste Ritterstein Nr. 81 steht. Wir gehen im Uhrzeigersinn, vorbei am Ritterstein An den 3 Steinen bald hinauf zum Eschkopfturm. Es folgt als nächstes Higlight (für den Freund alter Bäume) das Naturdenkmal Erhardsbuche. Der Ritterstein "Mosisbruch" im verschiegenen, allerliebsten Mosistal markiert den Standort eines ehemaligen Waldhofes mit 2 Häusern. Es sind noch Mauerreste erkennbar. Ob man ein weiteres, lohnendes, Ehrfurcht heischendes Naturdenkmal, die "Wilhelm-Löw-Eiche" mitnimmt, entscheidet die persönliche Fitness (zusätzliche stramme 60 Höhenmeter + 1 km Wegstrecke [zusammen - hin und zurück]) und natürlich eigenen Präferenzen.

Ab dem Felsenbrunnen geht es stetig, ab dem Flachsbrunnen (im Grunde eine Wildschweinsuhle) dann heftig bergan bis zur L 496. Über einen weiteren Ritterstein Nr. 061 geht es zum Preußenstein, den man vom Weg aus nicht sieht (den Koordinaten nachgehen). Hier ist auch das Areal eines verlassenen, ehemaligen US-Militärstützpunktes. Lost-Place-Liebhaber riskieren einen -natürlich illegalen- Blick durch eines der klaffenden Löcher im Zaun. Dies ist ausdrücklich nicht als Aufforderung gemeint!

Über die Rittersteine Kapitänshütte und Ruine Badisch Jagdhaus geht es danach zurück zum Parplatz.

Es ist eine abwechslunsgreiche Runde in einer abgelegenen Gegend des Pfälzerwaldes. Mir ist  an einem Samstag auf den von mir begangenen 19 km außer einem Waldarbeiter mit seinem Maschinenungetüm keine Menschenseele begegnet. Viel Spaß!!