Nach fünf Jahren Pause wollen wir den Kungsleden komplettieren und von Kvikkjokk nach Hemavan wandern. Die ersten beiden Abschnitte von Kvikkjokk nach Jäkkvikk und weiter nach Ammarnäs sind nur mit wenig infrastruktur ausgestattet. Wir hatten super Glück mit dem Wetter. Daher haben wir manchmal nur kurze Etappen gemacht - es war einfach zu schön.

Die nächste Etappe ist hier zu finden: www.gps-tour.info/de/touren/detail.146572.html
Die vorhergende Etappe ist diese hier: http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.146568.html
Die gesamte Tour findet Ihr hier:

Etappe 5: Vuonatjviken - Jäckvik

 Der Bootstransfer ist erst um neun Uhr, also trödeln wir etwas und feiern Geburtstag. Wetter ist trocken und immer wieder sonnig – schön. Alles ist verpackt und wir gehen viertel nach neun aufs Boot. Das ist recht flott unterwegs und wir fahren 25 min auf die andere Seite vom See. Der Transfer kostet 230 SEK je Person (wenn ich mich recht erinnere). So gegen zehn Uhr gehen wir los. Nach kurzem Aufstieg haben wir schon wieder Hunger und essen einen Müsliriegel. Der Aufstieg ist trocken und wir haben gigantische Aussicht. Wir beschließen kurz vor dem Abstieg Mittag zu machen, damit wir nicht von den Mücken geplagt werden. Weit sind wir noch nicht gekommen. Kochen Suppe im Windschutz aus Rucksäcken. Richtig gemütlich. Tolle Sicht bei zum Teil blauem Himmel. Der Abstieg ist steinig und steil. Es geht bis zu einem neuen Teilstück des Kungsleden (Bootstransfer gibt’s nicht mehr). Die Wegstrecke führt durch Kiefernwald, rauf und runter, steinig und mit Wurzeln. Nicht ganz einfach zu gehen und es zieht sich. Dann kommt eine Ruderpassage. Tolle Abwechselung. Wir hatten Glück – zwei Schwedinnen, die das Blå Band Machen sind gerade übergesetzt und wir haben zwei Boote auf unserer Seite. Wir sprechen kurz und rudern dann rüber.

Dort machen wir Pause im Windschutz. Es ist halb fünf und wir haben noch sechs km vor uns. Puh. Zum Glück ist der weitere Weg etwas einfacher zu gehen und es bieten sich schöne Ausblicke auf See und Fjäll. Wir sind dankbar, denn so langsam reichts uns ganz schön. Endlich in Jäckvik fallen wir über das Hinweisschild zum Laden. Gehen erst mal einkaufen – ok, wir haben Hunger. Renklämmare! (wie vor Jahren mit dem Radl, als wir im gleichen Zustand hier eingefallen sind).

Dann zum Vandrarhem (Kyrkans Fjällgard) – es ist schon 19:00 Uhr. Leister ist ausgebucht wegen einer Hochzeitsgesellschaft. Aber es gibt eine Telefonnumer. Wir rufen an. Es ist etwas unklar, alles andere scheint weiter weg zu sein. Aber der Vard kommt rüber. Wir scheinen einen abgekämpften Eindruck zu machen und er bietet uns eine Wohnung zum selben Preis wie ein Zimmer an. Nicht richtig geputzt und Warmwasser braucht noch zwei Stunden (bis Boiler warm). Aber für uns perfekt: viel Platz, Torkskap (Tockenschrank), Küche. Einer kocht und einer putzt und alles ist gut. Sabine hat Schmerzen im Fuß – hoffentlich gibt sich das wieder.

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