Eine aussichtsreiche Bergwanderung hoch über Reit im Winkl auf durchgehend bezeichneten Wanderwegen, in dieser Zusammenstellung noch nicht im www vorgestellt. Wege werden begangen, die nicht einmal in der neuesten topographischen Karte und auf den OSM-Karten eingezeichnet sind.
Wenn schon Mitte Dezember im Schneeloch Reit im Winkl kein bisschen Schnee liegt, geht’s eben statt mit Ski zu Fuß auf die Berge. Apere Südhänge wie hier sind dann bevorzugt, bei Inversionswetterlagen kann man so den kalten Tälern entfliehen.

Parken auf dem Wander-PP in Birnbach, 1 ½ km westlich von Reit im Winkl. Zuerst auf einer schmalen gesperrten Teerstraße zur Hutzenalm, die außer im Nov. immer geöffnet ist. Diese Teerstraße ist bei Schneelage eine Rodelbahn, der Aufstieg ist als Schneeschuhtour „Hausbergrunde“ ausgeschildert. An der Hutzenalm vorbei den Wegweisern folgend zur Stoibenmöser Alm, die wir auf dem Fahrweg erreichten. Von hier gute Sicht ins Land hinaus, u.a. zum Chiemsee.

An der Stoibenmöser Alm Richtung Süden weiter, ein neu als „Premiumweg Alpin Chiemseeblick“ ausgeschilderter Steig führt wieder zurück Richtung Hutzenalm. Nur die ersten Abstiegsmeter sind steil. Kurz vor der Hutzenalm links weg auf Fahrweg, dann auf einer Forststraße, bis an der Liebberg-Diensthütte ein Steig zum Wetterkreuz leitet. Unmittelbar vor dem Gipfelkreuz bequem über Stiegen zum höchsten Punkt. Sicht vom Watzmann, Loferer Steinberge, Hohe Tauern über Zillertaler Alpen bis zum Kaisergebirge usw. und natürlich zu dem direkt unter einem liegenden Ort Reit im Winkl.

Nun gut 100 m zurück Abstieg zuerst rechts ost- und dann scharf rechts westwärts in einer guten halben Stunde nach Birnbach (nicht wie angegeben 1 Stunde).

Noch eine Anmerkung zu den Beschilderungen: zum Teil sehr unübersichtlich und zu viel des guten! Die Farbgebung, die den Schwierigkeitsgrad ausdrücken soll, ist völlig überzogen. Alle sind mit roten oder schwarzen Punkten versehen, also schwierige Wege. Diese Schwierigkeitsbewertung ist offensichtlich für Urlauber mit Stöckelschuhe gedacht. Die Wege sind alle mit den Händen in der Hosentasche begehbar, Absturzgefahr nur für Blinde und Kleinkinder.

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