Der Flachteil von Pollenzo nach Alba ist unspektakulär und vollzieht sich zumeist auf recht dicht befahrenen Straßen, also mit relativ wenig Spaßfaktor. Nach der Spazierfahrt durch die charmante Altstadt von Alba ändert sich das Bild: Mit den ersten Serpentinen ins Hügelland lässt der Verkehr nach, das überwältigende Alpenpanorama erscheint am Horizont, die Weinberge strahlen Heiterkeit aus.

Nach kurzer Zwischenabfahrt steht der Anstieg nach Treiso (ca. 300 Hm) auf dem Programm. Von diesem schön gelegenen Weinort mit gutem gastronomischen Angebot sieht man an klaren Tagen das Matterhorn und den Monte Rosa - incredibile! Bald nach Treiso wieder eine Abfahrt. Spätestens jetzt ist man im gänzlich verkehrsverlassenen Hinterland. Auf geht's nach Neive, einem schmucken Städtchen auf einer Hügelkuppe. Die malerische "Altstadt" besteht praktisch nur aus ein oder zwei langgestreckten Gassen, dazu gehört ein imposantes Schloss (das natürlich auch ein Weingut ist...). Hier könnte man es länger aushalten. Aber auf einem der Nachbarhügel lockt Barbaresco, ein noch klingenderer Name, gelegen auf einer Klippe über dem Fluss Tanaro. Nach kurzer Abfahrt und überschaubarem Anstieg stehen wir am Fuß des von weither sichtbaren Turms von Barbaresco. Die gepflegten Gassen und imposanten Fassaden der Weingüter (das Einfahrtstor von Gaja könnte auch Fort Knox zur Ehre gereichen) zeugen vom Wohlstand des Ortes und nicht zuletzt auch vom Preisniveau der Barbaresco-Weine.

Wir fahren zum Tanaro hinab. Auf der anderen Seite des Flusses könnte man den Anstieg nach Guarene ins Auge fassen. Wir wählen eine etwas einfachere Route, auch wenn der Verkehr in Richtung Alba deutlich zunimmt. Nach Alba starten wir einen kurzen Abstecher in die Roero-Hügel, wo der Verkehr sogleich wieder deutlich nachlässt. Nach ein paar kurzen Aufs und Abs erreichen wir Santa Vittoria und sind von dort in wenigen Minuten zurück am Ausgangspunkt.

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