Wer neben der Begeisterung für den Radsport ein Auge für die wunderschöne Natur am Straßenrand hat, für den ist diese Tour genau richtig. Sie führt in die Egerndacher Filz, einem wunderschönen Moorgebiet bei Staudach - Egerndach, unweit des Chiemsees und dessen Zufluss der Tiroler Achen. Wegen der erwähnten Flora ist der Mai zu empfehlen, denn da explodiert die Natur geradezu. Große Bestände  der blauen Sibirischen Iris, Trollblumen und Orchideen der Gattung Knabenkräuter sind links und rechts des Fahrweges zu bewundern. 95 % der Tour sind auf Fahrradwegen zurückgelegt. Nur zu den Orchideen geht es auf Staubstraßen.

Start ist in Traunstein beim Parkplatz des Einkaufszentrums Kaufland.  Entlang der Bahnlinie geht es hinaus nach Axdorf und dann hinunter nach Vachendorf und wieder hinauf nach Hasperting. Unter der Autobahnbrücke hindurch nach Bad Adelholzen und vor der Getränkefabrik von Schwester Theodolinde weiter rechts nach Bergen. Nach der Pfarrkirche biegt man rechts ab und gelangt auf Nebenstraßen zum Radweg der direkt nach Staudach - Egerndach führt (Teil des Bodensee - Königssee Radweges). Es lohnt sich noch hinauf bis Mühlwinkl zu fahren, einmal wegen der Bewirtung im Cafe Mühlwinkl, aber druchaus auch wegen des alten Mühlengebäudes. Zurück zum Gasthof Ott (Schnappenkeller) der zweiten Verpflegungsstation (speziell für Biker) in der Nähe der Egerndacher Kirche und dann links auf den Moorwanderweg einbiegen. Diesem nun folgen, dann auf den Großen Moorrundweg einmünden und Richtung Avenhausen halten. Hier gibt es die großen Iris- und Orchideenbestände. Ein wunderschöner Rastplatz an einem kleinen Moortümpel lädt zur Rast ein. In Avenhausen erreicht man wieder den asphaltierten Radweg zurück nach Bergen.

Kurz vor Bergen hält man sich links Richtung Friedhof, Grabenstätt und überquert auf Höhe des Friedhofes den Weißachenfluß. Nun geht es am Waldrand entlang leicht ansteigend zum Schellenberg und dann vor dem Schwimmbad abwärts Richtung Bernhaupten. Wir überqueren die Straße und fahren weiter die Staubstraße Richtung Bernhaupten - Vachendorf und biegen im Wald rechts auf einen kurzen Anstieg und bleiben auf dem schmalen Waldpfad. Bei Thalham erreichen wir wieder den Radweg, den wir auf der Hinfahrt nach der Autobahnbrücke benutzt haben. Nun geht es auf der selben Strecke zurück bis Vachendorf, dann aber unter der Eisenbahnlinie hindurch, dann links am Bahngleis bleibend aufwärts bis Axdorf. Nun wieder auf dem Radweg zurück zum Ausgangspunkt.