Diese wunderschöne Tour durch den Hildesheimer Wald zeichnet sich dadurch aus, dass es nicht nur einen großen Anstieg zu bewältigen gilt, sondern mehrere Anhöhen.

Wir starten die Tour ab dem Bahnhof in Bad Salzdetfurth, nehmen einen kurzen Schlenker durch die Stadt und tauchen unmittelbar neben dem Kurpark ein in den Hildeheimer Wald. Die hier noch asphaltierten Wege sind vom starken Regen der vergangenen Tage sehr glitschig. Es liegen viele Tannennadeln auf dem Weg, sodass uns bei dieser starken Steigung hin und wieder die Räder durchdrehen. Doch schon bald haben wir Waldwege unter den Mänteln - und schon ist der Grip deutlich besser!

Wir lassen die "Welfenhöhe" links liegen, fahren Richtung Westen und nehmen weitere Höhenmeter mit. Schließlich drehen wir Richtung Norden, fahren zunächst bergab, dann Richtung "Tosmar", der nächsten Anhöhe. Hier werden wir Zeuge, wie Waldarbeiter versuchen einen den Hang hinab gerutschen Hänger mit einer Seilwinde wieder auf den Weg zu hiefen.

Unmittelbar hinter dem "Tosmar" friert das Display unseres GPS ein, wir fahren von nun an quasi im Blindflug, verzetteln uns in Stichwegen, die unnötig Höhenmeter und Kondition fordern. Schließlich orientieren wir uns an dem Ort Söhre und fahren entlang der Bundesstraße Richtung Diekholzen. Unmittelbar dahinter biegen wir wieder ein in den Hildesheimer Wald. Wir erreichen den Hildesheimer Aussichtsturm und wollen diesen besteigen, doch leider hat zwar die Wirtschaft geöffnet, nicht jedoch der Aussichtsturm. Auf eine Mahlzeit verzichten wir, sondern fahren weiter Richtung Nordwest. ... - immer wieder das Problem mit den Stichwegen ins Nichts.

Wir orientieren uns grob an Elze und verlassen den Hildesheimer Wald Richtung Westen. Zwischen Feldern machen wir Rast auf einer verlassenen und völlig eingewachsene Sitzbank. Der wunderbar freie Blick auf die Marienburg auf der gegenüberliegenden Hangseite entschädigt uns für die "Stichwegstrapazen". Anschließend verlängern wir die Tour über Gronau noch bis nach Banteln. In Gronau machen wir unfreiwillig einen Abstecher auf die Leineinsel und sind überwältigt von der Schönheit der Natur an dieser Stelle und der Leine, die im Sonnenlicht vor sich hinfunkelt... - manchmal hat Blindflug eben auch was für sich!

In Banteln nehmen wir direkt Kurs auf den Bahnhof und treten von dort die Heimreise an.