Einfache Mountainbike-Tour durch den Nationalpark Hunsrück-Hochwald ohne besondere technische Anforderungen, dafür etwas länger.

Vom Marktplatz in Idar geht es auf die Höhe nach Veitsrodt und weiter nach Herborn.
Wenig später befinden wir uns schon im Nationalpark Hunsrück-Hochwald.
Wahlweise kann der Trail-Anteil erhöht werden, wenn man die Strecke über den Saar-Hunsrück-Steig wählt. In diesem Fall fährt man über die Mörschieder Burr und den Felsenweg zur Wildenburg.
Von Kempfeld führt die Strecke über Kempfeld, Bruchweiler und Langweiler zur B 269, die gequert wird.
Nach rund 36 Kilometern stehen wir unterhalb des Erbeskopfgipfels und rollen zum Singenden Tal.

Das "Singende Tal" ist ein Teil des Röderbachtales am Fuße des Erbeskopfes und geprägt von idyllischer Schönheit. Der Grund für diese poetische Bezeichnung ist wahrscheinlich auf Wahrnehmungen eines gewissen Professors H. Reuleaux zurückzuführen, der 1877 an einer Treibjagd im Röderbachtal teilgenommen und von seinem Standort aus liebliche Töne wahrgenommen hatte. Er sprach von "selbsttönenden Luftgebilden oder tönenden Körpern, die gleich unsichtbaren, singenden Schwänen durch die Luft segeln".
Diese Eindrücke beschrieb der Gelehrte in seiner Schrift "Das Singende Tal bei Dhronecken, ein Hochwaldrätsel".
Stützen konnte er sich dabei auch auf Erfahrungen des Dhronecker Oberförsters Helbron, der bereits Mitte der 1860er Jahre die geheimnisvollen Töne gehört haben soll und bei Treffen mit Forstbeamten die Bezeichnung "Singendes Tal" geprägt haben dürfte.

Weiter geht es vorbei an Malborn und dem Ruppelstein zum Ochsenbruch, eines der typischen Hunsrückbrücher (im Hunsrück heißen Moore "Brücher").
Hier befinden wir uns auf der Traumschleife "Börfinker Ochsentour", der wir bis zum Wanderparkplatz beim Bunker Erwin folgen.
Der ehemalige, geheime NATO-Kommandobunker Börfink, genannt Bunker "Erwin", ist ein Relikt aus der Zeit des Kalten Krieges, von dem aus damals die Luftraumüberwachung Mitteleuropas gesteuert wurde. Er liegt hier als Kontrast zur einmaligen Natur des Nationalparks.
Vorbei am Grauen Kreuz kommen wir wieder zur B 269. Entlang der Nationalparkgrenze folgen wir der asphaltierten Strecke durch den Wald oberhalb von Leisel und Siesbach bis zum Golfplatz Kirschweiler.
Das letzte Stück fahren wir durch den Steinkaulenberg und über den Edelsteinschleiferweg zur Weiherschleife und retour nach Idar.

Die Strecke verläuft über Teile des Saar-Hunsrück-Steigs sowie der Traumschleifen "Börfinker Ochsentour" und "Edelstenschleiferweg".

Start und Ziel ist der Marktplatz im Stadtteil Idar von Idar-Oberstein (Für Navigation: Am Markt, 55743 Idar-Oberstein)

Grundsätzliches:
Die von mir in diesem Portal eingestellte Tour wurde mit einem Garmin-Gerät aufgezeichnet. In engen und/oder tiefen Tälern sowie in dichten Wäldern kann es zu Ungenauigkeiten des Steckenverlaufs kommen.
Diese Tour wurde am PC mit gpsies (www.gpsies.com) in Verbindung mit Kartenmaterial auf Grundlage von Google Maps und OpenStreetMap auf Ungenauigkeiten überprüft und im Bedarfsfall korrigiert, sodass von einer genauen Streckenführung ausgegangen werden kann.
Sollten beim Nachfahren dennoch Fehler auftreten, bitte mir melden.
Viele von mir eingestellte Touren beinhalten Singletrails, die ein gewisses Maß an Erfahrung und technischem Können voraussetzen. An gefährlichen Stellen (Wurzelpassagen, Stufen etc.) gilt Sicherheit vor Übermut.
Gerade als Anfänger sollte man lieber absteigen und schieben, um das Mountainbiken dauerhaft genießen zu können.
Denkt daran, dass sich die Streckenbeschaffenheit jederzeit ändern kann.
Das Nachfahren der Touren geschieht auf eigenes Risiko.
Bitte geht rücksichtsvoll mit Radfahrern, Wanderern, Tieren und der Natur um und hinterlasst keinen Müll.