Expedio Uno - Der sechste Weg führt durch die Hölle
Expedio soll Expedition bedeuten. D.h., dies soll eine Erkundungstour sein, um sie in Kürze nochmal zu wiederholen - dann sollte sie "perfekt" sein.
Eine Expedition des sechsten Weges, der durch die Hölle führt.
Was ist der sechste Weg?
1. Der Heinrich Heine Weg von Ilsenburg zum Brocken ist es nicht.
2. Auch der Teufelsstieg von Bad Harzburg aus ist es nicht.
3. Auch der "Touriweg" bzw. Goetheweg ab Torfhaus ist es nicht.
4. Auch der Weg ab Braunlage um den Wurmberg herum ist es nicht.
5. Auch der Eckerlochstieg ab Schierke - auch Bennorennweg genannt - ist es nicht.
Was ist es dann?
Nun, der Weg führt durch die Hölle. Schauder!
Das war der ursprüngliche Plan.
Tatsächlich musste wir heute stark von dieser Idee abweichen, da uns das Wetter einen Strich durch diese Rechnung machte bzw. wir es nicht riskieren wollten, bei angesagtem Gewitter das Brockenplateau zu erwandern.
Das kam nun heraus:
Wir starteten im Bereich der WERBAT GmbH, weil wir dort unseren PKW abgestellt hatten. Anfangs führte unser Weg links der Holtemme entlang. Nach einem kurzen Stück entschieden wir uns nach rechts auf den Kleinen Renne Weg abzubiegen und querten dabei die Holtemme. Der Kleine Renne Weg gilt als steil, steinig und schön und führt rechts entlang der Kleinen Renne hinauf.
Nach einer Weile querte dieser Pfad die Bielsteinchausseee und führte weiter hinauf in grober Richtung Renneklippen.
Unterwegs ist Achtsamkeit geboten, da wir gerade Regen hatten und der Untergrund sehr rutschig war. Ich bekam es zu spüren, weil ich nämlich ausrutschte. Auch ist die Pfadführung nicht ganz einfach, denn kurz vor den Renneklippen muss man sich rechts halten. Dann nämlich führt der Pfad rechts am Forsthaus Hanneckenbruch vorbei auf die Bielsteinchaussee. Wir haben damit quasi das Gasthaus Steinerne Renne umgangen.
Die Bielsteinchaussee führt uns in rechter Richtung zur Eschwegestraße, auf die wir in linker Richtung abbiegen. Kurz darauf erreichen wir die Molkenhaus-Chaussee, die uns in Richtung Höllenstieg und Brocken geführt hätte. Da es immer noch recht heftig regnete und sogar ein Donnerschlag zu hören war, siegte bei uns allen die Vernunft und wir ließen ab von dem Plan, heute den Brocken zu besteigen.
Wir beschlossen über die breite Eschwegestr. (Busse und ab und an Autos fahren hier sogar) weiter zum Hohnehof zu wandern und schon nach kurzer Zeit änderte sich das Wetter zum Positiven. Es hörte auf zu regnen und sogar langsam kam die Sonne durch.
Im Nachhinein muss ich sagen, war es dennoch richtig, heute den Brocken zu meiden, da abends ein kurzes aber heftiges örtliches Gewitter den Strom in Bad Harzburg zeitweise lahm legte. Dieses örtliche Gewitter hätte uns genausogut auch auf dem Brocken ereilen können. Das Risiko war einfach da und es wäre unvernünftig gewesen, dies zu riskieren.
Beim Hohnehof mit der Stempelstelle 174 der Harzer Wandernadel pausierten wir bei Kaffee, Kuchen, Getränken und Würstchen. Anschließend hatten wir das große Glück, die Glasarche - die gerade Station machte auf der Hohnewiese - zu bestaunen (hier gab es sogar einen Sonderstempel der Harzer Wandernadel). Ein tolles Kunstwerk inmitten der Hohnewiese (vom 26.06.2017 - 04.09.2017 auf der Hohnewiese).
Vorbei am Löwenzahnpfad und kurz vor dem Erreichen des Kräuterhofs bogen wir nach links ab in Richtung Drei Annen zum vermutlich ehem. Jugendwaldheim, an dem wir nach links vorbei gehen.
Wir biegen links auf den Bahnparalleweg ab und verlassen diesen, um über den Weg mit dem Grünen Punkt den Hasselkopf zu umrunden. Nach einer Weile stoßen wir auf die Ellenbogen-Chaussee und erreichen das Gebäude der Bergwacht Wernigerode. Hier biegen wir links ab und erreichen schon recht bald den im Wald versteckt liegenden Ottofelsen mit der Stempelstelle 27 der Harzer Wandernadel. Das letzte Stück ist nur über einen felsigen Pfad zu erreichen.
Nachdem wir von oben die "diesige" Aussicht genossen hatten, wanderten wir den felsigen Pfad zurück bis zum Hauptweg und bogen nach links in Richtung Steinerne Renne ab.
Nach ein paar hundert Metern bogen wir nach rechts in einen unbeschilderten Pfad ab (man hätte auch den nächsten Pfad mit Namen "Kohlstieg" nehmen können). der uns zum Gebohrten Stein führte. Dieser Pfad führt immer gerade aus weiter - quert den Hippelhangweg- zum Gasthaus Steinerne Renne. Beim letzten Stück ist Vorsicht geboten, da die Felsen bei feuchtem Wetter - wie heute - sehr rutschig sein können.
Beim Gasthaus Steinere Renne mit dem Stempel 28 der Harzer Wandernadel pausieren wir erneut kurz und wandern dann hinauf zur Bielsteinchaussee, auf der wir in rechter Richtung weiter wandern.
Die Bielsteinchaussee führt uns zu der Stelle, wo wir morgens von der Kleine Renne kommend schon die Bielsteinchaussee gequert haben.
Die breite und mit Autos befahrbare Bielsteinchaussee verlassen wir nach einer Weile in linker Richtung hinauf zum Wernigeröder Brunnen und zur Mönchsbuche mit der Stempelstelle 26 der Harzer Wandernadel. Wir gehen wieder ein kleines Stück hinab und biegen nach links ab auf den Bürgermeister Stieg, der uns zum Wernigeröder Fenster führt. Von hier gibt es einen herrlichen Blick auf Wernigerode mit dem Schloss. Der Weg macht nach einer Weile eine rechte Spitzkurve und weiter gehts dann über die Goslarsche Gleie hinab bis zur WERBAT GmbH, wo wir unser Auto abgestellt hatten.
Wir haben Glück und können sogar noch eine vorbeifahrende Dampflok der HSB mit Salonwagen beobachten.
Alles in Allem kann ich sagen, dass diese Tour trotz der fast vollständigen Improvisation, da wir von der eigentlich geplanten Tour abgewichen sind, sehr gelungen war und viel Interessantes zu bieten hatte.
Links:
- http://www.glasarche-3.de
Galleria itinerari
Mappa itinerario e altimetria
Commenti
Von Bad Harzburg aus fahren wir nach Wernigerode entweder über die alte B6 über Ilsenburg oder über die B6n.
Wenn wir die B6n benutzen, nehmen wir die Ausfahrt Wernigerode Nord und fahren nach Hasserode (Stadtteil von Wernigerode).
Für das NAVI können wir folgende Anschrift eingeben:
Wernigeröder Batterie GmbH
Steinerne Renne 72
D-38855 Wernigerode
Das letzte Stück ist eher ein Waldweg und kurz vor Fa. WERBAT befindet sich auf der rechten Seite ein Wanderparkplatz, Oder man fährt links über die Schienen der HSB und parkt auf dem Weg bei der Fa. Werbat an der Seite.
Letzteres haben wir heute gemacht.
Der Bahnhof Steinerne Renne der HSB befindet sich gegenüber der Fa. WERBAT.
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