Wir fahren früh morgens mit dem Bus hinab vom Torfhaus nach Bad Harzburg und steigen beim Berliner Platz aus. Schräg gegenüber befindet sich an der B4 ein gebührenfreier Parkplatz (Stand: 08/2017). Am Beginn des Parkplatzes (in Richtung Torfhaus) führt in einer Spitzkehre ein schmaler Wanderweg zur Kriegsgräberstätte und zum Burgberg Gymnasium.
Der Weg gabelt sich und wir halten uns rechts. Der Pfad führt relativ steil hinauf und nach einem kurzen Stück biegen wir nach rechts ab und dann geht es noch steiler hinauf auf den Kleinen Burgberg über den sog. Hurensteig. Oben auf dem Kleinen Burgberg wurden zwischenzeitlich überall Stele mit interessanten Erläuterungen aufgestellt. Vom Kleinen Burgberg mit der Wetterfahne haben wir heute eine herrliche Sicht zum Großen Burgberg und auf Bad Harzburg gehabt. Sogar die Brandruine des legendären Harzburger Hofs war gut zu sehen.
Vom Kleinen Burgberg führte ein relativ steiler Pfad zum Großen Burgberg, den wir quasi umrunden, hinauf. Oben beim Gasthaus Aussichtsreich befindet sich die Stempelstelle 121 der Harzer Wandernadel. Entlang der Harzsagenhalle erreichen wir die Canossasäule mit dem Burgbergplateau. Auch hier haben wir eine traumhafte Aussicht ins Nordharzer Vorland. Über das Gelände der alten Harzburg mit dem sagenumwobenen Brunnen wandern wir wieder zurück zum Kaiserweg und dem Antoniusplatz, wo auch der Besinnungsweg beginnt. Hier verlassen wir auch schon wieder den Kaiserweg und wandern - rechts haltend - immer gerade aus hinab ins Kalte Tal, das von dem Jahrhunderthochwasser vor ca. 14 Tagen noch arg in Mitleidenschaft gezogen ist.
Die Kalte-Tal-Straße queren wir und wandern weiter in Richtung Sennhütte. Das Gelände der Sennhütte darf leider nicht mehr gequert werden. Deshalb führt unterhalb entlang vorbei am kleinen Teich ein schmaler Pfad entlang.
Nun wandern wir über die Alte Rodelbahn relativ steil hinauf zum Molkenhaus mit der Stempelstelle 169 der Harzer Wandernadel. Die Alte Rodelbahn hat teilweise tiefen Rillen vom Jahrhunderthochwasser und als wir oben die Kalte-Tal-Straße erreicht haben, sahen wir, dass der Weg aktuell noch gesperrt ist. Unten gab es diese Sperrung nicht und deshalb sind wir auch hoch gewandert.
Beim Molkenhaus pausieren wir. Weiter geht's entlang des Hasselteichs und des Waldspielplatzes zum Braunschweiger Weg, der links über eine Wiese abzweigt und dann relativ steil hinab ins Eckertal führt. Wir wandern Eckeraufwärts entlang des Wasserwerks der Eckertalsperre hinauf zur Staumauer der Eckertalsperre. Beim Passieren des alten DDR Grenzsteins verlassen wir Niedersachen und erreichen Sachsen-Anhalt. Am Ende der Staumauer finden wir schon die Stempelstelle 001 der Harzer Wandernadel.
Seit dem Molkenhaus befinden wir uns übrigens auf dem sog. Teufelsstieg, der uns entlang der Eckertalsperre und einer ehemaligen Viehweide bis zur Rangerstation Scharfenstein mit der Stempelstelle 002 der Harzer Wandernadel führt. Untergs entlang der Eckertalsperre haben wir bei sonnigem Wetter immer wieder schöne Ausblicke auf den Eckerstausee mit der zur Zeit blühenden Heide an den freien Sonnenhängen.
Nach einer Trinkpause beim Scharfenstein wandern wir den sog. Hirtenstieg zum Kleinen Brocken und dann zum Brocken hinauf. Dieser Weg ist für Wanderer ziemlich "ätzend", da hier noch Betonplatten aus DDR Zeiten liegen und der Weg unaufhörlich relativ steil hinauf führt.
Oben angekommen wandern wir über das Brockenplateau in Richtung Brockenhaus mit der Stempelstelle 009 der Harzer Wandernadel.
Die gute Fernsicht lassen wir auf uns wirken und kehren dann in der SB Gaststätte beim Brockenbahnhof ein. Nach der Einkehrpause wandern wir entlang der Wetterstation, queren die Schienen der HSB und kommen an Brocken Bennos Granitbank vorbei und erreichen die Brockenstraße, die uns hinab zum Goetheweg führt.
Der Goetheweg führt entlang der Strecke der HSB. Er biegt steil nach rechts hinab ab im Bereich des Goethebahnhofs. Unten angekommen biegen wir rechts ab und erreichen wieder Niedersachsen mit der Schutzhütte beim Eckersprung mit der Stempelstelle 136 der Harzer Wandernadel. Weiter geht's am Quitschenberg entlang mit dem Borkenkäferbefall. Wir queren nach einer Weile die Abbe und wandern entlang des Abbegrabens bis zum Holzstegpfad bzw. Moorsteg des Großen Torfhausmoores. Hier über das kahle Hochmoor gibt es wieder schöne Ausblicke zum klar zu sehenden Brocken.
Nun dauert es nicht mehr lange und wir erreichen die Torfhaussiedlung. Weiter über einen Pfad parallel zur B4 erreichen wir das eigentliche Torfhaus mit dem Nationalparkhaus TorfHaus und der Gaststätte Halali, wo wir noch einen Kaffee trinken, bevor wir wieder zum Parkplatz in Richtung Altenau gehen, wo wir früh morgens unsere Autos abgestellt hatten.
Alles in allem kann ich sagen, dass dies eine recht anspruchsvolle Tour ist mit gut 1.000 Höhenmeter und ca. 26 km Wegstrecke. Eine gewisse Kondition sollte vorhanden sein, wenn man diesen Weg in Angriff nimmt.
Für uns war es u.a. auch eine Übungstour für die bald bevorstehende Alpenüberquerung.
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Diesmal beginnen wir unsere Tour bei Torfhaus - wohlgemerkt "bei" Torfhaus, denn von Bad Harzburg kommend, biegen wir in Richtung Altenau ab und ca. nach 200 m nach der Kreuzung biegen wir rechts ab auch einen großen Parkplatz (beim Skilift "Am Rinderkopf").
Dieser Parkplatz ist noch kostenfrei.
Sie können natürlich auch auf dem Torfhaus neben der Bavaria Alm parken, müssen dort jedoch eine Parkgebühr entrichten.
Hier ist absolute Pünktlichkeit erforderlich, weil wir mir dem Bus 820 nach Bad Harzburg (Berliner Platz) fahren wollen.
Und der Bus fährt um 8:16 Uhr ab (am Sonntag / Stand: 08/2017).
Wer z.B. beim Parkplatz in Richtung Altenau parkt, sollte dort mind. 10 Minuten Fußweg zum Torfhaus noch einplanen.
Wir machen es mal umgekehrt, mit dem Bus hinab und zu Fuß hinauf mit dem Umweg über den Brocken.
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